Kapitel 12

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Louis

Eigentlich wollte ich neben Harry sitzen. Doch dann erinnerte ich mich daran, dass ich mir vorgenommen hatte Abstand zu ihm zu halten um ihn nicht zu belästigen. Also hatte ich mich alleine, ganz nach vorne ins Flugzeug gesetzt. Ich starrte gedankenverloren aus dem Fenster und hatte die Decke über mich gelegt.

Zayn saß jetzt neben Harry und Liam hatte sich zu Niall gesetzt. Ich war alleine. Aber das war nicht das Problem. Vielleicht war es ganz gut für mich alleine zu sitzen und versuchen zu schlafen.

Die ganze Nacht hatte ich kein Auge zu getan, war nur in meinem Zimmer auf und Ab gelaufen. Dementsprechend sah ich auch aus. Augenringe die gefühlt bis auf den Boden hingen und verzottelte Haare. Ich kuschelte mich in die Decke, aber die Motoren der fliegenden Metallkiste waren zu laut, als das ich hätte schlafen können.

Unser erstes Konzert würde in Sydney stattfinden. Da der Flug aber mit mehrmals Umsteigen war, hatte unser Management entschieden einen Zwischenstopp einzulegen und am nächsten Tag weiter zu fliegen. Also landeten wir nach einigen Stunden. Am Flughafen wurden wir gleich abgeholt, sodass wir nicht durch das Flughafengebäude mussten. Müde schlurfte ich zu dem Wagen, der als wir alle drin saßen losfuhr und uns zu einem Hotel brachte.

Ich lehnte an der Fensterscheibe und beobachtete Harry, der gegenüber von mir saß. Seine Haare waren verwuschelt und er spielte irgend so ein komisches Handyspiel in das er völlig vertieft war. Gut für mich. So konnte ich ihn unbemerkt beobachten, wie seine Finger geschickt über den Bildschirm wischten und er immer, wenn er verlor ein genervtes Geräusch von sich gab, was sich super süß anhörte.

Die anderen Jungs unterhielten sich über belanglose Dinge, aber ich hatte kein Interesse mitzureden. Ich war sowieso viel zu müde für alles.

„Lou, das soll jetzt nicht böse rüberkommen, aber du siehst echt extrem scheiße aus", drang Nialls Stimme in mein Ohr.

Plötzlich lagen alle Blicke auf mir und selbst Harry hatte von seinem Smartphone aufgeschaut. Ich warf Niall einen bösen Blick zu.

„Hab nicht gut geschlafen", murmelte ich und wand mich dem Fenster zu.

„Das sieht eher so aus als hättest du garnicht geschlafen", sagte Liam besorgt.

„Ja man, was ist los?", fragte auch Zayn. Harry betrachtete mich irgendwie besorgt, aber sagen tat er nichts.

„Nichts ist los! Lasst mich in Ruhe", zickte ich gereizt. Und es zog. Sie tauschten einige Fragende, besorgte Blicke aus und tuschelten irgendetwas, aber sie ließen mich in Ruhe.

Als Endlich das Auto hielt liefen wir in das Hotel. Einige Fans standen davor, bekamen ihre Autogramme und Fotos von uns und ließen uns dann glücklicherweise in Ruhe. Eigentlich liebte ich unsere Fans. Sie waren großartig. Aber Heute war ich nicht in der Stimmung.

Paul, der immer mit uns mit reiste nahm unsere Hotelzimmerschlüssel bei der Rezeption entgegen. „Also Jungs. Wir haben ein Doppelzimmer und ein Dreier Zimmer. Wie siehts aus? Wer mit wem?", fragte er.

Ich warf Harry einen Blick zu und hoffte, dass wir das Doppelzimmer nehmen würden, doch der war schon damit Beschäftigt einen ganz anderen Plan auszuhecken. Er tauschte einen Blick mit Zayn und Niall aus und grinste dann.

„Zayn, Niall und ich würden in das dreier Zimmer gehen, wenn's für die Anderen klar geht", meinte er und legte freundschaftlich den Arm um Niall.

Er wollte also lieber mit ihnen in ein Zimmer als mit mir. Er hatte mich nichtmal in Erwägung gezogen.

„Also für mich ist das okay. Lou, was ist mit dir?", meinte Liam und alle sahen mich an.

Matt nickte ich. Was sollte ich auch anderes tun? Zayn und Liam griffen jeweils nach einem Schlüssel und wir liefen gemeinsam zu unserem Flur, wo wir uns vor den Zimmertüren verabschiedeten.

Larry Stylinson - More Than FriendsWaar verhalen tot leven komen. Ontdek het nu