Chapter 7

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Nun war es soweit. Heute würden wir Marcus zurückbekommen. Und noch viel besser: Ich würde heute das erste Mal rauskommen, um als Kampf-Back-Up zu dienen.

Gestern verbrachten wir noch den ganzen Abend damit, diesen komischen Koffer zu suchen. Den fanden wir aber nicht. Und wir stellten wirklich das ganze Haus auf den Kopf.

Wir entschieden uns aber trotzdem hinzugehen und das im Notfall mit einem Kampf zu lösen. Also machten wir uns auf den Weg. Alle waren dabei: Ben, Fei, Sloane, Alphonso, Jayme, Christopher und ich. Einen Plan hatten wir auch schon gemacht.

Wir kamen bei dem Hotel an, schauten uns nochmal an unf liefen dann rein. Ich lief direkt neben Ben, die anderen hinter uns.

Die ‚Umbrellas' kamen uns schon entgegen und blieben einige Meter von uns entfernt stehen. Sie schauten mich alle etwas komisch an. Meine Adern haben sich seit dem Vorfall nicht verändert.

„Hey! Schaut sie nicht so an! Wo ist Marcus?"

Die dunkelhäutige Frau antwortete Ben.

„Wo ist der Koffer?"

Nun setzte Ben ein Lächeln auf, schaute zu mir und nickte einmal. Wir hatten abgemacht, dass ich mich nach hinten stelle, bis sie Hilfe bräuchten. Also tat ich das.

Was mir direkt auffiel war, dass dieser Junge nicht da war. Doch die Stimme von Ben zog mich aus meinen Gedanken.

„Christopher!"

Und schon fing Christopher an, seine Kraft zu benutzen. Ich weiß tatsächlich immer noch nicht genau, was er kann, aber es sah so aus, als ob er ihnen gerade die Seele aus dem Leib zog.

Mein Blick blieb kalt auf ihnen, um zu sehen, ob sie noch angreifen oder nicht. Auf einmal kam hinter ihnen ein älterer Mann hervor. Dieser hatte auch eine Kraft.

Er fing an, sowas ähnliches wie Feuer nach meinen Geschwistern zu schießen. Und schon kam ich nach vorne gelaufen und versuchte, meinen Geschwistern zu helfen. Ich vereinte irgendwie meine Kräfte zu einer. Ich hielt in meinen Händen meine Kraft und streckte sie nun gegen die von dem älteren Mann.

Unsere beiden Krafteinwirkungen kämpften gegeneinander. Ich war kurz davor, den Kampf zu verlieren, doch ich dachte an meine Geschwister. Sie wären enttäuscht, wenn ich das nicht schaffe, richtig?

Auf einmal sah ich, wie der Mann seine Kraft nicht mehr anwenden konnte. Ich glaube, ich hatte sie irgendwie blockiert. Ich bekam kaum noch Luft und hatte Probleme, mich auf den Beinen zu halten.

Plötzlich wurde alles still. Ich schaute noch neben mich und sah Jayme und Alphonso auf dem Boden liegen... tot. Sloane lag bewusstlos da und Ben, Fei und Christopher sahen sich geschockt um.

Ich hörte nur noch, wie Ben meinen Namen rief und schon wurde mir schwindelig und ich wurde bewusstlos.

Diego's Sicht

Nachdem auch diese Nummer X umgekippt ist, wollte Ben zu ihr rennen. Diese andere Frau bei ihm zog ihn und diesen Würfel allerdings aus dem Hotel, obwohl er sich sehr dagegen stämmte.

Luther rannte schnell zu seiner wahrscheinlich zukünftigen Frau und krümmte sich über sie. Er fing an, sie zu schütteln und sie wurde langsam wach.

Naja kurz - sie rannte weg und er ihr hinterher. Nun lag nur noch diese Nummer X bewusstlos neben den anderen zwei Toten. Ich meine Ben hatte sie eben Leah genannt. Viktor rannte diesem Harlan hinterher.

Jetzt standen nur noch Allison, Klaus, Stanley und ich da. Wir schauten uns kurz an, bis Allison zu dieser vermutlichen Leah ging und ihren Puls fühlte.

„Sie lebt. Wir sollten sie als Geisel behalten. Es sind jetzt eh nur noch drei, die nach ihr suchen können. Mit ihnen können wir es ohne Probleme aufnehmen."

Mich wunderte es wirklich, dass sie so eingestellt war. Vor zwei Tagen im Park klang sie noch anders.
Ich hatte irgendwie ein komisches Gefühl bei der Sache.

„Jungs bringt sie in euer Zimmer, ihr seid zu zweit. Wartet bis Fünf wieder da ist. Er weiß hoffentlich wie es weiter geht."

„Hey! Du wolltest sie als Geisel halten!"

Rief ich ihr wutentbrannt zu.

„Aber ihr seid zu zweit! Jetzt meckert nicht und macht schon! Sonst wacht sie gleich noch hier in der Lobby auf."

Widerwillig nahm ich sie über meine Schulter, rief Stanley noch zu mir und zusammen mit Klaus gingen wir in unser Zimmer.

Ich legte sie auf die Couch, fühlte nochmal ihren Puls und band dann zur Sicherheit ihre Hände mit einer Krawatte von Fünf zusammen.

„Ehrlich? Was anderes hast du nicht gefunden?"

„Ist doch egal. Die Krawatte lag gerade da und sie tut, was sie tuen soll."

Antwortete ich Klaus, der sich auf sein Bett setzte und mir zusah, wie ich gerade einen Knoten in die Krawatte rein machte.

„Ihh, warum sind ihre Adern so komisch?"

Fragte Stanley mich, der sich gerade noch einen Muffin in seinen Mund stopfte.

„Keine Ahnung, dass fragen wir sie später. Setzt dich da hinten in die Ecke und halt die Klappe! Du musst gleich noch deine Strafe abarbeiten, aber wir müssen erst auf Fünf warten."

„Aber Dad! Ich kann doch nichts dafür, dass ich den Vorhang aus versehen in Brand gesteckt habe!"

„Halt einfach die Klappe und setz dich da hinten hin!"

Ich war sichtlich genervt von ihm. Warum musste Lila mich auch mit ihm alleine lassen?! Ich setzte mich ans andere Ende der Couch und wartete nun auf Fünf.

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Number X | Five HargreevesWhere stories live. Discover now