Chapter 24

547 15 9
                                    

Ich sah im Augenwinkel, wie Ben sehr besorgt zu mir sah. Meine Augen glühten nun in einem wunderschönen Lila. Da er wusste, dass Lila Angst bedeutete, hatte er gerade auch Angst um mich.

Der Kugelblitz war nun nur noch eine kleine Kugel. Christopher teilte sich in viele kleine Stücke auf und legte sich langsam um den Kugelblitz. Als er dann endlich klein genug war, setzte sich Christopher über dem Kugelblitz wieder zusammen.

Sloane, Viktor und Lila benutzten ihre Kräfte nun nicht mehr und auch ich ließ meine Kräfte nun langsam abklingen. Meine Hände waren immer noch sehr dunkel, woher ich wusste, dass mein ganzer Körper gerade so aussah.

Dieser Schatten kann auch einfach nicht locker lassen oder? Ich konzentrierte mich wieder auf meinen Körper. Dieser fing an, in einem grellen Licht zu scheinen.

Ich musste diesen Schatten davon abhalten, aus mir raus zukommen...

Schriftsteller's Sicht

Leah schien nun in einem grellen Licht, welches von ihrem Körper aus ging. Ihre Haut war schwarz und der Schatten versuchte mit aller Kraft aus ihr herauszutreten.

Alle schauten zu ihr. Keiner wusste was jetzt los ist oder was mit ihr passierte. Ben war sehr besorgt und wollte ihr helfen, doch Luther hielt ihn fest. Und Fünf? Fünf hatte verdammte Angst um sie.

Und wieso hatte er so große Angst um sie? Liebte er sie? Er wusste es tatsächlich nicht. Er kannte dieses Gefühl nicht. Liebe... Wie fühlte sich sowas an?

Doch er musste jetzt erstmal schauen, was er machen sollte. Er hatte schon eine Vorahnung, was da gerade passierte, aber war sich nicht sicher. Er fühlte sich schlecht, da er sie kurz alleine ließ.

Sie bemerkte es zwar nicht, aber als Grace mit dem Flammenwerfer reinkam, musste er sie kurz alleine lassen. Er musste Grace wegbringen und sie ausschalten, dass sie ihr nichts tut.

Leahs Atmung wurde immer schwerer. Es fühlte sich für sie so an, als würde ihr jemand die Kehle zudrücken. Doch sie musste stark bleiben. Für Ben und... für Fünf.

Leah's Sicht

Ich merkte langsam, wie mein Schatten nachließ. Er musste sich gerade eingestehen, dass er mich jetzt nicht besiegen konnte. Nicht in diesem Moment. Nicht mit mir.

Ich spürte eine gewisse Kraftlosigkeit, die meinen Körper durchzog. Mein Schatten war wütend und nahm mir jetzt wieder die Kraft. Ich konnte auch endlich etwas besser atmen.

Als das glühende Licht endlich aufhörte, stützte ich mich zuerst an der Wand ab. Mir war schwindelig und ich musste meine Atmung ein bisschen unter Kontrolle kriegen.

Ich starrte auf den Boden, als ich ich spürte, wie Fünf mich in den Arm nahm. Ich klammerte mich an seinen Anzug und versuchte mich zu beruhigen. Er strich mir vorsichtig über den Rücken.

„Ganz ruhig. Versuch dich auf deine Atmung zu konzentrieren."

Ich konzentrierte mich langsam nur noch auf meine Atmung und seine Stimme. Ich folgte seinen Worten und wurde wieder etwas ruhiger. Meine Kraftlosigkeit verging auch wieder in kleinen Schritten.

„Haben wir es geschafft?"

Ich sah in die Runde und alle nickten mit einem dicken Grinsen im Gesicht. Ich musste daraufhin auch lächeln und schaute Fünf an, der mich auch anlächelte.

Und wieder diese Schmetterlinge im Bauch. Fühlte sich so wirklich Liebe an? Oder war es doch nur die Nervosität vor dem, was jetzt kommen würde? Was war es nur?

Wir waren mittlerweile alle im Wohnzimmer un feierten ein bisschen. Wir haben schließlich die Welt gerettet und waren so froh, dass endlich wieder alles normal werden würde.

Alle hatten Alkohol, außer ich natürlich. Ich mochte Alkohol nicht sonderlich und trank deswegen nichts. Abgesehen davon war ich ja auch noch minderjährig. 

Wir hatten eine gute Zeit. Manche tanzten miteinander, andere betranken sich förmlich und Fünf und ich standen in der Ecke und unterhielten uns.

Ich fühlte mich bei ihm so frei und sorglos. Ich konnte sein, wer ich bin. Ich konnte ihm vertrauen, aber vor allem hatte ich keine Hemmungen meine Emotionen zu zeigen.

Bisher hatte sich mein Schatten noch nicht wieder bemerkbar gemacht. Ich hatte zum Glück auch wieder meine 'normale' Hautfarbe. Naja normal kann man das nicht nennen.

Sie war immer noch schneeweiß und meine Adern waren auch immer noch Pechschwarz, aber wenigsten war mein Körper nicht mehr Pechschwarz. Ich will gar nicht wissen, wie das für die anderen aussah.

Ich war einfach nur froh, dass ich meinen Schatten zurück halten konnte. Es war wirklich schwer und ich habe wirklich gedacht, dass ich es diesmal nicht schaffen werde.

Dieses verdammte Ding wird es aber wahrscheinlich so lange versuchen, bis er es geschafft hat und ich will wirklich nicht wissen, was dann passiert.

Ich hörte nun aber auf, mir Gedanken über das vorherige Geschehen zu machen. Ich hatte es geschafft und damit ist gut.

Ich genoss ab diesem Punkt einfach nur den schönen Moment. Denn was ich nicht wusste, war: Dieser schöne und glückliche Moment wird nicht lange anhalten.

———————
Habt ihr Liedwünsche zum Lesen? ☺️

Number X | Five HargreevesWhere stories live. Discover now