• take me to a golden age •

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Juni 2009

„Robert...", kicherte Annalena, als er sie an der Stelle direkt unter ihrem Ohr küsste und fest an der dünnen Haut saugte. „Wehe- Hmm...Wehe, du machst mir nen' Knutschfleck...", murmelte sie abgelenkt, während er nun damit beschäftigt war an ihrem Ohrläppchen zu knabbern.

Stöhnend vergrub sie ihre Hände in seinen dunkelblonden Haaren und zog ihn von ihrem Hals weg, bevor er tatsächlich einen sichtbaren Fleck hinterlassen konnte. Darauf konnte sie nämlich wirklich verzichten. Stattdessen zog sie ihn in einen innigen Kuss, drängte ihre Zunge in seinen Mund und ließ sie mit seiner spielen.

„Und du hast wirklich die Tür abgeschlossen?", keuchte sie atemlos, als sie sich kurz voneinander trennten, um Luft zu schnappen.

„Hmm...Ja.", nickte er hastig und verschwendete keine Zeit damit ihr sofort das T-Shirt über den Kopf zu ziehen.

Begierig ließ er seinen Blick über ihren halbnackten Oberkörper und den weißen Spitzen-BH schweifen, bevor er seine Augen noch einmal prüfend auf die Tür seines Zimmers richtete. Schließlich waren sie noch nie hier gewesen, denn anders als Annalena hatte er nicht das Glück ein Einzelzimmer zu haben und so waren sie immer eher zu ihr gegangen - Von öffentlichen Orten mal ganz abgesehen...
Aber heute hatten sie diese Spannung, dieses Verlangen einfach nicht ausgehalten. Sein Wohnheim lag näher an der Bibliothek - wenn auch nur ein paar wenige Meter - und Robert wusste, dass sein Mitbewohner verabredet war. So waren sie in seinem Zimmer gelandet, halbnackt und wild herumknutschend.

Annalena ließ ihre Hände über seine nackte Brust wandern, bis ihre Finger am Bund seiner Jeans angekommen waren, die sie hastig öffnete. Er konnte das leise Stöhnen, das ihm entwich als sie seine Erektion streifte, nicht unterdrücken. Annalena grinste ihn wissend an. In ihren Augen spiegelte sich pures Verlangen, was dazu führte, dass auch seine Erregung noch einmal sprunghaft stieg.

Er packte sie an den Hüften und drängte sie in Richtung des Etagen-Bettes, während er seine Lippen erneut auf ihren Hals senkte. Geschickt öffnete er ihren BH, wollte ihr diesen gerade von den Armen reißen und sie rückwärts auf sein Bett stoßen, als plötzlich die Tür aufging.

„Hab' doch noch was verges- Oh!"

Annalena gab einen erschrockenen Aufschrei von sich und für einen kurzen Moment sprangen Roberts Augen zwischen der halbnackten Brünetten, auf deren Hüften noch immer seine Hände ruhten, und seinem Mitbewohner hin und her. Pauls Augen weiteten sich vor Überraschung und er zog mit einem leichten Grinsen auf den Lippen die Augenbrauen nach oben, als wolle er etwas sagen.

„Alter, ich hab' nh' Socke an die Türklinke gehängt. Warum kommst du rein?", motzte Robert wütend, während er sich gleichzeitig schützend vor Annalena stellte, die mit beiden Händen versuchte ihren nackten Oberkörper zu verdecken.

„Sorry, hab' ich nicht gesehen.", nuschelte er Paul und machte unwillkürlich einen Schritt nach hinten, als er Roberts wutentbrannten Blick sah. Doch irgendetwas an dem Grinsen seines Mitbewohners weckte das Gefühl in Robert, dass Paul durchaus die Socke an der Türklinke - ihr vereinbartes Zeichen, dass der andere das Zimmer gerade nicht betreten sollte - bemerkt hatte und schlicht neugierig gewesen war, was sein Mitbewohner so trieb und vor allem mit wem. Denn anders als Paul, der ständig irgendwelche Frauen mit in ihr Zimmer brachte, hatte sich Robert immer ziemlich bedeckt über sein Liebesleben gehalten, hatte die Socke an der Türklinke noch nie „benutzt" und Paul war nun mal ein neugieriger Mensch. Er hatte immer geahnt, dass Robert gar nicht so unschuldig war wie er immer tat.

„Hau' ab jetzt!!", schnaubte Robert, dessen Gesicht inzwischen die Farbe einer reifen Tomate angenommen hatte.

„Is' ja gut..." Paul hob entschuldigend die Hände und machte sich rasch aus dem Staub, ehe sein Mitbewohner ihm noch eine verpasste.

golden ageWhere stories live. Discover now