Chapter 8

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⚠️ TW - Essstörung ⚠️

Nach knapp zwei Stunden kam Fünf ins Zimmer und war sichtlich verwirrt.

„Super! Stanley hier sind die Schlüssel und ein Zettel. Alle Räume, die dort draufstehen, wirst du putzen. Klar? Und dein Onkel Klaus wird auf dich aufpassen."

„Was, wieso soll ich auf den Kleinen aufpassen?"

„Die Erwachsenen müssen sprechen und die Kinder müssen abgelenkt werden. Also viel Spaß."

Ich schob die zwei noch aus dem Zimmer raus, gab ihnen noch einen warnenden Blick und schloss dann die Tür. Nun drehte ich mich zu Fünf, der sich auf sein Bett gesetzt hatte und verwirrt zu mir schaute.

„Diego? Was ist hier bitte passiert?"

Ich setzte mich wieder auf die Couch.

„Viktor und Allison haben einen Deal mit den ‚Sparrows' gemacht. Sie sollten uns den Koffer geben und wir würden ihnen ihren Bruder geben, den wir nicht mal haben. Allison hat ihnen aber gesagt, dass wir ihn haben, deswegen haben sie diesem Deal zugestimmt. Sie kamen vor gut zwei Stunden hier her und hatten den Koffer nicht. Daraufhin hat dieser Würfel uns fast umgebracht und so ein Typ, den Viktor kennt, hatte dann wiederum seine Kraft auf die angewandt. Du musst dir vorstellen - sogar sie hier hat versucht ihren Geschwistern zu helfen. Jedenfalls sind zwei von ihnen tot, eine ist vor Luther weggerannt und sie hier ist umgekippt."

Ich zeigte dabei auf diese Leah. Fünf schaute mich vollkommen überfordert an, also erzählte ich weiter.

„Allison meinte zu mir, wir sollen sie als Geisel halten, dass wir was gegen die Sparrows haben und jetzt sitzen wir hier. Ich hab das Gefühl, dass sie Ben irgendwie am nächsten steht. Er hatte noch versucht, zu ihr zu rennen und hat dann verzweifelt geschaut, als er von seiner anderen Schwester rausgezogen wurde."

„Langsam... . Warum sind ihre Adern so dunkelgrau?"

„Keine Ahnung. Müssen wir sie dann fragen."

„Hast du gesehen, was ihre Kraft ist?"

„Ne, das Licht von diesem Harlan war zu hell. Aber sie hat sehr viel Kraft darein gesteckt. Fünf, sie ist wirklich stark. Sie hat die Kraft von diesem Harlan gestoppt. Und das muss schon was heißen, wenn zwei von ihren Geschwistern davon umgebracht wurden."

Fünf sah nachdenklich aus.

„Gut, dann warten wir, bis sie wach wird. Warte. Hast du ihre Hände ernsthaft mit einer meiner Krawatten zugebunden?"

„Die lag da gerade griffbereit."

Leah's Sicht

Ich spürte, wie ein stechender Schmerz durch meinen gesamten Körper fuhr. Ich öffnete langsam meine Augen.

Mir tat alles weh, weshalb ich nur an die Decke starrte, immer noch total weggetreten. Ich versuchte mich aufzusetzen und schon wieder durchfuhr mich ein stechender Schmerz, weshalb mir wieder schwarz vor Augen wurde.

Ich spürte, wie ich wieder nach hinten ‚fiel', mich zwei starke Hände von hinten abstützten und mich langsam nach hinten legten. Mein Kopf lag auf irgendetwas, was ich nicht identifizieren konnte.

Ich hörte nur noch, wie irgendjemand etwas sagte.

„Man, die hat es ja richtig erwischt."

Eine kalte Hand legte sich an meine Pulsader an meinem Hals und schon bekam ich wieder nichts mehr mit.

Fünf's Sicht

Ich sah, wie sie sich aufsetzte, sie zischte kurz auf und wurde schon wieder bewusstlos. Ich hielt meine Hände an ihren Rücken, setzte mich schnell hin und legte ihren Kopf dann langsam auf meinem Schoß ab.

„Man, die hat es ja richtig erwischt."

Ich fühlte nochmal ihren Puls, nur um sicher zu gehen, dass er im Normalbereich bleibt. Nun sah ich zu Luther, der mittlerweile auch da war.

„Luther was hast du über sie erfahren, als du dort warst?"

„Also sie hatte da extrem starke Kopfschmerzen. Ben hat sie sogar angelächelt, ich glaube die zwei stehen sich am nächsten. Sie hat sich auch neben ihn gesetzt und er hat sie manchmal besorgt angeschaut. Ich glaube sie hat auch sowas wie eine Essstörung oder so. Sie hatte da schon seit einem Tag nichts mehr gegessen und Ben klang so, als ob das nicht das erste Mal war. Sie sah ziemlich geschwächt und müde aus. Ihr scheint viel an ihren Geschwistern zu liegen. Wenn Blicke töten könnten, wäre ich das jetzt nämlich, nachdem sie erfahren hatte, dass ihr Bruder verschwunden ist. Die Kleine scheint auch ganz schön Feuer zu haben. Sie hat mir gedroht, dass sie meine Augen in der einen und meinen Kopf in der anderen Hand halten wird, wenn ich sie weiter anschaue. Obwohl ich nur so wegen den Adern geschaut habe."

„Sie sieht auch immer noch ziemlich müde aus, um ehrlich zu sein."

Sagte Diego nach ein paar Sekunden Stille.

Ich sah sie nur nachdenklich an.

„Oh eh eben, als sie umgekippt ist, hat Ben ihren Namen gerufen. Leah. Ich denke, dass das der Name ist, den sie von Mom bekommen hatte."

Erzählte Diego zwei Minuten später. Ich nickte nur.

„Wir warten jetzt erstmal, bis sie wach wird."

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Number X | Five HargreevesDär berättelser lever. Upptäck nu