𝐭 𝐰 𝐞 𝐧 𝐭 𝐲 - 𝐬 𝐞 𝐯 𝐞 𝐧

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Nebel. Überall war verflixter Nebel. Kaia verfluchte ihn, wie sie noch nie in ihrem Leben jemanden und etwas verflucht hatte. Und sie hatte schon so einiges verflucht.

Die Brünette war kurz nach ihrem Gruppenjubel panisch aufgesprungen und hatte die Gegend gescannt, als sie bemerkt hatte, dass Markus nicht in ihrer Runde war.

Durch den verdammten Nebel war ihr dies zunächst gar nicht aufgefallen. Sie verfluchte sich selbst dafür umso mehr. Verflixt, wie hatte sie es nicht bemerken können?

„Schleimiger Höllenschlund, wo ist Markus", hatte sie mit zittriger Stimme gefragt, die sich kein bisschen nach ihr angehört hatte.

Seitdem durchsuchte sie panisch das Stadion von oben bis unten. Sie hatte das Gefühl schon über und doch noch in keinem einzigen Eck gewesen zu sein.

Der verflixte Nebel schränkte ihre Sicht dabei so dermaßen gewaltig ein, dass sie bisher noch keinen Erfolg hatte den Unbezwingbaren auszumachen.

Auch ihre Freunde hatten sich in der Zwischenzeit aufgerappelt und standen starr neben Kaia, die sich in diesem Moment so verdammt hilflos fühlte.

Würde sie mit ihrer Vermutung nach all dem, was sie gemeinsam durchgestanden hatten doch noch Recht behalten? Sie hatte ihre Freunde von Anfang an gewarnt, doch nach Leons Siegtreffer hatte sie es selbst nicht länger für möglich gehalten.

Wie hatte sie nur so verdammt naiv sein können? Hatte sie ernsthaft gedacht ihre Gegner würden sie nach dieser Niederlage einfach so gehen lassen?

Sie hätte Markus nach dem Tor nicht aus den Augen lassen dürfen. Hätte auf der Stelle zu ihm gehen müssen. Verflucht, das half ihr nun auch nicht mehr.

Kaia musste den Unbezwingbaren finden. Er musste hier irgendwo stecken. Es konnte nicht anders sein. Sie würde es nicht anders akzeptieren. Verdammt!

„Dampfender Teufelsdreck ihr wollt doch nicht etwa so niedergeschlagen unseren Sieg feiern", ertönte plötzlich Markus Stimme.

Dieser trat gerade seelenruhig aus dem dichten Nebel hervor, sein typisches Grinsen auf dem Gesicht. Er wusste, dass seine Freunde sich vermutlich wahnsinnige Sorgen um ihn gemacht hatten, doch er hatte noch etwas zu erledigen gehabt.

Schon kurz bevor die Nummer 13 das entscheidende Tor geschossen hatte, war ihm die Polizei, die an dem Spielertunnel gestanden hatte, aufgefallen. Als sozial netter und hilfsbereiter Bürger wie er nun mal einer war, hatte er den Beamten selbstverständlich einen kleinen Schubs in die richtige Richtung gegeben.

Er hatte zwar nicht den blassesten von einem leichenblassen Schimmer gehabt, weshalb genau die Beamten in der goldenen Festung aufgetaucht war, doch wen kümmerte das schon?

Er verwarf den Gedanken daran, denn es war ihm verdammt nochmal egal. Wichtig war nur, dass sie aufgetaucht waren. Obwohl er nicht eine Sekunde daran gezweifelt hatte. dass die Kerle auch dieses Problem hätten lösen können. Doch sie mussten es nicht, das war die Tatsache. Und es tat verdammt gut, das zu wissen.

Markus verwarf nun auch diesen Gedanken. Dann wendete er den Blick wieder seinen Freunden zu.

Kaia blickte als erste auf und ihr fiel so plötzlich ein riesiger Stein vom Herzen. Da stand er. Etwa fünf Meter von ihr entfernt. Den Jungen, der ihr so verdammt wichtig war und alles für sie bedeutete.

Die Nummer 6 verschwendete keine Zeit, rannte los und hielt erst wieder an, als sie nur noch wenige Zentimeter von dem Unbezwingbaren entfernt war.

„Theumer", flüsterte sie und versank augenblicklich in seinen kastanienbraunen Augen.

Markus lächelte sie mit einem herzlichen warmen Grinsen an. Seine Augen strahlten, als er sie so nahe vor sich sah. Das warme Gefühl, das sie immer spürte, wenn er in ihrer Nähe war, kam wieder in ihr hoch. Doch dieses Mal war alles anders.

Im Gegenteil zu den Malen zuvor wollte sie es nun nicht auf dem schnellsten Weg wieder loswerden. Es konnte gerne so lange bleiben, wie es mochte. Am liebsten für immer. Sie hatte bereits jegliches Zeitgefühl verloren, aber das war ihr egal.

Und dann war er endlich da. Der perfekte Moment, den sie sich so oft gewünscht hatte, ohne es wahrhaben zu wollen.

Markus Grinsen wurde zu einem warmen breiten Lächeln, während er ihr sanft eine nasse braune Haarsträhne, die sich aus ihrem Zopf gelöst hatte, aus dem Gesicht strich. Er überwand die wenigen Zentimeter, die die beiden noch voneinander trennten und ließ sie dabei nicht aus den Augen.
Dann fanden seine weichen Lippen endlich ihre.

Kaia erwiderte den Kuss sofort. Es war besser als alles, was sie sich je hätte vorstellen können. Seine Lippen passten perfekt auf ihre. Es fühlte sich einfach so verdammt gut an.

Seine weichen Lippen schmeckten nach Meer und Freiheit. Die Unberechenbare war sich sicher, sie wollte nie wieder etwas anderes in ihrem Leben schmecken.

Tausend Glücksgefühle explodierten gleichzeitig in ihrem Inneren und sie wusste gar nicht wohin damit. Es schien, als wäre die Zeit stehen geblieben. Ihr Kopf war wie leergefegt und das war auch gut so. So konnte sie sich noch mehr auf den Unbezwingbaren einlassen.

Sie genoss das Gefühl, das er in ihr auslöste. Und dieses Mal war sie sich sicher. Verglichen mit all den Momenten, die Markus und sie gemeinsam erlebt hatten, war dies definitiv der perfekte Moment. Es fühlte sich einfach so verdammt richtig, so verdammt echt an.

Kaia hatte zwar genau wie Markus schon einmal jemanden geküsst, doch dieses Mal war alles anders. Es war der beste Kuss, den Kaia jemals gehabt hatte. Die Nummer 6 lächelte in den Kuss hinein, als all die Anspannung der letzten Tage endlich von ihr abfiel.

Endlich konnte sie sich voll und ganz auf diesen einen Moment konzentrieren. Auf Markus konzentrieren. Markus weiche Lippen auf ihren. Das war alles, was für sie zählte.  


a/n:

943 words

Markus unser Musterbürger, unser Freund und Helfer

Freundeee ich weiß ich hab es schon so oft gesagt aber Markus ist einfach so toll :)

𝘀𝗲𝗲𝗸𝗲𝗿𝘀 | 𝗺𝗮𝗿𝗸𝘂𝘀 𝘃𝗮𝗻 𝘁𝗵𝗲𝘂𝗺𝗲𝗿 𝗳𝗳Where stories live. Discover now