Chapter 23

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Und erneut wachte ich von einem Albtraum auf. Ich fühlte mich allerdings schon etwas besser und war auch nicht mehr so müde wie vorher.

Ich schaute auf meinen Arm. Ich war immer noch schneeweiß und meine Adern pechschwarz. Wahrscheinlich verändert sich das auch nicht mehr.

Ich setzte mich aufrecht hin und rieb mir meine Augen. Ich hörte Fünf leicht lachen und schaute in die Richtung, aus der ich ihn gehört habe.

„Na du Schlafmütze."

Daraufhin konnte ich mir ein Lächeln nicht verkneifen. Ich merkte wie ich rot wurde und versteckte mein Gesicht in meinen Händen. Fünf musste wieder leicht lachen und ich hörte, wie er auf mich zukam.

Er setzte sich neben mich und nahm langsam meine Hände weg. Da ich wusste, dass ich immer noch rot wie eine Tomate war, sah ich schnell weg.

Fünf hatte allerdings andere Pläne, nahm mein Kinn und drehte meinen Kopf zu ihm. Ich war gezwungen ihn anzugucken und da merkte ich etwas.

War ich in ihn verliebt?

Ich meine, ich weiß nicht wie sich sowas anfühlt, aber ich kann mir gut vorstellen, dass es sich genau so anfühlt.

Als Fünf wieder zum Reden ansetzen wollte, hörte ich jemanden in das Wohnzimmer laufen. Ich drehte mich um und auch Fünf schaute über meine Schulter.

„Hey, wie geht's dir?"

„Schon etwas besser."

„Okay sehr gut. Kommt ihr zwei dann runter? Wir wollen diesen Kugelblitz jetzt endlich auslöschen."

Fünf und ich standen also auf und liefen zu Ben. Er umarmte mich nochmal und ging nochmal sicher, dass es mir wirklich besser ging.

Wir liefen anschließend alle gemeinsam runter. Ich hatte zwar keine Ahnung von dem Plan, da ich ja eingeschlafen bin, aber es wird schon gut gehen oder?

Unten angekommen standen wir alle um den Kugelblitz drum herum. Ich stand etwas weiter in der Ecke und Fünf neben mir. Ich spielte mit seinen Fingern, da ich irgendwie total nervös war.

Als Viktor dann auch unten bei uns war, sah Fei zu mir. Ich bekam direkt ein ungutes Gefühl und Fünf schien auch etwas angespannt zu sein.

„Leah, wir brauchen dich auch für den Plan. Wenn ich "Jetzt" sage, benutzt du deine Kräfte und legst eine Blitzkugel um den Kugelblitz."

Ich nickte. Wieso sollte ich jetzt schon meine Kräfte benutzen, wenn ich immer noch nicht ganz erholt war? Aber ich würde alles tun, um die Welt zu retten.

Sloane fing an. Sie aktivierte ihre Kraft, flog ein Stück in die Luft und legte dann eine 'Gravitationswand' um den Kugelblitz. Danach tat Viktor das gleiche mit seiner Kraft. Und Lila, wie ich sie kennenlernte, kopierte Viktor's Kraft und legte eine weitere Wand.

„Leah jetzt!"

Ich lief nervös zu ihnen und stellte mich an die vierte Seite. Ich konzentrierte mich und langsam tobten kleine Blitze um meine Fingerspitzen. Sie wurden immer größer, bis ich zwei Blitzkugeln in den Händen hielt.

Meine Augen fingen an zu leuchten und zu scheinen. Ich legte die beiden Blitzkugeln zu einer zusammen und begann dann, eine Blitzwand um den Kugelblitz zu legen. Als er komplett eingeschlossen war, schrie Fei mir noch was zu.

„Leah, benutz jetzt deine Telekinese!"

Ich war total verwirrt. Ich schaute sie überfordert an und überlegte dann, wie ich das am dümmsten mache. Noch nie habe ich zwei Kräfte gleichzeitig benutzt.

Ich konzentrierte mich nun noch mehr auf die Blitze.
Ich versuchte mich in meine Kraft ein zudenken und ließ dann meine rechte Hand sinken. Als ich dann endlich in meiner Kraft drin war, löste ich meine Telekinese aus.

Sloane und ich arbeiteten nun zusammen und kombinierten die Gravitationsmanipulation mit meiner Telekinese. Dadurch wurde der Kugelblitz eingeengt und immer kleiner.

Ich steckte meine ganze Kraft in diese Mission. Meine Hände zitterten, doch die anderen drei hatten auch ein paar Probleme, so viel Kraft aufzuwenden.

Es war extrem anstrengend, da ich meine Kräfte eigentlich auch noch nicht so gut kontrollieren konnte, aber ich wusste, dass ich das nicht vermasseln darf.

Meine Kräfte ließen kurz nach, doch ich musste weiter machen. Wir mussten die Welt retten, das wusste ich. Und genau deswegen gab ich nicht auf.

Um meine Familie zu retten und nun ja- unsere Freunde zu retten. Ja. Ich bezeichne die Umbrellas schon als unsere Freunde. Für mich waren sie woe Freunde. Ich kam ja ganz gut mit ihnen klar.

Als ich zwischendurch auf meine Hände sah, bemerkte ich, dass sie komplett schwarz waren. Ich merkte, wie irgendetwas versuchte aus mir rauszukommen.

Mein gesamter Körper zog sich zusammen und ich hatte das Gefühl, als ob eine zweite Person in mir ist. Ich hatte höllische Schmerzen.

Mein Schatten...

Jetzt nicht. Ich konnte ihn jetzt nicht rauslassen. Ich drängte ihn in mir zu bleiben. Mir fiel es schwer zu atmen und ich hatte wieder extrem Angst in diesem Moment.

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Omg ich musste heute einen 3 stündigen Aufsatz in Deutsch schreiben. Ich kann nicht mehr 🥲🥲

Number X | Five HargreevesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt