Kapitel 18

661 42 6
                                    




Harry

Louis, mein Freund, war aufgestanden und ins Badezimmer verschwunden. Ich lag da, grinste wie so ein Blöder und konnte nicht mehr damit aufhören.

Die ganze Zeit hatte ich meine Gefühle verdrängt und jetzt brachen sie alle auf einmal aus mir aus. Das war besser als jede Droge. Ich war einfach glücklich und konnte das alles nicht fassen. Mein Louis war endlich so richtig bei mir.

Als ich meine Gedanken halbwegs wieder geordnet hatte, stand ich auf. Ich musste in das Hotelzimmer der anderen, weil da ja noch meine ganzen Sachen waren. Also klopfte ich an die Bad Tür und rief dadurch, dass ich rüber gehen würde. Ich lief über den Flur und klopfte bei den anderen an. Niall öffnete mir und schon hatte ich ein Armpaar um mich geschlungen.

„Ich freu mich soooooooo riesig für euch. Ihr seit wirklich ganz toll zusammen. Ich hab' schon immer gewusst, dass Larry real ist", sagte er und löste sich aus der Umarmung.

Ich dankte ihm für die Glückwünsche und lief zu meiner Reisetasche. Auch Liam kam zu mir und klopfte mir auf die Schultern.

„Danke man", sagte er. Ich zog fragend eine Braue hoch. „Wofür?", fragte ich skeptisch. „Dass du endlich mit Louis zusammen bist. Jetzt muss ich mir sein Gesülze nicht mehr anhören", lachte er, aber ich wusste das er es nicht ernst meinte.

„Vielleicht musst du es dir jetzt mehr als davor anhören", kicherte Zayn hinter ihm.

„Ach, halt die Klappe", meinte ich und warf ein Kissen vom Bett nach ihm, dem er gekonnt auswich.  In der Zeit hatte Liam den Raum verlassen und war zu Louis gegangen, weil da ja noch seine Sachen standen.

„Mannoman, war das ein Drama bei euch beiden", meinte Zayn. Ich nickte auf Zayns Festellung und kramte nach meinen Anziehsachen.

„Du Harry?", fragte Zayn und wirkte Verlegen. Ich nickte. „Tut mir leid, dass ich es den anderen gestern Abend ausgeplappert habe, aber das hatte sich eben so ergeben, weil Liam das von Louis wusste und dann sind wir darauf gekommen, dass ihr halt ineinander-"

„Ist schon vergessen, Zee", unterbrach ich ihn. Er atmete erleichtert aus.

„Harry, falls du noch duschen willst, solltest du dich ranhalten", rief Niall durch den Raum.

Ich lächelte Zayn noch einmal zu und hielt ihm meine Faust hin, in die er einschlug. Dann ging ich schnell duschen und mich fertig machen.

Als ich wieder aus dem Bad kam war es still im Raum. Niemand war mehr da, außer Louis, der auf einem der Betten saß und mich anlächelte. Ich musste automatisch grinsen.

„Die anderen sind schon vorgegangen", meinte er und stand auf. Er reichte mir meine Reisetasche und nahm seine eigene.

„Nur du bist geblieben", stellte ich fest.

Er nickte. „Ich werde immer bleiben, wenn alle anderen gehen", sagte er und mein Herz hüpfte in meiner Brust.

Ich streckte Louis meine Hand hin und er nahm sie. Gemeinsam verließen wir das Hotelzimmer und fuhren mit dem Aufzug hinunter. Im Fahrstuhl kuschelte sich Louis an mich und erst als der Aufzug zum stehen kam, griff er wieder nach meiner Hand, um mit mir gemeinsam hinunter zu gehen.

Die anderen warteten in der Eingangshalle und deuteten uns mit einem auffordernden Winken, uns zu beeilen, weshalb wir etwas schneller liefen. Als wir bei ihnen ankamen grinste Niall und zückte sein Handy um ein Foto von mir und Louis zu machen. Ich verdrehte die Augen. Zayn schien der Anblick von uns beiden Händchen haltend auch zu gefallen, denn er zeigte einen Daumen hoch.

Larry Stylinson - More Than FriendsOù les histoires vivent. Découvrez maintenant