𝐞 𝐥 𝐞 𝐯 𝐞 𝐧

40 5 0
                                    

- - - ✰ - - -

Oops! This image does not follow our content guidelines. To continue publishing, please remove it or upload a different image.

- - - ✰ - - -

Als Kaia und Markus nach guten eineinhalb Stunden mit einer erstaunlichen Menge an Feuerholz zum Lager zurückkehrten, wurden sie von den unterschiedlichsten Blicken empfangen.

Auf die Frage, was die beiden, denn solange allein im Finsterwald getrieben hatten, hatte der Unbezwingbare einfach nur auf das Feuerholz in ihren Armen gedeutet und damit war das Thema dann auch erledigt gewesen. Noch auf dem Rückweg hatten sich die Freunde dazu entschlossen ihr Gespräch für sich zu behalten.

Markus hatte nun wirklich kein verfluchtes Mitleid oder sonstiges von den anderen gewollt und Kaia konnte dies nur allzu gut nachvollziehen. Die Nummer 1 war eben damals wie heute nie der Typ, der seine Probleme an die große Glocke gehängt hatte, gewesen.

Und trotzdem hatte er Kaia seine Sorgen anvertraut und hatte sie damit womöglich mehr beeindruckt als je zuvor. Und irgendwie war es auch schön zu sehen, dass sich manche Dinge nie änderten.

Markus war noch immer der gleiche Junge, den Kaia vor all den Jahren hatte zurücklassen müssen und sie war so unendlich froh darüber. Er war kein Fremder, sondern noch immer ihr bester Freund. Nichts zählte mehr für sie.

Der Torhüter schien die Gedanken seiner besten Freundin gelesen zu haben, denn er grinste sie nur wissend an. Unter normalen Umständen hätte sie mit ziemlicher Sicherheit nur genervt die Augen verdreht, doch nach ihrem Gespräch war sie über jedes noch so kleine Grinsen auf Markus Gesicht dankbar.

Kaia kannte nun den Grund für sein komisches Verhalten und sie würde alles dafür tun, dass sich dies schnellstmöglich bessern würde. Sie würde für ihn da sein, egal wann, egal wo. Genau wie er es für sie immer war.

Sie selbst war nun nicht mehr so unruhig wie zuvor, obwohl es eine Frage gab, die Kaia noch immer auf der Zunge brannte. Doch wenn sie sich fast den ganzen Tag hatte beherrschen können, würde ihr dies auch noch etwas länger gelingen. Es gab einfach Momente, die nicht durch irgendwelche Fragen oder ähnlichem gestört werden sollten. Und dazu zählte dieser Moment zweifellos.

Die Freunde saßen nun nebeneinander vor dem Lagerfeuer, welches Markus erstaunlich schnell entfacht hatte. Darüber brutzelten eine Vielzahl von Köstlichkeiten, denen sich Raban und Joschka nach dem Aufbau des Lagers angenommen hatten.

Kaia wusste weder, woher diese stammten, noch was genau dort auf dem provisorisch aufgebauten Grill lag. Wie sie von Maxi erfahren hatten, war der Supermarkt bereits geschlossen gewesen, als er gemeinsam mit Nerv und Klette dort angekommen war.

Bevor jedoch Panik wegen einer möglichen Hungersnot ausbrechen konnte, hatte Joschka allen versichert, dass dies kein Problem sei und Raban, der Held und er schon eine Lösung parat hatten. Die Lösung, von der die Rede war, brutzelte nun auf dem Grill vor sich hin.

Seit einer guten Viertelstunde rätselte die Mannschaft nun schon darüber, was genau die beiden Erfinder ihnen hier andrehen wollten. Natürlich hatten alle Kerle großes Vertrauen in die beiden, doch manchmal waren ihre Erfindungen etwas fragwürdig.

Und obwohl alle vor Neugierde fast platzten, traute sich keiner, nicht einmal Nerv, der sonst nie die Klappe halten konnte und dessen Schicksal es war zu nerven, die beiden zu fragen, was genau sie da eigentlich essen sollten.

Auch als die Kerle das Essen kurze Zeit später auf Papptellern, die Leon aus der Eisdiele seines Vaters mitgehen lassen hatte (natürlich mit Erlaubnis), vor ihnen lag, konnte keiner bestimmen, was es war. Kaia entschloss sich dazu das komische etwas genauer unter die Lupe zu nehmen.

Der Aufbau des gewissen etwas ähnelte einer Art Auflauf. Nudeln, Kartoffeln, Schinken, Fleischstücke, Pilze und weitere Zutaten, die das Mädchen nicht genau identifizieren konnte, waren wild zusammengemixt und mit Käse überbacken wurden. Weshalb der Auflauf unbedingt gegrillt werden musste, konnte sie sich nicht wirklich erklären.

Auch die anderen blickten etwas ratlos auf ihre Teller, als hätten sie sich gerade dieselbe Frage gestellt. Die Nummer 5 war schließlich die erste gewesen, die genug Mut aufbrachte, um einen Bissen zu probieren.

Die Freunde sahen ihr skeptisch dabei zu, als erwarteten sie, dass Vanessa jeden Moment tot umfallen würde. Diese verzog jedoch keine Miene und schien ihre Freunde nicht wirklich zu beachten.

Plötzlich änderte sich jedoch ihr Blick. Ein Grinsen erschien zum Erstaunen aller auf ihren Lippen.

„Shitte, das ist gut. Verflixt gut sogar", gab die Unerschrockene erstaunt und noch etwas ungläubig zu.

„Na was denkst du denn verdammt?", fragte Raban etwas eingeschnappt.

„Gut, nix vergiftet, keiner tot. Können wir jetzt endlich essen? Ich sterbe nämlich gleich vor Hunger", mischte sich nun auch Nerv ein, der für seine Aussage jedoch sofort einen Schlag gegen den Arm von Klette kassierte.

„Also gut, dann lasst uns essen", bestimmte Leon, bevor die Situation völlig aus den Fugen geraten konnte.

Kein einziger widersprach dem Slalomdribbler und alle mussten zugeben, dass Vanessa recht gehabt hatte. Sie redeten und lachten, während sie sich Gabel um Gabel in die Münder schoben. 


a/n:

822 words

Ansage an jeden im Sommer n Lagerfeuer mit seinen Freunden zu machen :)

hoffe auf jeden Fall es gefällt euch bis hier her                                  

𝘀𝗲𝗲𝗸𝗲𝗿𝘀 | 𝗺𝗮𝗿𝗸𝘂𝘀 𝘃𝗮𝗻 𝘁𝗵𝗲𝘂𝗺𝗲𝗿 𝗳𝗳Where stories live. Discover now