Kapitel 4

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Louis (again)

Ich stürmte in Richtung Eingang und sah die drei Anderen. 

„Wir sind hier", rief ich winkend.

Niall kam auf mich zu und schmiss sich gefühlt auf mich drauf.

„Trag mich! Ich kann nicht mehr", maulte er und hing sich an mich.

„Was habt ihr denn gemacht? Ich dachte ihr wart nur Songs aufnehmen", lachte ich, drehte mich aber bereitwillig um und ließ Niall auf meinen Rücken springen. 

„Glaub mir, das war anstrengend genug", grummelte er und ließ sich von mir in Richtung Küche tragen.

„Gibts was zu essen?", fragte der Ire und klammerte die Beine enger um meine Hüfte, um nicht herunterzufallen. In der Küche angekommen setzte ich ihn ab, ohne auf seine Frage zu antworten.

„Bor Niall du bist echt schwer", beschwerte ich mich stattdessen und hielt leidend meinen Rücken.

„Tut mir leid Bro, aber das ist klar bei meinen Muskeln", sagte er stolz. Ich bekam daraufhin den größten Lachflash aller Zeiten. 

„Du und Muskeln?", lachte ich, woraufhin er beleidigt schaute. 

„Nur weil du dein Sixpack seit über 'nem Monat ohne jegliche Wirkung trainierst, musst du mich ja nicht runtermachen", stichelte er zurück und pikste mir in den Bauch, woraufhin ich kreischend (sehr männlich) zusammenzuckte. 

„Eyy, nimm das sofort zurück. Mein Sixpack ist wunderschön", sagte ich und fing an ihn zurück zu piksen. 

Das ganze endete damit, dass ich Niall durchs ganze Haus jagte und wir irgendwann völlig aus der Puste auf der Couch landeten. 

Zayn und Liam hatten sich das ganze Schauspiel belustigt angeschaut und ließen sich dann ebenfalls auf dem Sofa nieder. Völlig aus der Puste fächelte ich mir mit meinem Shirt Luft zu.

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Wir hatten uns dazu entschlossen Pizza zu bestellen und hingen nun alle über der Karte um uns für eine Pizza zu entscheiden. Grübelnd waren wir alle in sie hinein vertieft. 

„Wo ist Harry eigentlich?", fragte Zayn auf einmal. 

Verwundert schaute ich mich im Raum um. Ich hatte garnicht mehr darauf geachtet wohin er gegangen war. Deshalb zuckte ich mit den Schultern. 

„Ich gehe ihn holen", seufzte Liam und stand auf, doch ich kam ihm zuvor. 

„Alles gut. Ich mach das schon", wimmelte ich ihn ab und war schon auf dem Weg nach oben.

 Liam sagte noch soetwas wie: „Na gut, wenn du unbedingt willst", aber ich achtete garnicht mehr darauf.

Ich lief die Treppen hinauf und hüpfte den Flur entlang. Doch ich wurde immer langsamer, als ich ein Schluchzen aus Harrys Zimmer vernahm. 

Eigentlich war er nie in seinem Zimmer. Wir schliefen immer zusammen bei mir und auch sonst verbrachte er wenig Zeit in seinem Eigenen. 

Besorgt lief ich auf die Tür zu. Ja, er weinte tatsächlich. Vorsichtig klopfte ich an. 

„Harry?", fragte ich und wollte sie öffnen.

„Nein Louis. Nicht!", sagte er, aber ich stand schon längst im Raum. 

Er saß auf dem Bett, die Beine an den Körper gezogen und eine Decke um sich gelegt. Seine Haare waren völlig verzottelt. Aus verheulten und rotunterlaufenen Augen sah er mich an. Als er mich erblickte drückte er das Gesicht zurück in seine Arme, die auf seinen Knien lagen. 

Larry Stylinson - More Than FriendsWhere stories live. Discover now