Kapitel 38 - Familienzeit

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Durch sanfte Küsse auf meinem Bauch wurde ich am nächsten Morgen sanft geweckt. Scheinbar war ich gestern vor dem Fernseher eingeschlafen und Lando hatte mich danach ins Bett getragen, damit ich meinen Schlaf bekommen konnte. Nun lag er seitlich und küsste meinen Bauch, während er leise sprach. Ich kicherte, so bemerkte er, dass ich wach geworden war. „Guten Morgen Kleines.", murmelte er und küsste mich, seine Hand lag noch immerauf meinem Bauch. „Guten Morgen.", erwiederte ich verschlafen. Lando kuschelte sich an meine Seite, sein Kopf auf meiner Brust und seine Hand noch immer auf meinem Bauch. „Wie geht es dir?", fragte er nach einigen Minuten der Stille. „Besser.", murmelte ich in seine Haare. Die Morgenübelkeit war tatsächlich besser geworden, ich wachte nicht mehr jeden Morgen auf, weil ich mich übergeben musste.

Wir blieben noch lange im Bett liegen und kuschelten einfach, das kam in den vergangenen Monaten oftmals zu kurz. Nachdem wir uns angezogen hatten, gingen wir gemeinsam zum Bäcker und kauften dort Brötchen. Als wir das Haus verließen schlug uns die Kälte ins Gesicht und wir stellten fest, dass es über Nacht geschneit hatte. Glücklich darüber schlenderten wir Hand in Hand unseres Weges, genossen danach unser Frühstück. Meine Eltern kamen spontan zu Besuch, zusammen spielten wir mit meiner Schwester im Garten. Durchgefroren setzten wir uns ins Wohnzimmer, als Lando's Eltern anriefen. Unsere Eltern hatten sich sofort angefreundet und redeten regelmäßig miteinander, so auch heute. Marie wurde es zu langweilig, sie fing an mit Lando herum zu tüddeln. Ich machte ein Foto davon und lächelte, danach redete ich weiter mit Lando's Eltern. Ich hatte sie zwei Wochen nachdem Lando und ich anfingen miteinander auszugehen, kennengelernt. Vor diesem Treffen hatte ich extrem Schiss, doch seine Eltern freuten sich sehr mich kennenzulernen. Mit seiner Mutter hatte ich oft lange Gespräche, in welchen sie mir jedes Mal wieder sagte, wie gerne sie mich eines Tages als Schwiegertochter haben wollen würde. Wenn ich gerade in England war, war sie zu einer Zweitmutter für mich geworden, welcher ich mich jederzeit anvertrauen konnte. Diese Frau hat so ein großes Herz, man kann sie nur mögen. Nach einer guten Stunde legten sie auf, Lando spielte derweil noch immer mit meiner Schwester.

„Ich bin gespannt, wie er sich als Vater schlägt.", murmelte meine Mutter an mich gewandt, während wir noch immer Lando und Marie beobachteten. „Er wird sich sicher toll machen, da bin ich mir sehr sicher. Papa hat das doch auch toll gemacht und Lando ähnelt ihm in der Hinsicht wirklich sehr." sagte ich, woraufhin meine Mutter zustimmend nickte. Wir schüttelten belustigt den Kopf, als mein Vater mit Lando und meiner Schwester herumtollte. „Ob wir Papa noch erwachsen bekommen?", fragte ich meine Mutter belustigt, diese schüttelte sofort den Kopf. „Ich glaube nicht, dafür ist es schon zu spät. Warte erstmal ab, bis du entbunden hast und das Baby da ist.", lachte sie. Diese Situation konnte ich mir nur allzu gut vorstellen, woraufhin ich lachen musste.

Meine Familie blieb noch zum Abendbrot, danach verabschiedeten sie sich von uns, da Marie bald ins Bett musste. Während Lando und ich auf dem Sofa lagen, rief Danny uns an. Wir redeten den gesamten Abend mit ihm, er erzählte uns von Australien und wir erzählten ihm von Deutschland. Irgendwann verabschiedeten wir uns, auch wenn ich mich sehr freute mit ihm gesprochen zu haben. Er war zu einer Art großer Bruder geworden, den ich nie hatte. Nachdem Lando aufgelegt hatte, kuschelten wir weiter. „Wollen wir ins Bett?", fragte ich ihn, da ich bemerkte, dass sein Kopf immer schwerer auf meinem wurde. „Das wäre vielleicht eine gute Idee.", stimmte er mir schläfrig zu und stand auf. Wir putzen unsere Zähne, zogen unsere Pyjamas an und legten uns ins Bett. Dort kuschelte sich Lando wieder an meine Seite, seine Hand lag wieder auf meinem Bauch, welchen er liebevoll streichelte. „Möchtest du zum nächsten Termin mitkommen?", fragte ich ihn, was er mit einen heftigen Nicken bestätigte. Ich lachte und strich ihm durch seine Haare. Wir schliefen fast zeitgleich ein, ich verfiel sofort in einen wunderschönen Traum.

Das Leben eines Rennfahrers * abgeschlossen* Место, где живут истории. Откройте их для себя