Mbappe×Neymar

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Für kylianneymarfan

Ich weiß, ich habe gestern schon was hochgeladen, aber ich wollte gerne den Wunsch erfüllen :) 
Schönen Feiertag euch heute

Pov. Neymar:

Ausgelassen lachend lief ich neben Leo meine Aufwärmrunde. Immer wieder lachten oder kicherten wir leise und wurden deshalb auch schon des Öfteren vom Trainer ermahnt.

Aber irgendwie konnten wir uns einfach nicht zusammenreißen.
Im Augenwinkel nahm ich immer wieder Pres wahr, der uns argwöhnisch musterte und dann wieder einen Blick zu Kylian warf.
Dieser ignorierte mich komplett; warum auch immer.
Keine Ahnung, warum er jetzt schon wieder beleidigt war, aber letztendlich war es mir auch egal.
Wenn ihn etwas störte, sollte er zu mir kommen und es mir sagen. Wenn ich was hasste, dann war es sowas. Wer ein Problem hat, soll es sagen und mich nicht ewig ignorieren oder sonst was.
Ich beließ es also dabei und fokussierte mich wieder aufs Training.
Auch als wir nach dem Training in der Kabine waren, belohnte er mich weiter mit eiserner Ignoranz.
"Ey Ney", fragte Leo mich, als ich gerade meine Haare föhnte," Hast du Lust gleich noch was zu machen? Zocken oder so."
Ich wollte ihm gerade Zusagen, als Pres mich am Ärmel zur Seite zog.
"Ein ander Mal gerne. Heute hat Ney leider schon was vor", antwortete er rasch für mich.
Leo schaute kurz verwirrte, nickte dann aber und ging dann wieder zurück zu seinem Platz.
"Was sollte das denn?", zischte ich wütend mit gerunzelter Stirn.
"Das besprechen wir später"; antwortete mein Kollege und klag dabei echt angesäuert," Das muss nicht die ganze Mannschaft wissen."
Damit ließ er mich alleine stehen.
Nachdem ich mich einmal kurz gesammelt hatte, folgte ich ihm an seinen Platz.
Was war das denn bitte? Was hatte ich so Schlimmes gemacht, dass er es hier und heute mit mir besprechen musste? Und warum durfte die Mannschaft das nicht wissen? Normalerweise machten wir keinen großen Hehl daraus, wenn es mal ein Problem gab.
Noch einmal sah ich verwirrt zu Pres, der neben Kylian saß und leise mit ihm redete, während er mir hin und wieder giftige Blicke zuwarf. Was zum Teufel hatte ich ihm getan?
Mein Freund saß indessen da wie ein Häufchen Elend.
Ich konnte mir auf die zwei im Moment echt keinen Reim machen.
Zwischen Kylian und mir kam es des Öfteren mal wegen belanglosen Dingen zum Streit, doch eigentlich hatten wir uns immer wieder schnell zusammen gerauft.
Doch seit ein paar Tagen ist es irgendwie anders. Aber ich sehe auch nicht ein, immer und immer wieder auf ihn zuzugehen; das tat ich nämlich immer. Außerdem weiß ich überhaupt nicht, was dieses Mal sein Problem war.

Als ich ungefähr zehn Minuten später in meinem Auto saß, öffnete ich die Beifahrertür und Pres kam einfach ungefragt hinein.
"Was willst du?"; fragte ich genervt, sah ihn dabei nicht mal eine Sekunde an.
"Ich weiß ja nicht, was du so denkst, aber ist dir mal aufgefallen, dass du dich deinem Freund gegenüber verhältst, wie ein verdammtes Arschloch?"
Meine Augenbrauen zusammenziehend sah ich nun doch zu ihm. "Was?"
"Was?", äffte er mich nach," Bist du so blöd oder tust du nur so?"
"Sag mir doch einfach, was du von mir willst", forderte ich, während ich meine AUgen genervt verdrehte.
"Ich will verdammt nochmal, dass du dich besser um deinen Freund kümmerst und ihn nicht behandelst, wie ein ignorantes Arschloch."
"Wo bin ich denn ein Arschloch?", fragte ich nun eine Spur lauter," Mein toller Freund ist doch der Meinung mich die ganze Zeit ignorieren zu müssen."
"Ja und warum?", rief Pres aufgebracht, während er wild mit den Händen gestikulierte,"Ist die eigentlich mal aufgefallen, dass du Kylian permanent ignorierst, ihn wie Dreck behandelst und anstatt mal was zusammen mit ihm zu machen, verpisst du dich zu Leo. Langsam habe ich das Gefühl, du bist mit ihm und nicht mit Ky zusammen."
"Hat Kylian sich bei dir ausgeheult, oder was?", wollte ich unbeeindruckt wissen.
"Nein; aber jeder normaler Mensch, abgesehen von dir, merkt, dass mit ihm etwas nicht stimmt. Es geht ihm total schlecht wegen dir und deinem kindischen Verhalten.", regte er sich weiter auf. Seine Augen schienen zu glühen vor Wut.
"Ich und kindisch?", regte ich mich auf," Was ist denn dann Kylian? Wenn er ein Problem hat, dann soll er es mir sagen und mich nicht ignorieren und dich vorschicken."
"Er hat mich nicht vorgeschickt, aber ich kann mir das einfach nicht mehr angucken.", wehrte er sich," Du kennst ihn doch; er traut dich nicht, auf dich zuzugehen."
"Ach und deswegen muss ich es jetzt machen oder was?"
"Ja. Es ist deine Pflicht verdammt nochmal. Du bist Schuld, dass es ihm so schlecht geht, also musst du es jetzt auch wieder ausbügeln. So einfach ist das. Und solange du das nicht gemacht hast, brauchst du bei mir nicht mehr ankommen. Ich habe die Schnauze voll von dir."
Damit stieg er aus und knallte die Autotür so wütend zu, dass ich erschrocken zusammen zuckte.
Tief atmete ich aus und legte meinen Kopf auf meinem Lenkrad ab.
Ich musste die Worte meines Kollegen erstmal verarbeiten.
Irgendwo konnte ich ihn verstehen; wahrscheinlich sorgte er dich nur um Kylian und unsere Beziehung. Und trotzdem sah ich es nicht ein, schon wieder, wie eigentlich immer, einen Schritt auf Kylian zuzugehen. Er konnte das auch mal machen. Vielleicht benehme ich mich jetzt auch kindisch, aber ehrlich gesagt war es mir egal.


Pov. Kylian: 

Weil ich die letzten Tage schon immer mit Pres mitgefahren war und Ney sich anscheinend heute sehr viel Zeit nahm, war ich mindestens eine halbe Stunde vor ihm zu Hause. 
Wie die letzten Tage auch schon verkrümelte ich mich gleich ins Gästezimmer, in das ich vorübergehend eingezogen war. Im Moment möchte ich Ney so wenig wie möglich sehen, weshalb ich ihm so gut es ging aus dem Weg ging. Immer klappte das aber nicht. Duschen und Essen musste ich ja trotzdem noch. 
Am liebsten möchte ich mich ja mit ihm vertragen, wegen was auch immer wir uns gestritten hatten, aber ich traute mich einfach irgendwie nicht, den ersten Schritt zu machen; so gerne ich es auch tun würde. 
Stattdessen fraß ich meine ganze Trauer, meinen ganzen Frust in mich hinein und heulte immer wieder leise vor mich hin. 
Ich wollte auf gar keinen Fall, dass Ney erfuhr, wie schlecht es mir wirklich geht; die Blöße wollte ich mir nicht geben. 
Also weinte ich wieder leise in mein Kissen und hoffte, dass Ney nichts davon mitbekommen würde. 
Doch als ich nach knapp zwei Stunden meinen Durst nicht mehr unterdrücken oder verdrängen konnte, musste ich mich gezwungenermaßen nach draußen wagen. 
Aus meiner Hoffnung, Ney wäre gerade nicht in der Küche und wir würden uns nicht begegnen, zerschlug sich wenig später, als ich ihn in genannten Raum entdeckte. 
Trotzdem versuchte ich, ihn nicht zu beachten. 
Erst dachte ich auch, dass das ganz gut klappte, aber dann stand er plötzlich vor mir und sah mich wütend an. 
"Kannst du eigentlich nicht mehr alleine reden?"; wollte er zynisch und mit verschränkten Armen wissen," Oder warum brauchst du Pres jetzt als Vormund?"
"Was?", stammelte ich leise. 
"Wie was?", wurde er nun lauter," Warum hat Pres mich nach dem Training in meinem Auto so zusammengestaucht? Kannst du das nicht mit mir persönlich klären?" 
"Ich.... ich wusste davon gar nichts."; antwortete ich leise. Ich hatte wirklich keine Ahnung, wovon er sprach. "Pres hat zu mir gesagt, er muss noch was mit dem Trainer besprechen." 
Sarkastisch lachte mein Gegenüber auf.
 "Wer's glaubt. Du bist einfach nur zu kindisch, um vernünftig und wie ein erwachsener Mensch mit mir zu reden"; warf er mir vor, während ich immer kleiner wurde. 
"Das stimmt doch gar nicht", wehrte ich mich. "Und ob das stimmt. Und das weißt du ganz genau." 
Mittlerweile liefen mir dicke Tränen über die Wangen. 
"Du bist einfach nur unreif", fügte er dannn noch hinzu und dieser Satz ließ meinen Kragen nun endgültig platzen. 
Aus war es mit dem schüchternen Kylian. 
"Weißt du was?", platzte es nun wütend aus mir heraus," Wenn du mich als so unreif und unfähig ansiehst und nichts Besseres zu tun hast, als permanent meine Schwächen zu kritisieren, dann kannst du auch gehen. Oder ich gehe; das ist mir eigentlich auch scheiß egal. Ich will dich nicht mehr sehen. Und zusammen sein will ich mit dir auch nicht mehr sein. Ich mache Schluss." 
Damit eilte ich ins Gästezimmer, um dort meine Sachen zusammenzupacken. 
Ney war mir gefolgt und beobachtete mein Handeln nun ungläubig. 
"Du kannst doch jetzt nicht einfach gehen", stammelte er leise. 
"Warum nicht? Bin ich dazu auch zu unreif?"
"Kylian, es war nicht so gemeint"; versuchte er nun zu retten, was noch zu retten war. 
"Wie war es dann gemeint?", fragte ich fordernd und zog dabei fragend die Augenbrauen hoch. 
"Man, es tut mir leid, okay? Ich wollte das nicht. Ich weiß doch, wie schwer es dir fällt, den ersten Schritt zu gehen. Ich weiß auch nicht, was mich da geritten hat. Ich liebe dich doch." 
Verzweifelt sah er mich an und ich sah mindestens genauso verzweifelt zurück. 
"Ich liebe dich doch auch. Aber so kann es doch nicht weitergehen. Wir streiten uns doch jeden zweiten Tag. Wir machen uns und unsere Beziehung über kurz oder lang kaputt." 
Mit verweinten Augen sah ich ihn an und auch Ney kamen langsam aber sicher die Tränen. 
Ney, der eigentlich nie weinte.
"Ich weiß, ich weiß." 
Ohne weitere Worte kam er die letzten zwei Schritte auf mich zu und zog mich in seine starken Arme. 
"Aber ich will dich nicht verlieren"; nuschelte ich leise an seine Brust. 
"Ich dich auch nicht."
Es entstand eine kurze Stille. 
"Vielleicht können wir eine Paartherapie anfangen", schlug Ney schließlich leise vor," Ich weiß, das klingt irgendwie verrückt und komisch, aber vielleicht kann es uns helfen." 
Vorsichtig sah der Ältere mich an, bis ich leicht nickte.
"Das ist vielleicht eine ganz gute Idee.", stimmte ich zu. 
Auch wenn ich etwas skeptisch war, ob das wirklich all unsere Probleme lösen können würde, so wollte ich es doch versuchen, denn Ney verlieren wollte ich auf gar keinen Fall. 
Ein Versuch war es ja auf jeden Fall wert. 
"Dann versuchen wir es, ja?"
"Ja, wir versuchen es", meinte ich entschlossen. 
Wir sahen uns tief in die Augen und einige Sekunden später trafen sich unsere Lippen zu einem gefühlvollen Kuss. 
"Schläfst du jetzt wieder bei mir im Bett?"; wollte Ney vorsichtig wissen; schien Angst vor meiner Antwort zu haben, doch ich nickte nur. 
"Ja." 
"Ich liebe dich so sehr, Ky"; rief er fröhlich und wirbelte mich ein paar Mal im Kreis. 
"Ich liebe dich auch", lächelte ich glücklich," Wir kriegen das schon wieder hin, oder?"
"Ganz bestimmt kriegen wir das wieder hin. Wir lassen uns doch nicht auseinander bringen." 
"Wir doch nicht." 
Überglücklich lächelte ich ihn an, ehe sich unsere Lippen zu einem weiteren Kuss trafen. 



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