Chapter 41

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Es war dunkel. Alles war schwarz. Ich wurde langsam wach. Ich war komplett geschwächt und fühlte mich tot. Fühlte es sich so an tot zu sein?

Ich bekam kaum Luft. Ich versuchte aufzustehen, was sich allerdings als sehr schwierig herausstellte. Neben mir spürte ich eine Wand, an der ich mich abstützte und langsam aufstehen konnte.

Ich stand nun gekrümmt da. Ich hatte überall Schmerzen und wollte einfach nur schlafen. Ich versuchte mich umzusehen, doch es änderte sich nicht. Es blieb einfach alles schwarz.

„Hallo?"

Doch keiner antwortete mir. Es war nur ein Echo zu hören und nichts weiter. Wieder war es einfach nur still. Einfach nur ich und nichts weiter.

Plötzlich spürte ich einen Stich im Bauch. Ich schrie mir die Seele aus dem Leib. Alles zog sich in mir zusammen und ich landete wieder auf dem Boden, da die Wand hinter mir auf einmal verschwand.

Ich lag nun auf dem Boden und atmete extrem schnell. Der Schmerz stoppte und ich fühlte mich auf einmal so leer. Eine kalte Aura machte sich neben mir breit.

„Na endlich! Hat ja auch lange genug gedauert."

Warte, jemand war hier? Vielleicht war ich doch nicht alleine?
Ich konnte mich allerdings nicht aufsetzen. Ich lag einfach nur da und wollte sterben.

Auf einmal durchfuhr mich ein ganz komisches Gefühl. Ein Kribbeln machte sich in meinem ganzen Körper breit und ich fühlte mich nicht mehr leer. Ich stand ohne Probleme auf, doch ich hatte nicht die Kontrolle.

Irgendetwas anderes hatte die komplette Kontrolle über meinen Körper. Und schon wieder ging dieses Kribbeln durch meinen Körper und wieder fühlte ich mich leer.

Jedoch konnte ich stehen bleiben. Ich war zwar noch erschöpft, aber konnte aufrecht stehen.
Ich schaute nach vorne und meine Augen weiteten sich. Eine weiße Gestalt stand vor mir.

Sie bestand aus Rauch und hatte die gleiche Statur wie ich. Sie sah um ehrlich zu sein genau so aus wie ich. Ich starrte sie einfach nur an, bis sie sich einmal um mich rum bewegte.

„Na? Wie geht es dir jetzt Partnerin?"

Bitte was? Oh nein... Sag nicht das ist mein-

„Warte... wer bist du?"

„Oh, natürlich. Ich bin dein Schatten du Dummerchen. Normalerweise bin ich schwarz, aber ich erscheine in diesem dunklen Raum als weiß."

„Wo- Wo bin ich? Und wo sind die anderen?"

„Das ist nicht wichtig. Die anderen wirst du noch früh genug sehen, keine Sorge."

Ich war komplett verwirrt. Ich setzte mich auf den Boden und schaute meinen Schatten weiter an.

„Was wirst du jetzt tun? Warum bist du rausgekommen?"

„Also so klar kannst du doch auch noch denken oder? In dir war es viel zu eng. Ich brauche meinen Freiraum."

„Und was wirst du jetzt machen..?"

„Pass auf. Ich werde nichts zerstören. Ich werde ab jetzt dein treuer und ständiger Begleiter sein und du wirst keine Schmerzen mehr haben, wenn ich in dich gehe oder wenn ich aus dir rauskomme."

Ich nickte langsam und versuchte erstmal alles zu verarbeiten. Mein Schatten kam auf mich zu, ein Kribbeln durchfuhr mich und er war wieder in mir drin.

>>Gut und jetzt bringe ich dich zu den anderen

Ich fiel. Ich fiel durch ein schwarzes Loch. Ich kniff meine Augen zusammen und plötzlich spürte ich frische Luft.

Ich öffnete langsam meine Augen. Vor mir stand ein.... Fahrstuhl? Um ihn herum hangen einige Blumen und andere Pflanzen.

„Leah? Bist du es?"

Ich drehte mich um und dort standen alle anderen. Klaus rannte auf mich zu und umarmte mich fest. Ich war erst total perplex, erwiderte die Umarmung aber.

Wir lösten uns wieder voneinander. Ich schaute ihm über die Schulter und sah Fünf, wie er schnell auf mich zukam. Klaus ging zur Seite und schon spürte ich die sanften Lippen auf meinen.

Ich schloss meine Augen und genoss den Moment. Er legte seine eine Hand an meine Taille und die andere an meine Wange. Ich legte meine Hände um seinen Nacken.

„Awwwwwwww."

Wir lösten uns und schauten zur Seite, wo alle anderen standen und uns mit großen Augen ansahen. Stimmt, da war ja noch diese Sache, dass sie das mit uns noch nicht wussten.

Ich verdrehte die Augen und schaute wieder zu Fünf, der an mir runter sah.

„Deine schwarzen Adern sind weg."

„Mein Schatten hat sich von mir gelöst. Er lebt noch in mir, kann aber auch aus mir raus wenn er will."

„Ist das gut oder schlecht?"

„Weiß ich nicht genau, aber er meinte, er will nichts zerstören. Er ist nur mein ständiger und treuer Begleiter. Wo sind wir hier?"

Fünf nahm meine Hand und stellte sich so hin, dass ich es sehen konnte. Wir waren auf einem Platz, der etwas eingeschränkt war. In der Mitte stand ein Podest mit... dem Kopf von Dad.

Er selber war aber nicht hier, worüber ich extrem glücklich war. Von der Seite kamen nun auch Sloane und Ben, die mich umarmten.

Und auch Luther stand auf einmal wieder da. Er lächelte mich an und hielt Sloane's Hand fest. Die beiden sahen wieder so glücklich aus.

Auch alle anderen sahen wieder ganz normal und gesund aus. Ich schaute dabei auch auf meinen Arm. Ich war immer noch sehr blass, aber ansonsten sah ich auch ganz normal aus.

Ich war sehr froh darüber und ein kleines Lächeln bildete sich auf meine Lippen. Es war sehr ungewohnt, die Adern nicht mehr zusehen, aber es war auch schön. Ich schaute zu Fünf, der nachdenklich nach vorne sah.

„Dein- Dein Arm ist wieder da!"

Er lächelte mich an und wuschelte mir einmal durch die Haare. Mein Lächeln wurde nun auch breiter. Ich war so verdammt glücklich, dass keiner mehr nur irgendeine Verletzung hatte.

„Aber wir haben ein großes Problem. Unsere Kräfte sind weg."

Meine Augen weiteten sich und ich schaute zu den anderen, die alle nur bedrückt nickten. Ich sah wieder zu Fünf, bis Viktor anfing zu sprechen.

„Fünf, was sollen wir jetzt machen?"

„Unser Leben leben?"

Und damit gingen Lila und Diego. Langsam aber sicher wurden es immer weniger, bis nur noch Fünf, Viktor und ich dort standen.

Fünf und ich schauten uns an, dann sah ich zu Viktor und gab ihm ein Lächeln. Ich drehte mich wieder um und lief zusammen mit Fünf in eine der zahlreichen Richtungen...

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Number X | Five HargreevesTempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang