Kapitel 34

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"Muss ziemlich schön gewesen sein in Barcelona", meinte Felix als ich mich angeschnallt hatte und er das Auto startete.

"Ja, aber ich freu mich auch wieder hier zu sein", erklärte ich ihm worauf Felix verständnisvoll nickte.

"Hast du schon ein Geschenk für Taddl?", wurde ich gefragt worauf ich ihn verwirrt ansah.

"Na Taddl hat am 1.September Geburtstag. Das sollte man doch wissen wenn man die beste Freundin ist", lachte Dner wie ein kleines Kind.

"Ich bezweifle das Taddl weiß wann ich Geburtstag habe", rechtfertigte ich mich.

"Glaub mir Taddl weiß mehr als man denkt", meinte Felix während ich ihm den Weg zu Marks Haus zeigte.

"Das hat sich gerade echt bedrohlich angehört", grinste ich worauf Felix nur grinsend den Kopf schüttelte.

"So da wären wir. Schau die nächsten Tage mal bei uns vorbei wenn du sowieso alleine in der großen Wohnung bist", schlug Felix vor und umarmte mich bevor ich mit meinem Koffer ausstieg.

"Huch! Willst du bei mir einziehen?", lachte Mark als er die Haustüre geöffnet hatte und ich ihn quitschend umarmte.

"Ich glaube da hätte deine Freundin was dagegen", meinte ich und warf einen Blick auf meinen Koffer. Tatsächlich sah es so aus als würde ich bei Mark einziehen wollen.

Mark bat mich herein und auf dem Weg in Marks Zimmer kam mir auch seine Mum entgegen.

"Oh hallo Lea, ich habe schon viel von dir gehört. Ich bin Sabine, Marks Mutter", meinte sie lächelnd und umarmte mich gleich freundschaftlich. Obwohl Mark schon 20 ist wohnte er noch immer in seinem Elternhaus, da er im Moment noch studierte und noch kein eigenes Geld verdiente.

"Wie unfair das einfach jeder meiner Freunde so liebe Eltern hat", maulte ich als wir in Marks Zimmer ankamen und ich mich gleich auf den Sofa fallen ließ.

"Also ich find deine Eltern ja noch viel lässiger. Gehen einfach mal für ein Jahr auf Weltreise und du darfst machen was du willst", meinte Marks worauf ich ihn mit hochgezogenen Augenbrauen ansah. Richtig super wenn die Eltern sich nicht darum kümmern was ihre bald 18 jährige Tochter so treibt.

Irgendwann gegen 23 Uhr brachte Mark mich zu der Wohnung der Apes wo ich mich dann übermüdet ins Bett fallen ließ und sofort einschlief.

Den Sonntag verbrachte ich fast ausschließlich im Bett oder vor dem Fernseher. Ab und zu brauchte ich auch mal Zeit für mich, ohne das irgendjemand um mich herumsprang. Am Montag verließ ich dann seit Samstag mal wieder das Haus, da ich ein Geschenk für Taddl brauchte.

Gedankenverloren schlenderte ich durch sämtliche Läden ohne das ich irgendetwas passendes für Taddl fand.

"Lea? Mensch schön das ich dich mal wieder sehe", ruckartig drehte ich mich und erkannte Caros Mum die mich lieb anlächelte. Auch ich grüßte zurück und wollte gerade weitergehen als sie mir eine Frage stellte.

"Wie geht es dir denn? Ich habe von deinem und Caros Streit gehört dass du jetzt einen Freund hast und du lieber mit ihm in den Urlaub gegangen bist als mit Caro", sobald sie es ausgesprochen hatte klappte mir die Kinnlade herunter. Ich hatte mich doch gerade verhört oder?

"Nein, stopp das war alles ganz anders. Caro wollte nicht mit mir in den Urlaub weil sie lieber mit ihrem Freund nach Italien gegangen ist", erklärte ich ihr die Wahrheit und schluckte den Kloß in meinem Hals herunter. Seit wann war Caro denn so falsch geworden dass sie sogar ihre Mum anlog?

"Mhm. Das habe ich mir schon gedacht Lea. Weißt du Caro hat sich die letzten Wochen unglaublich verändert sie ist gar nicht mehr mein Mädchen, das ich früher einmal kannte", erschöpft schaute mich Caros Mum an und ich nickte. Und sie ist nicht mehr meine beste Freundin.

"Sie hat komplett ihren Freundeskreis geändert. Und ihr Freund ist auch nicht der, der ihr gut tut. Du würdest mir einen rießigen Gefallen tun wenn Caro wieder von Italien zurück ist dass du noch einmal mit ihr redest. Ich habe das schon versucht aber ich komme einfach nicht an sie heran", traurig schüttelte Caros Mum immer wieder den Kopf.

"Eigentlich haben wir keinen Kontakt mehr, unsere Wege und Interessen haben sich einfach nach 15 Jahren getrennt. Aber ich werde versuchen noch einmal mit ihr zu reden", versicherte ich ihr.

Caros Mum nickte dankend und nach einer Weile verabschiedeten wir uns und ich schlenderte weiter durch die Gassen.

Da ich wirklich keine Ahnung hatte was ich Taddl schenken sollte entschied ich mich ihn anzurufen, jedoch ging er nicht ran. Deshalb probierte ich es bei Ardy, der auch sofort ranging.

"Lea? Was gibts?", fragte er.

"Weißt du wo Taddl ist ich kann ihn nicht auf dem Handy erreichen", kurzes Schweigen, ehe Ardy mir antwortete.

"Der ist die nächsten Tage weiter weg bei Freunden", war seine Antwort worauf ich die Stirn runzelte. Ich wusste gar nicht dass Taddl auch Freunde hatte die weiter weg wohnten.

"Hat er sein Handy nicht dabei?"

"Doch eigentlich schon. Probier es einfach später noch einmal", gab Ardy mir den Rat worauf ich nickte, was er ja nicht sehen konnte.

"Okai danke. Tschüß Ardy", verabschiedte ich mich.

"Stopp warte mal Lea", räusperte sich Ardy und neugierig hielt ich mein Handy wieder ans Ohr.

"Was gibts denn? ", fragte ich.

"...Ach egal vergiss es. Man sieht sich", und schon hatte Ardy aufgelegt. Verwundert schaute ich mein Handy an und zuckte dann mit den Schultern. Dann kanns wohl nicht so wichtig gewesen sein.

Da ich jetzt immer noch nicht wusste was Taddl sich zum Geburtstag wünschte kaufte ich ihm einfach ein neues Bandana, ein Tshirt und eine neue Kette. Ich hoffte dass es ihm gefallen würde.
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Endlich Ferien und heute Nacht fahren wir nach Kroatien in den Urlaub, das heißt das nächste Mal wenn ich hochlade bin ich schon am Strand*.*

Danke für alles, fühlt euch gedrückt von mir, ich kann das echt immer noch nicht glauben wie gut die Story hier ankommt:)

Another kind of love (Taddl)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt