45 - Reizend

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"Ich werde euch begleiten." verkündete Toji und erhob sich.
"Wohin wissen wir doch aber selbst noch nicht?" gab Naoya mit einem abfälligen Unterton zu bedenken und versuchte seinen Cousin so darauf hinzuweisen, dass wir noch immer nicht die Informationen bekommen hatten, die wir gehofft hatten hier zu finden.
"Lasst uns ins Zenin-Anwesen gehen, dort müsste alles sein, was wir brauchen, um herauszufinden, wo Asada Senju festhält."
Jetzt stand auch seine Frau auf und begann damit Megumi eine Jacke überzuziehen.
"Was soll das?" rief Toji und ich glaubte eine Ader an seiner Stirn hervortreten zu sehen. "Du kommst nicht mit!"
Sie warf den Kopf herum und funkelte ihn bedrohlich an. "Ich habe über ein Jahr in diesem Haus hier im Nirgendwo gelebt. Natürlich komme ich mit!" zischte sie und dachte nicht daran aufzuhören Megumi fertig zu machen.
Toji fuhr sich mit der Hand durchs Haar und seufzte tief. "Das ist zu gefährlich. Du bist jetzt Mutter und es ist sicherer, wenn du hier bleibst."
Sie sprang plötzlich auf und stapfte mit finsterer Mine auf Toji zu. "Sicher? Wir haben uns die ganze Zeit nur versteckt. Es war nur eine Frage der Zeit, bis unser Haus entdeckt worden wäre! Ja ich bin eine Mutter, aber ich bin auch eine Ehefrau!" sie schimpfte und wurde dabei immer lauter.
Toji kam gar nicht zu Wort. Er stand vor ihr, fast zwei Köpfe größer und doppelt so breit wie sie und doch ließ er ihre Schimpftirade, ohne Widerworte , über sich ergehen.

 Er stand vor ihr, fast zwei Köpfe größer und doppelt so breit wie sie und doch ließ er ihre Schimpftirade, ohne Widerworte , über sich ergehen

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"Ich habe dich einmal gehen sehen, ein zweites Mal gibt es nicht. Also zieh deine Jacke an, es ist kalt draußen und lass uns gehen!!!"
Ich schmunzelte über ihren letzten Satz, während Naoya neben mir nur den Kopf schüttelte. "So ein Theater."

"Kannst du ihn kurz nehmen?" fragte plötzlich Tojis Frau und drückte mir Megumi dann auch schon in die Hand, ohne meine Antwort abzuwarten. Ich sah auf den kleinen Mensch auf meinem Arm herab, während sie die Treppe hinauf verschwand.
Auch Toji zog sich nun an, sogar die Jacke, wie es ihm aufgetragen wurde. Naoya stand ungeduldig an der Tür und Megumi streckte plötzlich die Arme nach ihm aus. Als er es bemerkte, trat er automatisch einen Schritt zurück und musterte ihn nichtssagend.
Ich dachte kurz darüber nach ihm das Kind in die Hand zu drücken, einfach um zu sehen wie er damit umgehen würde, doch dann ließ ich es doch lieber bleiben, da ich nicht wusste wie Toji das finden würde. Der schien Naoya nicht sonderlich zu mögen, was ich ihm auch nicht verübeln konnte. Ich wusste ja wie er war.

"Das nimmst du nicht wirklich mit?!" rief Toji jetzt und ich sah, wie seine Frau die Trepoe herunter kam, in der Hand hielt sie ein Katana.
Sie zog herausfordernd eine Augenbraue empor. "Natürlich, wieso fragst du?"
Er verzog aufgebracht das Gesicht. "Du hast ein Kind, du wirst nicht mit Waffen vor seiner Nase herum fuchteln!"
"Reduzier mich nicht immer nur aufs Mutter sein! Außerdem bist du hier ja wohl ein viel schlechteres Vorbild als ich!"
Ich schluckte und sah zwischen den Beiden nur hin und her.
"Was soll das denn jetzt heißen?!"
Naoya schob sich zwischen sie und hob genervt eine Hand. "Könntet ihr eure Familienfähde vielleicht später fortsetzen? Wir haben wichtigeres zu tun." knurrte er.
Dann nahm er mir plötzlich Megumi aus den Armen und für den kurzen Moment, bevor er ihn wieder seiner Mutter übergab, konnte ich sehen wie er aussah, wenn er ein Kind auf dem Arm trug. Auch wenn er kein einfacher Mensch war, wärmte dieser Anblick mein Herz.

"Los, wir gehen

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"Los, wir gehen." sagte er nun und griff meine Hand. Ich folgte ihm schweigend und mein Gesicht glühte wie eine Herdplatte. Auch, da ich die Blicke bemerkte die auf unseren, miteinander verschränkten, Fingern brannten.
"Sag mal...seid ihr etwa wirklich..?" murmelte Toji überrascht und ich fürchtete mein Kopf würde jeden Moment in Flammen aufgehen.
"Klappe!" schnitt Naoya ihm tonlos das Wort ab und sah ihn nicht an.

Ich stolperte etwas unbeholfen hinter ihm her. Toji und seine Frau folgten uns und ich kam nicht umhin ihren bohrenden Blick zu bemerken.
"Ich hätte nicht gedacht, dass jemand freiwillig mit dem da zusammen sein will." äußerte Toji verächtlich.
"Wieso? Es war ja auch jemand dumm genug dich zum Mann zu nehmen." erwiderte Naoya scharf und ich zuckte zusammen, als ich Tojis drohende Mine sah, welche Naoya komplett ignorierte.
Seine Frau hingegen kicherte nur und sah mich weiter unverhohlen an. "Du scheinst ihn aufrichtig zu mögen." murmelte sie leise, doch ich merkte wie Naoya die Ohren spitzte, während der Griff um mein Handgelenk etwas fester wurde.
Ich sah ihr einen langen Moment direkt in die Augen, bevor ich schließlich antwortete: "Naoya ist eben auch nur ein Mensch."

Sie nickte verstehehend und lächelte mich warm an.
Toji hinter ihr lachte verächtlich auf. "Das muss wahre Liebe sein!"
Sie wirbelte verärgert herum und trat ihm ins Schienbein, was zur Folge hatte, dass er sich fluchend und jammernd krümmte, während sein Sohn nur gluckste vor lachen, über das verzerrte Gesicht seines Vaters.
"Wofür war das denn?!" schimpfte der Schwarzhaarige.
"Das war gerade all meine Liebe die du da gespürt hast!"
"Ihr nervt, alle miteinander!" rief Naoya jetzt über seine Schulter hinweg zu uns nach hinten. Ich mochte Toji und seine kleine Familie auf anhieb, während ich Naoya bereits jetzt ansah, dass er es bereute sie aufgesucht zu haben.

"Reizend

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"Reizend." gab Toji trocken zurück und sah dabei mich an, doch ich zuckte nur die Schultern.
So war Naoya nunmal.

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Hey Leute, tut mir leid das es so lang gedauert hat, bis das nächste Kapitel kam. Hab momentan viel um die Ohren, aber werde versuchen mich zu bessern ^^

Ich lade gleich auch noch ein Kapitel meiner Atsumu x Sakusa FF hoch, also wenn es euch interessiert schaut gern mal vorbei, ich würde mich freuen!

~Zelda ❤️

Mein Hass in seinen Augen | Naoya Zenin x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt