Kimmich× Koch (mpreg)

746 30 6
                                    

Für Lea1928

*Info: Beide spielen in diesem Oneshot bei Bayern*

Pov. Joshua:

Durch ein gemurmeltes 'Guten Morgen' aus der Richtung meines Freundes werde ich langsam wach und sah in sein müdes und dennoch wunderschönes Gesicht. Ich liebte seine leicht raue und trotzdem sexy klingende Morgenstimme so sehr.
"Morgen", nuschelte ich zurück und kuschelte mich noch etwas enger an ihn, um die letzten Minuten in Frieden noch genießen zu können. Denn bald werde ich, das wusste ich mittlerweile, permanent über der Kloschüssel hängen und erst gar nicht mehr versuchen müssen, wieder ins Bett zu gehen.
Die Morgenübelkeit hatte mich in meiner Schwangerschaft mit Abstand am härtesten erwischt. Jeden Morgen jagte sie mich aus dem Bett und legte sich erst im Laufe des Vormittags wieder. Trotzdem war ich einfach nur froh, wenn das irgendwann mal vorbei ist, denn es ist wirklich alles anderes als angenehm.
Auch Robin schien davon langsam genervt zu sein, warum auch immer.
Er wirkte in letzter Zeit distanzierter und ich hatte absolut keine Ahnung warum.
Er freute sich eigentlich, genau wie ich, sehr auf unseren Nachwuchs.
Aber ich hatte jetzt auch keine Zeit mehr noch weiter darüber nachzudenken, denn die Übelkeit zwang mich zum Aufspringen und Rennen auf die Toilette. Mein Hals brannte bei jedem Würgereiz ein bisschen mehr und meine Augen füllten sich mit Tränen.
Robin hockte hinter mir und strich mir sanft über den Rücken.
Wortlos reichte er mir ein Glas Wasser, mit dem ich meinen Mund ausspülte und mich dann von Robin zurück ins Bett bringen ließ.
Ich fühlte mich so unglaublich schwach, mein Beine zitterten und mein Bauch krampfte sich immer wieder zusammen.
"Kannst du mir eine Wärmflasche bringen, Schatz?", bat ich ihn vorsichtig, als ich wieder im Bereich lag.
"Kannst du das nicht selbst?", fragte er genervt, ehe er mit den Augen rollte.
"Bitte", flehte ich leise," Mir geht es echt nicht gut."
"Dir geht es nie gut. Du tust so als wärst du totsterbenskrank. ", regte er sich dann plötzlich auf," Das bisschen Übelkeit wirst du ja wohl aushalten können. Du übertreibst wirklich. Oder du bist ein verdammt guter Schauspieler."
Er sah mich mit einer Mischung aus Genervtheit und Gleichgültigkeit an. Ich hingegen konnte echt nicht glauben, was er gerade zu mir gesagt hatte. Warum sagte er so etwas zu mir? Er wusste doch auch, dass es mir morgens immer elend ging und ich das auch nicht spielte. Warum sollte ich auch?
"Ist das dein scheiß ernst?", regte ich mich auf," Was denkst du denn von mir? Glaubst du wirklich, ich würde das nur spielen? Glaubst du, mir macht das Ganze hier Spaß?" "Aber ich bin doch nicht dein Diener verdammt", schrie er mich aufgebracht an," Als könntest du dir nicht selbst eine Wärmflasche machen!" Geschockt atmete ich aus; konnte das alles nicht glauben. "Ich trage dein Kind unter meinem Herzen; da kann ich ja wohl erwarten, dass du mich unterstützt. Ich verlange doch nicht viel von dir, aber du kannst mir ja wohl mal so einen kleinen Gefallen tun. Sei froh, dass du dir nicht jeden verdammten Morgen die Seele aus dem Leib kotzen musst." Abwertend stieß der Jüngere die Luft aus. "Und wer ist jeden Morgen bei dir, wenn du kotzt? Meinst du, das ist angenehm?Jetzt war mein Geduldsfaden wirklich am Ende. Das musste ich mir nun wirklich nicht anhören. "Weißt du was?", brüllte ich zornig," Wenn du es mit mir nicht aushältst, dann kannst du auch gehen. Sowas muss ich mir nicht geben." "Ist vielleicht auch besser"; erwiderte der Jüngere sauer," Dann muss ich  deine Stimmungsschwankungen und dein Gejammer auch nicht mehr aushalten. Das ist nämlich echt nicht auszuhalten." Damit war meine leise Hoffnung, er würde vielleicht doch noch zur Besinnung zurückkehren und hier bleiben, endgültig gestorben. Stattdessen packte er hektisch ein paar Sachen in seinen Rucksack und verschwand dann ohne weitere Worte aus unserer gemeinsamen Wohnung. Keine Ahnung wohin. Ich hingegen heulte mir die Augen aus dem Kopf und machte hin und wieder einen kleinen Ausflug ins Badezimmer. Die Übelkeit wurde allerdings von den Ereignissen, die gerade geschehen waren, überschattet. Aus purer Verzweifelung beschloss ich, Serge anzurufen. Dieser war sofort besorgt und versprach, sofort vorbeizukommen und sich um mich zu kümmern. 

"Was zur Hölle ist denn passiert?", wollte er besorgt wissen, nachdem ich ihm die Tür geöffnet und er mich fest in seine Arme gezogen hatte. Schluchzend und heulend erzählte ich ihm, was passiert war. Serge war entsetzt und total wütend auf Robin. Ich konnte es ihm nicht verübeln. Wenn ich nicht so verzweifelt und traurig wäre, würde ich auch sauer auf ihn sein, doch dafür hatte ich jetzt einfach keine Kraft mehr. "Der kann was erleben, das kannst du mir glauben", knurrte er aggressiv. "Bleib bitte bei mir", wimmerte ich leise. "Na klar bleibe ich bei dir, Josh.", versprach er fürsorglich," Ich rufe nur kurz Leon an. Der soll dem mal gehörig den Kopf waschen. Was denkst der sich?" Damit rief er kurz unseren KOllegen und Kumpel an und wendete sich dann wieder mir zu. "Er kümmert sich darum.", teilte mir mein bester Freund mit," Und ich kümmere mich jetzt um dich." 

Pov. Robin: 

"Ey Robin", hörte ich jemanden hinter mir wütend meinen Namen rufen, weshalb ich mich umdrehte und einen wütenden Leon sah, der schnellen Schrittes auf mich zukam. "Was glaubst du eigentlich wer du bist, huh?" "Du hast mir Josh gesprochen", stellte ich nüchtern fest. "Sag mal, bist du eigentlich komplett bescheuert?" "Warum? Meinst du ich lasse mich von ihm wie ein Diener behandeln, nur weil er jetzt schwanger ist?" Zornig schubste er mich einen Schritt nach hinten und baute sich bedrohlich vor mir auf. "Hörst du dir eingetlich selbst zu? Er macht dich doch nicht zum Diener, verdammt nochmal." "Ach nein?", bellte ich zurück," Musst du dich jeden Morgen hinter ihn hocken und ausharren, während er kotzt? Musst du ihm immer alles bringen? Eine Wärmflasche hier, ein Glas Wasser da." "Du spinnst doch", erwiderte der Mittelfeldspieler sauer," Erstens ist es selbstverständlich, dass du ihn unterstützt, zweitens richst du dir keinen Zacken aus der Krone, wenn du ihm mal etwas bringst. Das hat nichts mit Diener sein oder sonst etwas zu tun und drittens trägt er dein Kind in sich. Er muss sich mit der Übelkeit plagen, er muss die Rückenschmerzen und die Tritte deines Kindes aushalten und er wird die Wehen und den Kaiserschnitt haben müssen. Er und nicht du. Hast du dir darüber auch nur eine einzige Sekunde Gedanken gemacht? Ich denken nicht. Du verhältst dich ja lieber wie ein egoistisches Arschloch. " Sprachlos sah ich Leon an. Sein Vortrag hatte mich zum Nachdenken bewegt. Hatte ich mich wirklich so schlimm verhalten? War ich wirklich so egoistisch? Er hatte ja recht; Josh war derjenige, der zu leiden hatte. Meine Unterstützung war da eigentlich selbstverständlich, keineswegs zu viel verlangt und definitiv das geringere Übel. "Ich muss zu ihm", nuschelte ich, bevor ich mich an ihm vorbei drängte und zu uns nach Hause brauste. Dort angekommen suchte ich sofort nach dem Älteren, doch Serge stellte sich mir in den Weg. "Was willst du hier? Hast du nicht schon genug angerichtet?" "Bitte lass mich zu ihm", bettelte ich flehend," Bitte." Seufzend gab er nach. "Na gut. Aber wenn du ihn noch mehr verletzt, dann bringe ich dich um." Ohne och weiter auf ihn zu hören stürmte ich ins Schlafzimemr, in dem mein Freund total erschöpft auf dem Bett lag. Seine Augen sahen erschöpft und glasig aus, während er sich in die dicke Bettdecke gekuschelt hatte. Das machte er immer, wenn es ihm nicht gut ging und diesmal war ich der Grund dafür. Ich schämte mich so für mich und mein Verhalten. Hoffentlich würde er mich verzeihen. "Josh", murmelte ich leise, während ich aus das Bett zu ging. "Geh weg", murmelte er müde. "Nein ich gehe nicht", entschloss ich mit fester Stimme," Ich gehe nicht, weil ich für dich und unser Baby da sein will. Ich weiß, ich habe die größte Scheiße gebaut und ich kann auch verstehen, wenn du jetzt erstmal Abstand von mir haben möchtest, aber ich möchte mich bei dir entschuldigen und versuchen, es wieder gut zu machen. Ich weiß, ich habe mich wieder der letzt Idiot verhalten; ich weiß auch nicht, was mich da geritten hat. Ich habe den größten Respekt vor dir; was dein Körper da leistet, ist echt unglaublich. Ich verspreche dir, ich werde dich ab jetzt immer unterstützen." "Meinst du das ernst?", hinterfragte der Ältere kritisch; ich konnte es verstehen. "Ja, bei allem was mir heilig ist", versprach ich," Und um dir das zu beweisen, möchte ich dich heute Abend gerne einladen. Wir machen alles was du willst; ir gehen in dein Lieblingsrestaurant und machen alles was du willst und ich bezahle alles. Mir ist klar, dass das nicht das gut machen, was ich angerichtet habe, aber ich möchte es zumindest versuchen." Joshua schwieg weiterhin. "Bitte", hauchte ich traurig. Ich könnte es mir nicht verzeihen, wenn er sich durch meine dumme Aktion von mir trennen würde. "Na gut", murmelte er schließlich," Aber ich glaube ich brauche noch etwas Zeit, bis alles wieder ist wie vorher." Strahlend sah ich ihn an. "Alle Zeit der Welt." "Kannst... kannst du mich trotzdem in den Arm nehmen?", fragte Josh schüchtern. Ohne ihm zu antworten zog ich den Älteren behutsam in meine Arme und strich ihm über den Rücken. "Es tut mir alles so leid", flüsterte ich leise und küsste kurz seinen Kopf. "Danke, dass du zurück gekommen bist", wisperte er als Antwort. "Ich würde es immer wieder tun. Ich werde um dich kämpfen, das verspreche ich dir."

Fußball Oneshots BoyxboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt