42. Mein wunderbares Leben

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„Happy Birthday to you!
Happy Birthday to you!
Happy Birthday, liebe Alex!
Happy Birthday to you!"

Ich lächelte überglücklich in die Runde und lachte kurz auf. All meine Freunde und meine Familie waren heute hier bei mir versammelt, denn an diesem Tag feierte ich meinen 20. Geburtstag. Es war nun über ein Jahr her, dass ich das Duell gewonnen hatte und dass mich Sebastian in einen Vampir verwandelt hat. Ich hätte nie gedacht, dass er mich wirklich verwandeln würde, doch seine Liebe zu mir war stärker als der Tod. Das war der größte Liebesbeweis, den mein Freund mir je machen konnte. Er hätte mich einfach nicht sterben sehen können. Nun war ich wie er ein Vampir und wir konnten hier am Strand von Malibu bei meiner Mutter leben, denn zusammen waren unsere Halsketten stark genug um uns vor der Sonne zu schützen. Ich hätte ohne Familie und Freunde nicht leben können. Meine Schwester lebte auch wieder bei uns. Mein Leben war einfach perfekt!

„Ich freu mich so, dass ihr alle hier seid", sagte ich und dabei betrachtete ich jeden einzelnen von den Menschen, die ich liebte. Luca, sein Bruder und sein Vater waren unter anderem auch hier. Mein Vater war auch gekommen genauso wie meine Großeltern aus Kalifornien und meine eine Cousine aus New York. Der Schmerz, dass Jenny wegen mir umgebracht wurde, dass immer noch sehr tief. Ich würde ihn niemals wieder loswerden können.

„Wir freuen uns auch sehr, dass wir hier sein können", ergriff mein Vater das Wort und hob sein Sektglas. „Auf Alex und ihre 20 Jahre!"
„Auf Alex!", riefen nun auch die anderen und jeder nahm einen Schluck Sekt.
„Ohne Sebastian wäre sie jetzt nicht hier", ergänzte meine Schwester, als jeder sein Glas wieder gesenkt hatte. „Stoßen wir auch auf ihn an!"
Ich drehte mich zu meinem Freund und hielt ihm mein Glas hin. „Auf meinen Retter!"
Bevor ich einen Schluck nahm, stieß ich mit ihm an und gab ihm einen Kuss mitten auf den Mund.
„Auf Sebastian!", hörte ich nur noch alle im Chor sagen.
Sebastian trennte unsere Lippen voneinander, als er sein Glas abstellte. „Ich habe noch eine Überraschung für dich, Schatz", sagte er zu mir und lächelte.

Dann verschwand er aus dem Zimmer und hinterließ eine erschrockene und gespannte Alexandra. Ich wusste nicht, was ich sagen sollte. Ich war total überrumpelt.

Schnell kam er mit einem Korb in der Hand wieder ins Wohnzimmer. Irgendetwas wurde von der Decke oben drüber verdeckt. Alle Augen waren auf ihn gerichtet.
„Alles Gute zum Geburtstag", sagte Sebastian noch einmal und überreichte mir den Korb. „Ich hoffe, dass es dir gefallen wird!"
Er nahm mein Gesicht in seine Hände und küsste mich sehr zärtlich. Meine Gedanken waren nur bei dem Korb. Was da wohl drin sein könnte?
Plötzlich bewegte sich etwas unter der Decke. Dann fing es an zu kreischen und zu schreien.
Mit einem Ruck zog ich das Tuch vom dem Korb und erblickte...ein Baby! Es sah mich mit seinen großen Augen an und streckte seine Arme nach mir aus. OMG war das süß!
„Awww", brachte ich nur heraus und stellte den Korb auf den Tisch. „Ein Baby!"
Ich konnte es nicht glauben. Sebastian hatte mir ein Baby geschenkt! Was sollte ich sagen? Ich war total sprachlos und hatte keine Worte mehr für dieses Kind.
Ich schreckte meine Arme nach dem Baby aus und nahm es auf den Arm. Es war ein tolles Gefühl, dieses kleine Wesen in meinen Händen zu halten. Es war unbeschreiblich schön!

„Du schenkst Alex einfach so ein Kind?", fragte meine Mum verwundert. „Ohne, dass sie davon wusste?"
Sebastian lächelte mich an, als er auf mich zukam.
„Das ist Elena, unsere Adoptivtochter", erklärte Sebastian mir und sah mir dabei tief in die Augen.
Ich erwiderte seinen Blick schnell. „Du...adoptiert?" Ich bekam noch keine ganzen Sätze aus mir heraus. Das war alles noch so sonderbar.
„Du wolltest doch immer Kinder", fing Sebastian an. „Doch da du ein Vampir bist, kannst du keine Kinder bekommen. Da dachte ich mir, dass wir eins adoptieren."
„Oh mein Gott, Sebastian!", flüsterte ich überwältigt, dass meine Augen nass wurden. „Ich...weiß nicht was ich sagen soll..."
„Du musste nichts sagen", raunte Sebastian mir zu und umarmte mich. Das Baby war nun zwischen uns beiden warm gedrückt. Es war unsers. Unser Baby. Mein Freund hatte mir einfach so ein Baby geschenkt! Das war ein unglaublich schönes Geschenk!
„Nun können wir eine kleine Familie sein, Alex!"
Ich nickte und fing an zu weinen. Tränen liefen mir wie ein Wasserfall über meine Wangen. Ich konnte sie nicht kontrollieren.
Als Sebastian das bemerkte, nahm der mir Elena ab und kuschelte sie an sich heran. Ich stand da und weinte einfach nur. Ich sah nur schwach, dass Sebastian das Baby an meine Mum weiter gab und sich dann wieder mir widmete.
„Ich liebe dich, Basti!", hauchte ich Sebastian ins Ohr. „Mehr als alles andere!"
„Ich liebe dich auch", entgegnete mein Freund und küsste mich dann wieder auf den Mund. Dieser Kuss war etwas intensiver als die davor, doch es gefiel mir. Mein Leben hätte nicht besser sein können! Ich konnte nicht fassen, was Sebastian gerade für mich getan hatte! Er hatte ein Kind adoptiert...für mich? OMG! Ein größeres Geschenk hätte mir niemand machen können! Ich war so überwältigt!
„Das habe ich nur für dich getan", flüsterte Sebastian, als wir uns wieder ansahen. „Weil ich dich liebe. Ich werde dich nie wieder loslassen!"
„Ich dich auch nicht!"
Wir lächelten uns an und wieder lagen seine Lippen auf meinen.

Sebastian und ich hatten nun eine eigene kleine Familie gegründet. Das war mein größter Traum überhaupt gewesen. Ich hätte nicht gedacht, dass sich dieser Traum jemals erfüllen würde. Doch nun wusste ich: Auch als Vampir konnte man Kinder haben!

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