Endlich Ferien

8K 257 0
                                    

Wir standen am sieben Uhr auf, tranken unseren Kaffee und machten uns fertig für die Fahrt. Unterwegs hörten wir Musik, redeten oder ich blickte aus dem Fenster und sah mir die Landschaft an. Boston lag schon längst hinter uns. Jetzt sah man keine Hochhäuser mehr, sondern Felder , Wiesen,Wäldchen und kleine Bauernhöfe. Ich hatte meine Schuhe ausgezogen und meine Füsse lagen auf dem Armaturenbrett. Lukas pfiff die Melodie eines Liedes im Radio mit. Er war so entspannt, im College war er immer etwas angespannt. Nach zweistündiger Fahrt kamen wir an der Hütte an. Es war traumhaft. Keine zehn Meter von der Hütte war der Strand, dahinter war ein Wald, einfach Idyllisch. Er schloss die Tür auf und wir trugen unser Gepäck rein. Die Hütte war echt gemütlich. Ein Kamin stand links an der Wand, davor stand eine Couch mit einem kleinen Tischchen. Ein Bücherregal stand an der anderen Wand. Gleich rechts war eine kleine Küche mit Theke. Eine Treppe führte ein Stockwerk höher, dort befand sich ein Schlafzimmer und das Bad. Wir stellten unsere Koffer vor Bett und gingen wieder runter. "Es ist toll hier. Deine Großeltern haben es sich richtig gemütlich gemacht hier." sagte ich und umarmte ihn. "Ja, ich war fast jeden Sommer hier." sagte er und drückte sich an mich. "Komm lass uns zum Strand gehen. Ich brauch Bewegung." "Lass mich nur kurz umziehen gehen, dann können wir." sagte ich, rannte fast nach oben und zog meinen Bikini unters Kleid.
Am Strand war es herrlich. Es waren kaum Menschen unterwegs. Nur hier und da mal ein Jogger. Händchenhalten und Barfuss liefen wir am Wasser entlang. Es fehlte nur noch der Sonnenuntergang, und es wäre perfekt. Plötzlich packte er mich und rannte aufs Wasser zu. "Warte, ich hab doch das Kleid noch an." schrie ich. Aber er lief weiter und schon lagen wir zwei im Wasser. Ich musste lachen und Lukas mit. Wir tobten im Wasser wie zwei kleine Kinder. Es machte total Spass.
Zurück in der Hütte duschten wir zuerst und machten uns dann etwas zu essen.
Danach zeigte Lukas mir den kleinen Ort, der aus einem kleinen Lebensmittelgeschäft, einem Metzger, einem Rathaus, einem Blumenladen mit Cafe und einer Kirche bestand. Alles lag beieinander und die Wohnhäuser waren in einer Farbe gehalten. "Es ist schön hier." ich sah ihn an und mein Herz machte ein Satz. Wir setzten uns ins Café und bestellten uns je ein Milchkaffee. "Ich könnte mir hier vorstellen mein Ruhestand zu verbringen." träumte ich. "Das hat ja noch Zeit." meinte er und lächelte mich an. "Lukas." kam es plötzlich schrill von der Tür her. "Schön dich zu sehen." meinte sie und umarmte ihn. "Hi Maggie. Du hier?" fragte Lukas. "Ja, ich besuche Nanna." sagte sie. Sie war gross, schlank und blond. Mich beachtete sie gar nicht erst, was mich wütend machte. "Ach, Maggie das ist meine Freundin Amy. Amy das ist Maggie, sie war früher im Sommer auch immer hier." stellte er uns vor. Maggie sah mich nur kurz an und wande sich direkt wieder Lukas zu. "Ich finde es toll das du hier bist, dann wird es hier nicht so oder." schnurrte sie. Ich wurde immer wütender, diese Ziege machte sich an Lukas ran, obwohl sie wusste das er vergeben ist. Und was machte er? Nichts. "Ich muss los. Wir sehen uns." meinte sie und stöckelte aus dem Café. Lukas trank seinen Milchkaffee und sah nachdenklich aus dem Fenster. Dachte er etwa über die Tussi nach? Bereute er mit mir hier her gekommen zu sein? Wir bezahlten und gingen zurück zur Hütte. "Alles OK?" fragte ich ihn. "Ja." sagte er nur und lümmelte sich auf die Couch. Immer noch sauer ging ich hoch und setzte mich aufs Bett.
Ich musste wohl eingeschlafen sein, den als ich wach wurde war es draussen dunkel. Ich streckte mich und stiess gegen etwas festes. Lukas lag neben mir und schlief. Ich stand auf, zog mich um zum schlafen und legte mich wieder hin. Unruhig wälzte ich mich im Bett rum, bis ein Arm mich umschlang.

Badboy? Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt