𝐭 𝐰 𝐞 𝐧 𝐭 𝐲 - 𝐭 𝐰 𝐨

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Schnarchen. Nichts anderes war von allen Seiten des Lagers der Wilden Kerle zu hören. Und das nun schon seit zwei verfluchten Stunden.

Mittendrin saßen Leon, Markus und Kaia, die alle drei noch immer hellwach waren. Keiner von ihnen hatte nach den Ereignissen der vergangenen Stunden auch nur ein Auge zubekommen.

Kaia plagte inzwischen die Ungewissheit. Sie hatte nicht den blassesten von einem leichenblassen Schimmer was mit ihren Eltern passiert war. Der Verräter hatte sie zwar nicht vor ihren Augen erschießen lassen, doch das sollte noch lange nichts heißen. Was hatte er wohl mit ihnen vor? Konnte sie sie vielleicht doch noch retten? Und wollte sie das überhaupt?

Die Tatsache, dass sie all die Jahre über verdammt lebendig waren, ließ Kaia nicht unberührt. Sie fühlte sich verraten. Verraten von den Leuten, bei denen sie sich eigentlich zuhause fühlen sollte. Schließlich warf sie die Gedanken beiseite. Momentan konnte sie sowieso nichts an der Situation ändern.

Es gab im Moment um einiges Wichtigeres, auf das sie sich konzentrieren musste. Als klar gewesen war, dass das Spiel sicher stattfinden würde und die Freunde einen groben Zeitplan vor Augen hatten, war den ganzen restlichen Tag an nichts anderes als Fußballtraining zu denken gewesen.

Der Tag war hart gewesen und so hatte sich weder Leon noch Markus und Kaia gewundert, als ihre Freunde sich nach Beenden der letzten Trainingseinheit hundemüde in ihre Schlafsäcke verkrochen hatten. Alle waren danach dementsprechend schnell eingeschlafen.

„Verflixt so viel Schnarchen kann doch gar nicht mehr normal sein", schnaubte Kaia genervt, als sie es nicht mehr länger aushielt.

Markus, der glücklicherweise nur eine kleine Platzwunde von dem ganzen Vorfall davongetragen hatte, grinste und schien schon wieder ganz der Alte zu sein.

Leon verzog währenddessen keine Miene. Er starrte mit leerem Blick geradeaus und dem Mädchen fiel auf, dass er schon den ganzen Tag, seitdem sie an ihr Lager zurückgekehrt waren, über verdächtig ruhig gewesen war.


„Du denkst an das, was Andrew McKotz vorhin gesagt hat, oder?", startete sie ohne große Hoffnung auf eine Antwort einen Versuch.

„Kacke Verdammte, ich versteh es einfach nicht. Warum hat er die beiden nicht einfach als deine Eltern vorgestellt? Warum hat er gesagt ‚dein Stiefvater und unsere Mutter' und hat uns dabei beide angeschaut?"

Der Slalomdribbler fuhr sich, wie er es so oft tat, frustriert durch sein dunkelbraunes Haar, das ihrem auf eine vertraute Art und Weise so verdammt ähnelte.

𝘀𝗲𝗲𝗸𝗲𝗿𝘀 | 𝗺𝗮𝗿𝗸𝘂𝘀 𝘃𝗮𝗻 𝘁𝗵𝗲𝘂𝗺𝗲𝗿 𝗳𝗳Where stories live. Discover now