Kapitel 29

267 11 5
                                    

Wir waren im Krankenhaus und die Ärzte behandelten gerade Omar.

Nach einer Stunde kam der Arzt.

„Wie geht es ihn" fragte ich direkt

„Den Patienten geht es gut, wir haben die Wunden behandelt und auf ein Zimmer gebracht, er kann in einer Stunde entlassen werden" sprach der Arzt

„Kann ich ihn sehen" fragte ich

„Ja klar, am Empfang finden sie die Zimmernummer" sagte der Arzt

Als ich dann in omars Zimmer war ging ich rein.

Er war schon wach und hatte überall Wunden und eine Platzwunde am Kopf.

„wie geht es dir?" fragte ich Und setze mich auf den Stuhl neben dem Bett

Er antwortete nicht und beobachtete jeden meiner Schritte. Mit seinen Augen fuhr er erst meinen Körper und dann meine Gesichtszüge entlang. Ich wurde nervös und kratze leicht mein Handrücken.

„Warum bist du hier?" hörte ich dann seine raue stimme fragen

Gerade wollte ich antworten doch er redete dazwischen.

„Was suchst du hier nachdem du doch nichts mehr mit mir zu tun haben wolltest" sprach er weiter

Ich wusste nicht woher meine Nervosität so plötzlich kam, vielleicht lag es an seiner abweisenden und kalten Art.

„O-Omar ic-, wir sollten einfach etwas Abstand voneinander halten" sagte ich nervös

„wir sollten das direkt beenden, für mich warst du nur eine Ablenkung" sagte er und schaute weg

Was für eine Ablenkung? Von was eine Ablenkung?

Ich war nur eine Ablenkung, er hat nur mit mir gespielt also steckte nie was echtes dahinter.

„Du hast recht, wir tun uns gegenseitig nicht gut" sagte ich und stand dann auf

Er schaute mich nicht einmal an, dann klingelte sein Handy, wir schauten beide gleichzeitig aufs Display.

Melissa

Rief an.

Wir schauten uns wieder an.

„Sie ist also der Grund weshalb es nicht geklappt hat" sagte ich enttäuscht

Er wollte was sagen und mich stoppen zu gehen aber ich ging einfach so schnell es geht raus.

Mit flossen Tränen über die Wange und irgendwann wurde es so heftig bis ich anfing zu schluchzen.

Ich setze mich auf eine Bank vor dem Krankenhaus und legte meine rechte Hand auf mein Brustkorb um mich zu beruhigen.

...

Es war schon dunkel, ich ging alleine nach Hause, wahrscheinlich sah ich aus wie ein Geist. Ich saß bestimmt zwei ganze Stunden auf dieser Bank und hab geweint.

Ich fühlte mich so schwach und leer so dass ich jeden Moment zusammen brechen würde.

Ich schleppte mich nach Hause, als ich am Block war sah ich meine Familie schon warten.

„Was ist passiert?" fragte mein Bruder und kam auf mich zu

Ich sah alle nur einmal an und ging ohne was zusagen nach oben.

„Kizim wie geht es Omar" fragte meine Mutter direkt als ich oben war

Auch an ihr ging ich einfach vorbei nach oben in mein Zimmer.

Ich legte mich ins Bett und spürte plötzlich ein Schmerz in meiner Brust. Ich versuchte es zu verdrängen aber es wurde schlimmer. Ich hatte keine Kraft mehr mich irgendwie zu rühren blieb liegen und schloss irgendwann meine Augen.

...
2 Monate später

Die Schule hat mittlerweile wieder angefangen, mir geht es im Gegensatz du den ersten Wochen etwas besser.

Unten am Block war ich seit der Trennung gar nicht mehr, jedesmal wenn ich da lang gehe erinnert mich jede einzelne Ecke an ihn.

Immer wieder gehen mir die Momente im Kopf durch, unsere ersten Blicke, unsere ersten Berührungen und unser Tanz im Regen.

Mein Bruder und ich waren gerade auf dem Weg nach Hause, wir hatten heute früher Schluss.

„Gehst du nach oben?" fragte mein Bruder

Ich nickte, klingelte und wollte rein gehen.

„Ey cousi deine Eltern haben gesagt die kommen in einer Stunde wieder" sagte gökhan zu Omar und mir

„Abi hast du Schlüssel" fragte ich

Er guckt in seiner bauchtasche und schüttelte dann sein Kopf

„Ich hab mein Schlüssel auch vergessen" sagte ich genervt

„Dann warte mit mir hier solange" sagte mein Bruder und lehnte sich an die Hauswand

„Ich gehe in die Stadt" sagte ich und wollte gehen

„Nein, warte auf Anne und Baba was willst du in der Stadt machen" sagte mein Bruder

„Ich will hier aber nicht sein, dann geh ich halt in den Park" sagte ich sauer

„Warum?" fragte er

Ich schaute kurz durch den Block und sah das die Pariser wieder da Waren, Omar war nicht dabei. Zum Glück.

Mein Bruder merkte sofort warum.

„Er wird nicht kommen, du bleibst hier" sagte er leise

Ich lehnte mich genervt neben mein Bruder und war wieder in Gendanken vertieft.

Mein Bruder bekam einen Anruf.

„Was" sagte er

„Tamam Baba ich rede mit ihr" sagte er und sah mich dabei an

Er legte dann auf und stellte sich vor mich.

„Warum gehst du nicht zu deinen Therapieterminen, die Ärztin hat angerufen" sagte er sauer

„Hallo ich rede mit dir" sagte er sauer als ich nicht reagierte und ihn ignoriertere

„Uff das bringt doch eh alles nichts, bin ich wieder gesund nein, werde ich jemals wieder gesund nein. Also was bringt dann diese scheisse" schrie ich ihn fast schon an

„ela man Du weiß wie wichtig die Therapie ist, sonst verschlechtert sich deine Gesundheit" sagte er und wollte mich beruhigen

„Baba hat ein Termin für morgen gemacht, wir gehen da zusammen hin" fügte er hinzu

„Was versteht ihr nicht dran ich will nicht mehr zum Arzt das bringt alles nichts. Ich werde da nicht hin gehen." sagte ich sauer

„Du wirst dahin gehen keine Widerrede" sagte er sauer und lehnte sich dann wieder an die Wand

Ich schaute zu meinem Bruder und dann wieder durch die Gegend.

Ein unbekanntes Auto fuhr durch die Einfahrt, worauf auch mein Bruder und seine junge aufmerksam wurden.

Ich verfolgte das Auto mit meinem blicken, es hielt vor den Pariser.

Ein Mädchen stieg aus dem Auto, ihre aufgespritzte Lippen sah man von hier und ihr Gesicht war voll mit Make up. Sie war extrem offen angezogen.

Sie stieg an der Beifahrer Tür aus und richtete ihre langen Haare.

Die fahrertür öffnete sich und als ich Omar sah blieb mein Herz stehen.

Er stieg aus, richtete sich einmal und sah dann auf.

Unsere Blicke trafen sich, ich hatte das Gefühl die Zeit würde stehen bleiben und wir wären die einzigen Menschen auf dieser Erde.

Ben seni sevmekle öldümWo Geschichten leben. Entdecke jetzt