Kapitel 58

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Es sind zwei Tage vergangen und heute habe ich meinen ersten Frauenarzt Termin.

Ich hab mich dazu entschieden nachdem Arzt Termin, meine Familie zu besuchen und ihnen von der Schwangerschaft zu erzählen.

Moha holte mich ab, fuhr mich zum Arzt und wartete während der Behandlung vor der Tür.

„Guten Tag Frau Meral" begrüßte mich die Ärztin

„hallo" grüßte ich mit einem sanften Lächeln zurück

Ich legte mich auf die Liege und die Ärztin tat Gel auf mein Bauch und ging mit dem Ultraschall drüber.

„es ist noch ganz neu" sagte die Ärztin lächelnd und sah mich kurz an

„ganz genau in welcher Woche sie gerade sind kann ich noch nicht sagen, da es sehr neu ist. Beim nächsten Termin in 4 Wochen wissen wir dann mehr" sagte sie

„Ihren Mutterpass kriegen sie vorne und einen neuen Termin in vier Wochen ebenfalls" sagte sie lächelnd und gab mir dann einen Tuch

„Dankeschön" bedankte ich mich und stand dann wieder auf

„Schönen Tag noch" sagte ich und ging auf die Tür zu

„Gleichfalls" sagte sie

Ich ging zum Empfang bekam meinen Mutterpass und einen neuen Termin in vier Wochen.

„Und wie war's" fragte mich moha als wir auf dem Weg zum Auto waren

„Ganz gut" sagte ich recht abwesend

Wir stiegen ein und moha fuhr mich zu meinen Eltern nach Hause.

Als er vor dem Block hielt, waren die Freunde von meinem Bruder vor der Tür. Als sie auf mich und moha aufmerksam wurden, spannten sich alle an und sahen mich an.

Als ich ausstieg und moha mir nach tat, sah ich ihn fragend an.

„Ich warte vor der Tür auf dich" sagte er

Ich nickte und ging dann Richtung Haustür Eingang.

Kurz hatte ich mit einen der Freunden Augenkontakt, aber ging dann schnell nach oben.

Ich klingelte an der Tür und war schon leicht am zittern.

Die Tür öffnete sich und meine Mutter sah mich schockiert an.

Ohne was zusagen kam sie auf mich zu und umarmte mich. Ich erwiderte direkt und fühlte seit langem wieder Wärme.

„Komm rein Schatz" sagte meine Mutter mit Tränen in den Augen und wir gingen zusammen rein.

„Sind Baba und Abi zuhause" fragte ich sie

„Die sollten gleich kommen" antwortete sie und wir setzten uns aufs Sofa

„Wie geht es dir? Wie geht es Omar?" durchbohrte sie mich direkt mit fragen

„6 Monate. 6 Monate und dann kommt er wieder raus" informierte ich sie

„Es tu-" ich unterbrach sie direkt

„ich bin eigentlich wegen etwas anderem gekommen." sagte ich aufgeregt

Sie sah mich fragend an.

„Anne, ich muss dir was sagen. Ich weiß es wird euch nicht gefallen und vielleicht wollt ihr mich dann endgültig nicht mehr in der Familie. Aber Omar und ich werden so glücklich wenn er wieder raus kommt" jetzt zitterte ich stärker und atmete etwas schwer.

„Anne ich bin schwanger" kam es dann wie aus der Pistole geschossen

„Was" kam es geschockt von ihr

Ich nickte einmal und mir Floß eine Träne über die Wange.

Sie wollte was sagen, aber lies es dann sein.

„in welcher Woche bist du?" fragte sie mich

„Es ist noch ganz neu, beim nächstens Arzt Termin wissen wir genaueres" sagte ich und sah runter zu meinem Bauch

„ela du bist noch zu jung, wie willst du ein Kind alleine groß ziehen und dann noch alleine" sagte sie ernst und stand vom Sofa auf

„Ich bin nicht alleine, omar wi-" fing ich an zu sprechen

„Was omar, dieser Typ ist im Knast. Und wenn er wieder raus kommt hm, dann wird es genau wie vorher. Dieser Junge hat keine richtige Arbeit, du bist nicht mal fertig mit der Schule. Was dachtet ihr euch dabei als ihr dieses Kind gemacht habt? Dachtest du wirklich wir springen alle auf und ich freue mich das ich Oma werde? ELA DU BIST SELBER NOCH EIN KIND" sie wurde immer lauter

„wir werden das schon hinbekommen. Er wird aufhören wenn er raus kommt und ich werde meine Schule nach der Schwangerschaft beenden" sagte ich

„DAS IST ALLES NICHT SO EINFACH WIE DU DIR DAS VORSTELLST" schrie sie mich jetzt an

Ich stand auch vom Sofa an

„wie denkst du reagiert dein Vater hm oder dein Bruder. Ela du weiß ich war nie gegen eure Beziehung aber das geht zu weit" sagte sie enttäuscht

„ich hab wenigstens auf deine Unterstützung gehofft" sagte ich leise und meine Augen füllten sich immer mehr mit Tränen

„mein Schatz ich unterstütze dich bei allem, aber das geht zu weit. Bevor ich an das Kind in deinem Bauch denke, muss ich an mein eigenes Kind denken." sagte sie ruhig und kam auf mich zu

„Ela du bist selber noch ein Kind, die Beziehung von dir Omar, dein Vater akzeptiert die immer noch nicht und du bist schon schwanger" redete sie weiter und umarmte mich

Ich fing an zu schluchzen und erwiderte die Umarmung.

Dann wurde die Haustür aufgeschlossen und ich löste mich von meiner Mutter.

Als Sinan und mein Vater mich sahen, waren sie zuerst etwas schockiert.

Mein Vater schaute meine Mutter an und Sinan sah mich wütend und enttäuscht an.

„Was macht sie hier" fragte er meine Mutter und sah mir dabei nicht mal in die Augen

„Ab-" wollte ich auf ihn zu gehen aber er unterbrach mich direkt

„warum bist du gekommen?" fragte mich mein vater und ich sah zu ihn 

nervös schaute ich meine mutter an die mir zunickte. ich versuchte die richtigen worte zu finden um es den beiden zusagen, aber mir fiel nichts ein. egal was und wie ich es ihnen sagen würde, sie würden ausflippen. Und ob meine mutter hinter mir stehen wird? Das nicken gab mir etwas Sicherheit, aber würde sie mir diese Sicherheit auch geben wenn die beiden es gleich wüssten? 

"baba i-ich muss euch was sagen" gab ich leise von mir 

er sah mich fragend an. 

ich schluckte einmal schwer, sah nochmal zu meinem bruder der mir immer noch nicht in die augen schaute.

mir liefen tränen über die Wange, ich hatte angst das unser Verhältnis nie wieder wie früher sein würde, ab jetzt beginnt ein neuer Lebensabschnitt für mich und tief im inneren wusste ich, dass dieser Lebensabschnitt sehr schwer für mich und das baby sein wird. 

"i-ich bin schwanger" sagte ich mit zitternder stimme.

Ben seni sevmekle öldümWhere stories live. Discover now