Chapter 26

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> In diesem Kapitel wird einiges etwas anders sein. Hier ist hauptsächlich Wörtliche Rede und weniger Beschreibungen. Deswegen ist es ausnahmsweise so, dass vor dem Gesprochenen der Anfangsbuchstabe von demjenigen steht, der das eben sagt. Sonst wäre es glaube ich zu verwirrend. Aber wie gesagt: Das wird nur in diesem Kapitel so sein :) Und jetzt viel Spaß

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Jeder hatte sich bereits irgendwie hingesetzt oder sich irgendwo hingestellt. Viktor saß auf der Couch, Sloane lag angekuschelt an Luther, Allison stand an einer Wand und Fünf hatte sich an einem Geländer angelehnt.

Ich saß auf dem Boden. Mag zwar komisch klingen, aber das tat ich öfters. Ich weiß nicht wieso, aber ich liebte es einfach auf dem Boden zu sitzen.

Es war auch wirklich komisch. Alles war zerstört, bis auf das Hotel und ein paar Häuser drumrum. Die Erde war nur noch ein kleines Stück im Universum und der Kugelblitz hatte bereits fast den ganzen Himmel eingenommen.

Auch Klaus und Dad waren nicht da. Ich musste einfach hoffen, dass es ihnen gut ging.

Diego und Ben fingen einen Streit an. Sie kamen sich immer näher und beleidigten sich sogar auf Chinesisch. Fünf ging zum Glück schnell dazwischen.

Als die zwei dann endlich wieder in zwei unterschiedlichen Ecken standen, schaute Fünf kalt zwischen seinen Geschwistern hin und her.

F: Es ist vorbei, wir haben versagt.

V: Nein... es kann nicht vorbei sein.

D: Ja, komm schon Fünf, wir müssen das hinbekommen man.

F: Gut. Wie wäre es wenn wir einen Schritt zurückgehen. Schaut auf das große Bild, welches wir haben. Die meisten von uns verbrachten die letzten 20 Tage die Welt zu retten. Was genau haben wir geschafft?

Alle überlegten. Ich jedoch schaute einfach nur zu Fünf und wartete darauf, dass er wieder etwas sagte.

L: Naja wir haben ein paar Freundschaften geschlossen.

F: Falsch. Weißt du was wir getan haben? Nichts! Wir haben alles jedes mal nur noch schlimmer gemacht.

A: Und wem haben wir das zu verdanken?

Fünf schaute nun etwas traurig. Ich weiß nicht was davor noch alles passiert war, aber er tat mir leid.

F: Pass auf. In der Kommission hatte ich ein Gespräch mit meinem 100- Jährigen ich. Und meine letzten Worte waren „Rette nicht die Welt".

V: Rette nicht die Welt?

F: Rette nicht die Welt.

D: Das ist das dümmste was ich je gehört habe.

L: Wirklich? Was wir auch tun, es funktioniert nicht. Alles was wir machen, ist die Welt für einen Tag retten, uns freuen und dann fängt die ganze Scheiße von vorne an!

V: Vielleicht sind wir das Problem...

A: Oh ja. WIR.

Allison lachte und Viktor schaute nur traurig auf den Boden. Wieso konnte Allison nicht einmal bei dem Thema bleiben?

Lila: Warte dein großer Plan ist... kein Plan?

F: Exakt. Vielleicht ist es einfach das, was das Universum braucht.

S: Und was wenn es wirklich nichts ist?

Sloane war den Tränen nahe. Und auch Fünf hatte nun Tränen in den Augen stehen. Das erste mal sah ich ihn mit Tränen, er unterdrückte sie aber.

F: Dann war es schön euch kennengelernt zu haben.

Alle waren still. Keiner traute sich auch nur ein Wort zu sagen. Stattdessen schauten sich alle einfach nur gegenseitig verzweifelt an.

F: Ich würde euch raten, alles was auf euer Bucket-List ist, jetzt noch zu erledigen...

Fünf setzte sich nun zu mir. Ich hatte meinen Rücken an eine Couch angelehnt, auf die Fünf sich setzte.

Ich stand auf und setzte mich neben ihn auf die Couch. Ich nahm seine Hand und verschränkte seine Finger mit meinen. Meinen Kopf legte ich auf seine Schulter. Er legte seinen Kopf auf meinen.

Auf einmal standen Luther und Sloane auf. Sie schauten sich gegenseitig grinsend an und sahen so aus, als ob sie irgendwas sagen wollten. Was auch immer das sein würde, ich wusste es würde dumm sein.

S: Wir möchten etwas ankündigen.

L: Ja. Etwas wichtiges.

Die beiden schauten nervös durch die Runde und grinsten sich dann wieder an.

L&S: Wir haben uns verlobt!

Ich verdrehte meine Augen. Ben sah genervt aus und auch Fünf schien diese Nachricht nicht wirklich positiv aufgenommen zu haben.
Lila, Diego und Viktor hatten alle einen Blick drauf, den ich nicht wirklich deuten konnte.

S: Wir möchten die letzte Zeit gemeinsam mit euch verbringen. Und deshalb würden wir uns freuen, wenn ihr euch alle heute Abend unten in der Halle versammeln könntet.

L: Das Motto ist Schwarz mit Krawatte.

Die beiden sahen so glücklich aus. Anscheinend waren sie sich nicht über die aktuelle Situation bewusst. Sonst würden sie jetzt doch nicht heiraten wollen, oder? Und auch wenn ich mich eigentlich für meine Schwester freuen sollte, tat ich das nicht.

Denn der Zeitpunkt war absolut unpassend.

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Number X | Five HargreevesWhere stories live. Discover now