Kapitel 48

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Im selben Moment, in dem Aleks diese Worte ausgesprochen hatte, machte Cone einen Satz nach vorne. Er traf Aleks mit voller Wucht in die Brust, sodass dieser nach hinten geschleudert wurde und liegen blieb.

Hustend richtete er sich auf. Scheiße, ich war noch nicht fertig, Arschloch! Bei dem Schlag hatte er sich mindesten eine Rippe geprellt, wenn nicht sogar gebrochen. Aleks wischte sich das Blut vom Mund. Seine Augen nahmen einen ernsten Ausdruck an. Gut, lass uns anfangen. Er schlug beide Hände zusammen und aktivierte seine Fähigkeit. Linien aus Licht zogen sich über seine Unterarme.

Juri musste Nero zurückhalten. Er war mit Cones Verhalten auch nicht einverstanden, aber sich einzumischen, würde Aleks' Autorität untergraben. Die restlichen Krieger hatten sich zu ihnen gesellt. Also sahen sie schweigend zu.

Cone schien von Aleks' Leuchtärmchen unbeeindruckt. Er winkte ihm zu und bedeutete ihm, ihn anzugreifen.

Aleks nahm die Herausforderung an. Flink rannte er auf Cone zu und schlug nach ihm. Dieser wich aus und setzte mit einem Fauststoß auf Aleks' Gesicht nach. Dieser konnte jedoch ausweichen und zielte auf Cones Bauch. Dieser wich zur Seite aus und Aleks' Faust traf den Boden. In dem Moment erschütterte ein Impuls den Boden und er brach auf.

Ungläubig blickten die vier Krieger auf das Loch im Boden, das gut einen Meter Durchmesser hatte. Doch während Cone und die andern abgelenkt waren, setzte Aleks nach. Cone wich nur knapp einem Schlag aus, der ihn an der Schulter getroffen hätte, und wich zurück.

Aleks' Finger glühten auf, dann durchschnitt er mehrmals die Luft. Kleine Lichtsicheln flogen auf Cone zu, während Aleks über den Boden schlitterten und die Füße des Dämons attackierte. Dieser wich den Sicheln aus und sprang zur Seite. Eine kleine Blutspur lief sein Oberarm entlang. Juri pfiff beeindruckt.

Du magst zwar stark sein, wenn ich dich aber nicht angreifen lasse, bringen dir diese Fähigkeiten nichts. Und das tat er auch. Gnadenlos attackierte er Aleks, sodass dieser nur noch dessen Angriffe abwehren konnte. Mit harten Schlägen traf er ihn in Bauch, Schulter und Oberschenkel. Dann fegte er ihm mit einem Tritt die Beine weg und trat nach.

Aleks rollte sich weg und versuchte Abstand zu gewinnen. Sein Herz schlug wie wild. Er hatte viel einstecken müssten und war langsamer geworden, das wusste er. Dann traf ihn eine Faust an seiner Wange. Die Wucht riss ihn nach hinten und er landete hart auf dem Boden, auf dem er bäuchlings liegen blieb. Scheiße, ich bin am Ende. Er spürte, wie sich ein Fuß auf seinen Rücken stellte, genau an die Stelle, an der seine Flügel versteckt waren. „Geh runter, fass mich da nicht an", schrie er panisch.

„Was willst du machen?", antwortete eine kalte Stimme und er drückte fester.

Aleks schrie und ohne Vorwarnung brachen seine Flügel hervor. Cone wich zurück. Wie hypnotisiert schaute er die weißen Schwingen und das zerrissene Oberteil an. Was zur Hölle? Cone schien geschockt, natürlich, er war der Einzige, der nicht wusste, dass Aleks ein Engel war.

Aleks erhob sich und warf das Oberteil weg. Von dem hypnotischen Engelsflügeln wanderte sein Blick zu seinem Bindungsmal, dann zu dessen Augen. Diese hatten ihre Augenfarbe verändert, sie waren heller. Nein, Aleks' gesamtes Gesicht und Körperhaltung hatte sich verändert. Sie waren kalt, tödlich. Langsam legte er seinen Kopf schräg und erhob seine Hand. Diese begann zu leuchten, aber es war anders. Es jagte ihm einen Schauer über den Rücken.

Ohne Vorwarnung landete sein Anführer zwischen ihnen. Er schlug Aleks' Hand zur Seite und die Energie entlud sich in einer Explosion zur Seite. Belial packte den Arm seines Gefährten und sagte: „Hör auf, Aleksander."

Dieser zuckte zusammen und schaute ihn überrascht an. Er schien langsam zu realisieren, was passiert war.

Was ist hier gerade passiert?, dachte Cone.

Belial - eine schicksalhafte Nacht (BAND 1) ✅Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt