Kapitel 15

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Louis

Da stand ich nun also. Eigentlich wollte ich nicht so wütend sein, aber die Situation schien mir überhaupt nicht Rechtens.

Bestimmt hatte Harry ihnen erzählt, dass ich total komisch bin und das er nichts mehr mit mir zu tun haben wollte. Warum sollten sie auch sonst alle so scheinheilig auf dem Flur stehen?!

Als Harry dann nach der Zimmerkarte aus Zayns Hand griff und sich umdrehen wollte, um in sein Zimmer zu gehen, reichte es mir. Ich wollte wissen was sein Problem mit mir war. Gut, ich war ihm vielleicht einige Male zu nah gekommen, aber dann sollte er als mein Bester Freund mit mir darüber reden und nicht einfach immer wegrennen und mich ignorieren.

Also stürmte ich aus dem Zimmer, über den Flur bis vor seine Zimmertür und stellte mich breit davor. „Oh nein Harry, du bleibst schön hier", sagte ich wütend.

Die anderen betrachteten das Spektakel stumm. Harry blickte mich schockiert aus seinen grünen Augen an. Totenstille.

„Lass mich in Frieden Louis. Ich will schlafen gehen", sagte Harry und wollte erneut die Tür öffnen, doch ich hielt ihn ab.

„Ach ja? Glaub mir das will ich auch. Das Problem ist aber, dass ich es nicht kann", schnauzte ich ihn an.

„Und daran bin jetzt etwa ich Schuld?!", meinte er ironisch.

„Ja, das bist du", keifte ich energisch zurück.

Er hielt inne und ich hörte, wie Liam scharf die Luft ein sog. Eine Welle an Traurigkeit und Enttäuschung überkam mich.

„Man Harry, du weißt garnicht was du mir antust", meinte ich und eine Träne floss aus meinem Augenwinkel.

Harry stand plötzlich irgendwie kleinlaut und ratlos vor mir. „Sag mir doch einfach warum du mich so provozierst, damit ich nicht mehr so zu dir sein muss", meinte Harry nun etwas sachter.

„Ich dich provozieren? Wovon redest du, Harry?", schluchzte ich.

Ich konnte es nicht fassen. Jetzt sagte er mir, dass ich ihn provozierte?! Mit was zum Teufel denn bitte?

Ich hatte keine Lust mehr auf diese Konversation. Dieses Gespräch brachte mich nur zum Weinen und ich wusste, wie es Enden würde. Mir würde rausrutschen, dass ich diese Gefühle für ihn hatte und dann wäre unsere Freundschaft zerstört, wenn ich das nicht schon längst geschafft hatte.

„Schlaf gut", brachte ich noch heraus, löste mich dann von dem Blick in seine grünen Augen und lief in mein Zimmer zurück.

Hinter mir fiel die Tür ins schloss und ich lehnte mich heulend an sie. Kraftlos rutschte ich an ihr hinunter bis ich auf dem Boden saß. Warum musste es so schwierig sein?

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Hey ihr Lieben,

heute mal ein etwas kürzeres Kapitel.

Voten und kommentieren nicht vergessen:))

Stay Safe, Stay Larry

-J

Larry Stylinson - More Than FriendsWhere stories live. Discover now