Familie

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Ich lümmelte noch in meinem Bett als es klopfte. Ich stand auf und öffnete die Tür. Natürlich war es Lukas. Ich liess ihn rein und schloss die Tür. "Hab ich dich geweckt?" fragte er mich und setzte sich aufs Bett. "Nein, war aber noch nicht auf." antwortete ich. "Kommen wir zu meinem Problem. Ich muss heute Mittag zu meiner Mutter. Mein kleiner Bruder Joel hat Geburtstag. Es wäre schön jemand dabei zu haben mit dem ich mich unterhalten kann." erzählte er mir. "Mach ich doch gern. Schließlich hast du dir gestern eine Stunde Ballett angetan. Wann müssen wir los?" fragte ich ihn. "Um zwölf langt." sagte er, zog seine Schuhe aus und machte es sich bequem. Ich folgte seinem Beispiel. Legte mich neben ihn und schaltete den Fernseher ein. Wir sahen uns The Big Bang Therory an. Er war irgendwann eingeschlafen. Er hatte sich zugedeckt und zusammen gerollt. Er sah so friedlich aus. Ich lag vor ihm und beobachtete ihn. "Gefall ich dir so gut?" fragte er mich plötzlich. "Ich...erschreck mich doch nicht so." sagte ich nur und schlug ein Kissen nach ihm. Er fing es ab und zog mich zu sich. Als er anfing mich zu kitzeln, schrie ich auf und wollte flüchten, doch er hielt mich fest. "Nein, bitte lass das." bettelte ich. "Nur wenn du mich bittest." lachte ein fies und kitzelte mich weiter. "OK bitte hör auf." "Nein." "Aber..." das war echt fies. Ich strampelte und drückte ihn weg, eher versuchte ich ihn wegzudrücken. Doch er war zu stark. "Ich hör nur auf wenn du mir ein ernstgemeintest Kompliment machst." Echt jetzt? "Du bist echt süss wenn du schläfst." sagte ich. Er liess mich los. "Süss." sagte er nur. Ich lachte und stand auf. Er verschwand um zu Duschen, was ich auch tat. Danach zog ich mir meine blau Skinny Jeans an, darauf mein weisses Top, dazu meine pinken Sneaker. Meine Haare band ich hoch und schminkte mich noch dezent. Ich ging schon mal raus und setzte mich auf eine Bank. Das Wetter war herrlich, die Sonne wärmte. Da kam auch schon Lukas. Er hatte eine helle Jeans an, dazu ein schwarzes T-shirt. "So dann auf ins Gefecht." sagte er und wir liefen zum Auto. "Wie alt ist Joel eigentlich?" fragte ich ihn während der Fahrt. "Er wird heute 8." sagte er. "Tolles Alter." meinte ich. Er redete nicht viel. Anscheinend hatte er keine gute Beziehung zu seiner Familie. Genau wie ich. Die Fahrt dauerte nicht lange. Er parkte vor einem kleinen Häuschen. Man konnte Kinder spielen hören. Wir stiegen aus. Lukas atmete nochmal tief durch, nahm mich an die Hand und wir liefen ums Haus. Hinten im Garten war alles bunt geschmückt und viele Kinder rannten rum. Die meisten Erwachsenen standen etwas abseits und unterhielten sich. "Luuuuukasssss." schrie ein kleiner Junge und sprang Lukas in die Arme. Dafür musste er leider meine Hand loslassen. "Hey Joel. Alles gute zum Geburtstag." sagte er lachend und setzte ihn wieder ab. "Hier das ist für dich." er gab Joel das Päckchen, was dieser sofort aufriss. "Wow. Ein ferngesteuerter Mustang." schrie er. Seine Augen leuchteten Glücklich. Ich musste einfach breit grinsen. Er war echt süss. "Und du bist?" fragte er mich. "Ich bin Amy. Herzlichen Glückwunsch Joel." Er bedankte sich und ging zu den anderen Kinder um sein Auto zu zeigen. "Komm, ich stell dir den Rest vor. Eine Frau um die 50 sah uns und ihr Blick war eisig. Ich trat näher an Lukas. " Hey. Darf ich vorstellen, das ist Amy. Das sind Frank, Jess, mein Onkel Sam und meine Mum Linda." OK. Ich lächelte vorsichtig und schüttelte jedem die Hand. Ausser Lukas Mum. Sie starrte mich nur an. "Schön das du da bist." meinte Jess. "Klar, ich lass mir doch nicht Joels Geburtstag entgehen." meinte er. "Sam, frag meinen Sohn warum er diese Schlampe mitgebracht hat." sagte sie zu seinem Onkel. Geschockt sahen alle Linda an. Ich glaubte mich verhört zu haben. "Sie ist keine Schlampe und außerdem, stehe ich genau neben dir. Also Rede mit mir." schrie er fast. Er legte seinen Arm um meine Tallie. Verärgert ging sie ins Haus. "Nimms nicht böse. Sie meint es nicht so." sagte Sam zu ihm. "Klar, wers glaubt. Aufjedenfall bin ich weg. Er ging kurz zu Joel und schon sassen wir im Auto. " Tut mir leid." meinte er. "Schon OK, du kannst ja nichts da

Badboy? Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt