Chapter 40

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Sloane versuchte noch mit ihrer Kraft den Samurai aufzuhalten. Das klappte auch, allerdings nur wenige Sekunden. Ihre Kraft verließ sie.

Der Samurai holte gerade aus, da nahm ich meine ganze Kraft zusammen und hielt ihn in seiner Position. Ich war allerdings auch noch sehr schwach und wusste, dass ich ihn nicht mehr lange halten könnte.

Ich schaute zu Dad. Er stand einfach nur so da und schaute das ganze Geschehen mit an. Der Samurai bewegte sich nun ganz langsam. Meine Kraft reichte nicht mehr ganz aus.

Plötzlich tauchte Luther auf. Er schaute sich kurz um, bis er mich sah. Er drehte sich zu dem Samurai und griff ihn von hinten an. Er schleuderte ihn weit weg, sodass er sich nicht mehr bewegte.

Ich brach langsam aber sicher zusammen. Ich rutschte an dem Geländer runter und saß auf dem Boden. Nach ein paar mal tief durchatmen krabbelte ich zu Fünf.

„Geht es?"

Er nickte nur und strich über meine Wange. Wir alle waren gerade extrem erschöpft und schwach. Ich schaute runter zu den anderen.

Luther hatte Sloane im Arm und sagte irgendwas zu Dad. Ich verstand es nicht richtig, aber ich sah mal wieder keinen Funken von Schuld in Dad's Augen.

Plötzlich verlor Luther seine Farbe. Er verschwand langsam...? Auch er schaute verwundert an sich runter und dann zu Klaus. Dieser hatte eine blaue Kugel um seine Hand und da verstand ich.

Klaus hat Luther aus dem Jenseits geholt, damit er Sloane sehen konnte. Doch durch unsere Schwäche konnte Klaus Luther nicht mehr hierbehalten, da es zu viel Kraft in Anspruch nahm.

„Ich werde dich immer lieben..."

Und damit verschwand er. Sloane stand dort wie ein Häufchen Elend und starrte in die Leere. Ich wäre am liebsten zu ihr gegangen, aber ich war zu schwach.

Auf einmal bewegte sich der Samurai. Ich schaute zu ihm und mich überkam ein äußerst komisches Gefühl. Fünf stand langsam auf und stützte sich am Geländer ab.

„Schnell! Die Sterne auf dem Boden! Alle müssen sich dort drauf stellen!"

Und plötzlich spürten wir alle einen Haufen Kraft in uns. Ich stand auf und sah, wie alle anderen sich langsam auf die Sterne stellten. Dabei waren sich alle aber nicht ganz sicher.

Fünf und ich rannten die Treppe runter und blieben auf der letzten Stufe stehen. Nur Allison stand nicht auf einem der Sterne und es waren nur noch zwei übrig. Genau die zwei in der Mitte.

Fünf und ich waren hin und her gerissen. Wir schauten immer wieder zwischen dem Samurai und den anderen hin und her. Der Samurai stand mittlerweile wieder und schwang seine Waffe in der Luft.

Fünf sah zu mir, nahm meine Hand und teleportierte uns beide auf die letzten zwei Sterne. Mit dem Schritt auf die Sterne durchfuhr uns alle ein schmerzhaftes Gefühl.

Ein blauer Strahl legte sich zwischen uns alle und verband uns alle miteinander. Auch der Samurai wurde mit einbezogen. Durch diesen blauen Strahl fiel der Samurai zurück und lag nun regungslos am Boden. Er zerfiel und tausende Kakerlaken liefen aus ihm raus.

Plötzlich veränderte sich die Umgebung. Alles wurde golden und an den Seiten liefen gelbe Säulen nach oben. Fünf und ich hatten am meisten Schmerzen, zumindest schätzte ich das, da die anderen einfach nur da standen.

Doch nun fingen auch alle anderen damit an, schmerzerfüllt immer wieder aufzustöhnen. Es war ein komisches Gefühl. Es fühlte sich so an, als ob irgendwas von innen alles zusammen drückt.

Auf einmal durchfuhr uns ein noch viel größerer Schmerz. Wie ein ständig anhaltender Stich, der sich immer weiter ausbreitete. Irgendetwas wurde die gesamte Zeit aus uns rausgezogen.

Wir bekamen kaum noch Luft. Fünf versuchte noch ein paar Worte an Allison rauszubringen. Ich jedoch war nicht mehr in der Lage zu sprechen. Mir tat alles weh und ich fühlte mich, als ob ich nur noch eine Hülle wäre, die die Leere in sich versteckte.

Mittlerweile schrieen alle nur noch vor Schmerzen. Es fühlte sich so an, als ob wir uns am lebendigen Leibe zersetzen würden. Ich bekam nun gar keine Luft mehr und schrie nur noch.

Plötzlich hörte der Schmerz auf und alle fielen zu Boden. Alle husteten und krümmten sich vor Schmerzen. Langsam versuchte ich mich aufzurichten, wobei ich aber kläglich scheiterte.

Ich hörte, wie alle zu Allison sagten, dass sie es lassen soll und damit aufhören soll. Ich fragte mich was los war und schaute in die Richtung. Allison wollte einen roten Knopf drücken.

Fünf saß neben mir. Er hatte es irgendwie geschafft, sich aufzurichten. Alle schauten zu Allison. Viktor versuchte noch sie aufzuhalten, doch seine Kraft verließ ihn.

Alle waren blau und blass und die Haut hatte sich nur noch um die Knochen gelegt. Wir sahen schrecklich aus. Fünf versuchte noch aufzustehen, doch plötzlich wurde alles schwarz.

Allison hatte den Knopf gedrückt...

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Number X | Five HargreevesWhere stories live. Discover now