geschockte Mutter

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Heute musste ich zu meiner Schwester, sie hatte einen Auftritt in ihrer Ballettschule. Ich hatte darauf keine Lust, meine Mutter würde eh nur auf mir rum hacken. Ich duschte mich und zog mein lila Kleid an. Meine Haare liess ich offen, schminkte mich etwas und zog dann meine High Heels an. Als es an der Tür klopfte machte ich auf. Lukas stand vor mir, doch er brachte kein Ton raus, er starrte mich nur an. "Hi Lukas. Was gibt es?" fragte ich ihn und fuchtelte mit meiner Hand vor ihm rum. Er blinzelte ein paar mal. "Ähm...ich wollte nur mal Hallo sagen. Hast du was vor?" fragte er mich. "Ja, meine Schwester hat eine Vorführung. Da muss ich leider hin." meinte ich. "OK . Hörst dich ja nicht begeistert an."
"Nicht wirklich, aber egal." "Du siehst echt schön aus. Ich meine das bist du immer, aber das Kleid steht dir echt gut." stammelte er. Ich wurde rot. "Danke." sagte ich und nahm meine Tasche. "Wo musst du hin?" fragte er mich beim hinausgehen. "Back Bay." "Komm ich fahr dich." meinte er. "Das brauchst du nicht. Ich fahr mit dem Bus." meinte ich. "Nein. Komm." da ich keine Lust auf eine Diskussion hatte lief ich ihm nach zu seinem Auto. Es war ein schwarzer Mustang. Ich liebe Mustangs. Erführchtig stieg ich ein und fuhr über die Armatur. "Gefällt er die?" fragte er und grinste mich frech an. "Ich liebe ihn." sagte ich. Er lachte und fuhr los."Ist es so schlimm?" "Ja, sie ist die Prinzessin und meine Mutter labbert nur an mir rum." erzählte ich ihm. "Hört sich toll an. Meine redet gar nicht mit mir." "Das wäre mir manchmal lieber." sagte ich. Ich zeigte ihm den Weg und schon hielt er vor der Schule. Ich wollte nicht aussteigen. Ich wollte lieber bei Lukas bleiben. "Ich mach dir einen Vorschlag. Ich begleite dich und halte dir den Rücken frei, dafür hilfst du mir bei einem Problem." "Du willst dir Ballett ansehen? Und meine Mutter würde geschockt sein. Obwohl...OK dann komm mit." meinte ich. Sie würde geschockt sein. War mir ganz recht. Gemeinsam betraten wir das Gebäude. Die Leute sahen uns von der Seite an. Alle waren fein Angezogen, und er hatte eine schwarze Jeans an, ein weiss schwarzes Hemd und seine Snapback. Was ihm sehr gut stand. Da kam auch schon meine Mutter. Sie sah etwas verwirrt aus. "Da bist du ja. Komm es fängt gleich an. " Dir auch Hallo. Darf ich vorstellen, meine Mutter Eva, das ist Lukas." stellte ich ihn vor. Sie sah mich merkwürdig an, gab aber Lukas die Hand zur Begrüssung. Sie lief voran und wir gingen ihr nach. Natürlich hatten wir die besten Plätze. "Warum hast du mir nicht gesagt das du jemanden mitbringst?" fragte sie mich. "Das war spontan." antwortete ich. "Und bereust du es schon?" fragte ich Lukas. "Nein, könnte ganz interessant werden." meinte er. Die Vorstellung begann, das Licht wurde gedimt und der Vorhang ging auf. Ich hatte nicht viel übrig für Ballett, daher war ich nicht so konzentriert. "Welche ist deine Schwester?" fragte er mich leise. "Die zweite von links." sagte ich. "Ist sie nicht hübsch? Du könntest auch mehr aus dir machen." sagte meine Mutter. Neben schnaufte Lukas. Typisch meine Mutter, direkt wie immer. Nach einer Stunde war es dann endlich zu Ende. Wir standen auf und begaben uns ins Foyer. Da kam auch schon meine Schwester. "Hi Amy." "Hi Tascha. Du warst Klasse." sagte ich zu ihr und wir umarmten uns kurz. "Das ist Lukas." stellte ich ihn vor. Sie lächelte schüchtern.Meine Mum kam dazu, lobte meinte Schwester überschwänglich. "Das nächste mal bring jemand mit der hier reinpasst." beschwerte meine Mutter sich. Empört sah ich sie an. "Er passt überall hinein." sagte ich als mir bewusst wurde wie man das deuten konnte. Sie sah mich geschockt an, er selbst lachte herzlich. "Danke süsse." meinte er und legte einen Arm um mich. Ich lief rot an und sah zu Boden. Das hatte ich ja toll hin bekommen. Ich verabschiedete mich und wir stiegen ins Auto. "Das war so nicht gemeint. Aber...egal." sagte ich. "Mach dir keine Gedanken." meinte er. "Bei welchem Problem soll ich dir nun helfen?" fragte ich ihn. "Das erzähl ich dir Morgen."
Er parkte den Wagen. Da er noch zu den Jungs musste verabschiedeten wir uns und ich ging in mein Zimmer.

Badboy? Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt