Y O U N G ~ R O Y A L S || ONESHOT BOOK || 1 || [Finished/Abgeschlossen]

1 dezember -Simon-

Türchen 1 (wenig Zusammenhang mit den Folgen)

TW:  -Selbstverletzung (Erwähnung, keine Ausführung!!)

Ich muss mit Wille darüber reden.
Es kann nicht so weitergehen. Vor einer langen Zeit haben wir uns versprochen - Keine Geheimnisse!

Heute würde er wieder zu Besuch kommen. Natürlich freue ich mich, doch ich habe Angst vor seiner Reaktion.
Seufzend blicke ich auf die hellen Narben die meinen Unterarm zierten.
Warum kann nicht einfach alles okay sein? Warum habe ich überhaupt damit angefangen?!

Das Klingeln der Haustür reißt mich aus meinen Gedanken an die Dinge die ich an meinen Armen getan habe.
,,Wille!" ,sage ich mit einem verschmitzten, freudigen Grinsen und schließe ganz fest die Arme um ihn.
Ich spüre sein raues Lachen, bevor er seine Arme ebenfalls etwas fester um meinen Körper legt.
,,Hey Simon".
Als ich wieder aufblicke, sehe ich in die wahrscheinlich schönsten braunen Augen die ich jemals gesehen habe.

Wir lösen uns aus dieser unglaublichen Umarmung. Leider.
Ich begrüße auch Malin die hinter ihm steht und wie immer auf ihn aufpasst.
,,Kommt rein, meine Mutter sollte gleich nach Hause kommen. Wollt ihr etwas trinken?" ,frage ich sofort und habe damit mal wieder alles überstürzt noch bevor die beiden ihre Jacken ausziehen können.
,,Entschuldige.." ,murmle ich hinterher und nehme den beiden ihre Jacken ab um sie aufzuhängen.
,,schon okay Simon! Ich nehme ein Wasser".
Wille lächelt. Sofort spiegelt sich das Lächeln auf meinen Lippen wieder.
,,Und du Malin?"

,,Ebenfalls ein Wasser, Danke Simon"

Somit hole ich uns dreien etwas zu trinken und beschloss mich mit den beiden dort an den Esstisch zu setzten bis meine Mutter nach Hause kommt.
Beide bedanken sich bei mir und trinken erst einmal etwas.

,,Ihr müsst nicht bei mir sitzen. Wilhelm ist schließlich nicht hier um bei mir zu sein, nicht wahr?" ,schmeißt Malin in die Runde und unterbricht damit die peinliche Stille.
,,Ähh..ja komm Wille" ,sage ich schnell und ziehe ihn ohne nachzudenken in mein Zimmer.

Wir sitzen auf meinem Bett. Wille gegen die Wand gelehnt, mein Kopf auf seiner Brust gebettet.
Ich lausche seinem Herzschlag der zwischendurch etwas schneller wird.
,,Gehts dir gut?"

Natürlich höre ich das er mit mir spricht, doch soll ich es ihm wirklich sagen.
Ja! Ja Simon du musst!

,,Darüber wollte ich mit dir sprechen" ,sage ich leise und setze mich auf um ihn ansehen zu können.
,,Was ist los?" ,fragt er nun etwas skeptisch jedoch auch sehr besorgt.
Ich seufze, zögere nicht lange um es mir nicht noch einmal anders zu überlegen, und ziehe die Ärmel meines lilafarbenen Pullovers nach oben.
Er öffnet den Mund und will zum reden ansetzen, als sein Blick auf meine Unterarme fällt.
Ältere und frische Wunden kommen zum Vorschein.
,,Simon..w-warum tust du so etwas?"
Seine Stimme war voller Sorge und Panik. Was soll ich jetzt bloß sagen?! Das mir das alles zwischendurch zu viel wurde? Das Verhalten seiner Mutter und der Druck des Internets, Folgen des Videos??
Ich kann das jetzt nicht auf ihn schieben und das habe ich auch ganz sicher nicht vor!
,,Vergangenheit und so.."
Meine Stimme droht zu versagen. Sie war rau und trocken, als könnte sie jeden Moment aussetzen. Als hätte ich stundenlang nichts getrunken.
Ein riesengroßer Kloß von Panik und Angst bildet sich in meinem Hals. Es kommt mir gerade so vor als würde er mich am Atmen hindern.
,,Du musst nichts dazu sagen" ,sagt mein Freund leise, zieht mich an meinem Oberkörper zu sich und schließt fest die Arme um meinen Körper.
Ich halte es nicht mehr aus, lasse die Tränen die sich über die Zeit angestaut haben einfach raus.
Bis ich mich einigermaßen beruhigt habe, streicht er mir über den Rücken und flüstert mir beruhigende Dinge ins Ohr.
Der Kloß in meinem Hals ist verschwunden. Die Angst ihm etwas zu sagen ist weg.
,,Ich liebe dich so sehr Simon. Bitte versprich mir, mir Bescheid zu sagen wenn du den Drang dazu verspürst irgendetwas in der Art zu tun! Lass uns darüber reden und versteck dich nicht vor mir.. nicht vor mir"

,,Fest versprochen Wille" ,sage ich leise und Presse meinen Körper näher an seinen.
,,Ich liebe dich auch".  Wieder lausche ich seinem Herzschlag bis meine Augen immer schwerer werden und ich schlussendlich einschlafe.
Ich weiß er ist da, ich kann mich fallen lassen und er fängt mich auf.
Und er weiß das er das gleiche von mir erwarten kann<3

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Bis zum 24.12 jeden Tag ein oneshot - Wünsche offen:)

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