Kapitel 34

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Four und Karen tragen Eric zu seiner Wohnung. Umständlich suche ich seinen Schlüssel in seinen Hosentaschen. Dann habe ich ihn und schließe die Wohnung auf.

Ich frage mich kurz, wieso sie ihn nicht wieder auf die Krankenstation bringen. Karen geht sofort wieder, nachdem sie mir ein paar Anweisungen dagelassen hat. Four fragt mich, ob ich das alleine schaffe und ich nicke. Er sagt mir noch, ich solle einfach auf den Flur gehen und in die Kamera winken, wenn was ist. Dann kommt sofort Hilfe. Dann geht auch er.

Ich bleibe alleine zurück. Four hat Eric auf sein Bett gelegt. Ich gehe zu ihm und packe ein Kissen unter sein frisch operiertes Bein. Dann schüttel ich noch das Kissen auf,auf dem er liegt und lege es wieder unter seinen Kopf.

Karen sagte mir, er würde die nächsten zwei Stunden nicht ansprechbar sein. Ich könnte nun gehen, aber das kam mir nicht richtig vor.

Erst stehe ich unschlüssig neben ihm, dann setze ich mich auf seine Couch.

Ein Fernseher steht an der Wand, gegenüber der Couch. Ich würde ihn gerne anmachen, aber habe Angst, das Eric aufwacht. Also lasse ich es lieber. 

Nach zehn Minuten ist mir langweilig. Ich stehe auf und beginne mich in seiner Wohnung umzusehen. Ich sehe schließlich etwas unter seinem Bett hervorlugen. Ich gehe hin, bücke mich danach und sehe das es ein Buch ist.

Ich ziehe es vor und sehe es an. Es ist ein Buch auf dem viele Formeln geschrieben stehen.

Ich beuge mich nochmal runter und sehe weiter unter sein Bett. Dort liegt ein ganzer Haufen Bücher. Ich strecke meine Hände aus und ziehen ein Stapel nach vorne. Ich öffne eines der Bücher. Die Schrift ist extrem klein und nirgendwo ist auch nur ein Bild zu sehen. 

Wieso hatte er so viele Bücher unter seinem Bett? Seine Regale war total leer. Wieso legte er sie nicht darauf? 

Ich beschließe ihn darauf anzusprechen, wenn er wieder wach ist. Fürs Erste kann ich nur warten.

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Ich wache auf und wunder mich im ersten Moment, wo ich bin. Ich sehe mich um und sehe schließlich Eric neben mir liegen.

Mir fällt ein, was passiert ist. Es scheint, als wäre ich auf seinem Bett eingeschlafen. Unbewusst muss ich im Schlaf näher an ihn herangerückt sein. Ich sehe nach oben und sehe in Erics Augen.

" Hallo. ", sagt er. Ich richte mich langsam auf.

" Bist du schon lange wach? ", will ich wissen. Er schüttelt den Kopf. 

" Was machst du in meinem Bett? Hab ich irgendwas nicht mitbekommen? ", fragt er mich. 

" Ich bin nur eingeschlafen. ", sage ich ihm. Er grinst dümmlich. Offenbar steht er noch unter Drogen.

" Du wolltest Feretti verprügeln. ", erkläre ich ihm.

" Ich HABE Feretti verprügelt. ", verbessert er mich. Ich würde ihn gerne aufklären, aber lasse es lieber.

" Ja... hast du. ", gebe ich schließlich zurück.

Erics Blick fällt auf dem Boden, auf dem die ganzen Bücher liegen.

" Warst du das? ", will er wissen.

" Eins hat rausgeguckt. ", sage ich entschuldigend. Er bleibt ruhig und ich weiß, das ich das den Medikamenten zu verdanken habe.

" Wieso hast du die alle unterm Bett? ", frage ich ihn. Er zuckt mit den Schultern.

" Weil...Ferox es nich so gerne sehen, wenn man sich zu sehr mit seiner alten Fraktion beschäftigt. ", erklärt Eric. Er ist erstaunlich offen. Er muss eindeutig noch high sein.

Einmal Fraktionslos, Immer Fraktionslos - Die BestimmungWhere stories live. Discover now