"Sag mal Oikawa was genau hast du denn geplant für heute abend", fragte Sugawara neugierig und legte seine Hände um den warmen Tee.
"Ja heute ist der 31. also werden wir heute abend etwas schönes kochen, alle zusammen essen und vielleicht fließt auch etwas Alkohol", meinte der Capitän der Aoba Josai und grinste frech.
"Aber nicht zu viel, denn es ist der Plan um Mitternacht zum Schrein zu gehen", erklärte Iwaizumi und warf seinem Teamkollegen einen wissenden Blick zu.
"Na das klingt doch gut", stimmte Daichi zu.
"Ich hoffe ihr habt alle euren Kimono oder Yukata dabei", fragte Tanaka fröhlich in die Runde, sah aber einige runzelnde Gesichter.
"Also eigentlich ist das Tradition Leute", meinte auch Nishinoya mit hochgezogenen Augenbrauen.
"Ich hab einen", "Ich auch", "War doch klar oder"?
Letztendlich waren es nur Hinata, Kageyama, Tsukishima und Michi die nicht daran gedacht hatten.
"Ich hab einfach nicht dran gedacht, echt doof", nörgelte Hinata und wirkte geknickt.
"An was hast du nicht gedacht, dich zu duschen", kam es plötzlich von Kuro der eben den Raum betrat. Seine Haare waren noch nass und er rubbelte sie gerade mit einem Handtuch trocken als er sich neben Tsuki sinken lies.
Ein warmes Gefühl durchflutete den blonden Blocker und eigentlich hätte er ihn gerne berührt doch das traute er sich nicht.
Seine Haare wirkten feucht so weich das er am liebsten durchgewuschelt hätte aber er musste sich mit dem Anblick zufrieden geben.
Als er sich wieder den Gesprächen am Tisch zuwandte bemerkte er das Kageyama ihn beobachtete, aber schnell wegsah als er ihn ansah.
Na toll, der hatte ihm gerade noch gefehlt. Obwohl sie beide ja irgendwie im gleichen Boot saßen hasste er es das der andere davon wusste.
Er konnte sich den schwarzhaarigen Setter mal so gar nicht in einer Beziehung vorstellen, normalerweise dachte der doch nur an sich, oder an Volleyball.
Außerdem war Tsuki sich fast sicher das der deutliche größere der beiden wohl den aktiven Part übernehmen würde, schließlich würde er niemals....
Verdammt, was dachte er denn da?
Verstimmt verdrängte er die Bilder die unweigerlich in seinem Kopf entstanden.
mhm, schrecklich.
"Wisst ihr was, wieso gehen wir nicht nachher einfach nochmal in die Stadt, ich hab da gestern so einen Laden gesehen der die verkauft", schlug Kuro vor und sah Tsuki freudig an.
"Das wäre echt klasse", stimmte Hinata überschwänglich zu und sah sich freudestrahlend zu Kageyama der zwar etwas zurückhaltend reagierte aber schließlich einlenkte.
"Und da gibt es auch was für Mädchen", fragte Michi nochmal nach und wirkte etwas ruhiger als sonst.
Tsuki überlegte ob das womöglich mit dem Gespräch heute morgen zusammenhing.
Aber die Vorstellung mit dem Freak-Duo und Michi einen Ausflug zu unternehmen lies ihn nicht gerade in Jubel ausbrechen.
"Dann werden wir kochen", erklärte Sugawara und sah zu Daichi.
"Wir könnten für euch die Einkäufe machen, wenn ihr wollt. Wenn ihr schon die Kocherei übernehmt", schlug Tanaka vor und Nishinoya stimmte schnell zu um nicht auch zum Küchendienst eingeteilt zu werden.
"Ich könnte eine Nachspeise backen, die wir zuhause immer machen", erklärte Yachi und fing gleich an mit Kiyoko über die besten Rezepte zu diskutieren.
"Ja dann geht mein Team und besorgt Getränke für einen fecht fröhlichen Abend", sagte Oikawa und Iwaizumi und Kendaichi stimmten zu.
"Dann ist das ja beschlossene Sache", rief Kuro überzeugt und irgendwie stolz das er das so gut eingefädelt hatte.
Während dem Rest des Frühstücks wurden anregende Gespräche geführt, über Rezepte, Einkäufe, Getränkewünsche und mehr. In dem ganzen Gewusel fühlte sich Tsuki fast schon ein wenig überfordert und wollte bereits aufstehen als Kuro sich plötzlich direkt an ihn wandte.
"Wo warst du heute morgen eigentlich, ich hab dich gesucht".
Tsuki verschluckte sich über diese direkte Frage, antwortete dann aber: "Ich war ein bisschen die Gegend erkunden, Laufstrecke suchen. Ist echt schön hier."
"Oh, wieso hast du mich nicht geweckt"?
"Du ähm hast so tief geschlafen und ich wolllte dich nicht wecken, schließlich waren wir lange wach und... ".
Er verstummte als er wieder einen beobachteten Blick im Nacken spürte.
"Ist schon ok, aber das nächste Mal weck mich wenigstens auf".
Plötzlich spürte Tsuki eine Hand auf seinem Oberschenkel und zuckte leicht zusammen.
Kuro grinste ihn an und Kei versuchte die Röte zu unterdrücken die sich auf seinen Wangen ausbreitete. Sein Blick war so zweideutig das er nicht wusste ob er ihn wirklich wecken würde.
Eine halbe Stunde später machten sie sich in mehreren kleinen Gruppen auf den Weg. Die eine Gruppe ausgestattet mit Einkauftaschen, Rezepten und Listen, die andere mit Navi und genauen Vorstellungen.
"Hey Kageyama was wirst du für eine Farbe aussuchen", fragte Hinata seinen Freund während sie gemeinsam den Berg runter gingen.
"Keine Ahnung, mal sehen".
"Also mir gefallen ja fast alle Farben, es wird echt schwer sich zu entscheiden".
"Solange du nicht orange nimmst, das wäre echt ätzend", meinte Tsukishima fies grinsend und ging an ihnen vorbei.
"Ich denke nicht das es die in Orange gibt", mischte sich Michi ein und Tsuki rollte mit den Augen.
"Wir werden es ja sehen, wenn wir da sind".
"Wenn du noch weißt wo der Laden ist", entgegnete Kageyama und schien daran zu zweifeln.
"Jetzt kommt schon, das wird ein Spaß, seit mal nicht so pessimistisch", versuchte Kuro die Stimmung zu heben die irgendwie gedrückt wirkte.
Er wusste das sich Tsuki nicht sonderlich gut mit dem schwarzhaarigen und dem Knirps verstand und offensichtlich hegte er auch einen Groll gegen Michi, wobei das andere Gründe hatte.
Wahrscheinlich tat sich Tsukishima einfach schwer Freunde zu finden, es konnte ja nicht jeder so ein geiler Typ wie er sein.
Doch Tsuki mit seinen Teamkollegen zu sehen, war schon etwas komisch, hatte er ihn doch ganz anders kennen gelernt, als sie zu zweit waren. Im Moment wirkte er etwas steif und verschlossen und das fand er ziemlich merkwürdig. Aber vielleicht konnten sie daran ja noch was ändern.
"Da, ich glaube das ist er".
"Ja, im Schaufenster sehe ich schon ein paar".
"Na endlich meine Füße tun schon weh", jammerte Hinata und stütze sich an der Hauswand ab.
"Jetzt sei nicht so ein Weichei, sonst schaffst du es täglich einen Berg hoch und runter zu strampeln", rügte ihn Kageyama und der kleine errötete augenblicklich.
"Aber sitz ich ja aufm Fahrrad", murmelte er leise doch die anderen betraten bereits den Laden.
Es waren echt ein paar schöne Stücke dabei und es dauerte nicht lange und sie gingen mit den ersten Exemplaren in die Umkleiden.
Tsukishima hatte gerade den Gürtel umgebunden als plötzlich der Vorhang zur Seite geschoben wurde und Kuro sich herein drückte.
"Hey was machst du hier, was wenn das jemand mitbekommt", entfuhr es Tsuki halblaut.
"Ach, wenn jemand fragt dann sag ich einfach ich musste dich beraten", flüsterte er und Tsuki wurde sich auf einmal der Größe der Kabine schlagartig bewusst. Kuro hatte sofort die Finger an ihm und bevor er noch etwas erwidertn konnte lagen auch schon seine Lippen auf den seinen. Genießerisch schloss Tsuki die Augen und erwiderte den Kuss.
"Das nächste Mal nimmst du mich mit, egal wo du hingehst, vorallem wenn es du in einen dunklen Wald gehst. "
"Hast du etwa Angst um mich", flüsterte Tsuki belustigt und hielt Kuro an der Hüfte fest.
"Nein, ich weiß du könntest dich bestimmt verteidigen aber ehrlich, der Gedanke an uns beide im Wald weckt Erinnerungen", flüsterte Kuro ihm ins Ohr und Kei bekam eine Gänsehaut. Auch sein Körper schien sich da an eine Situation zu erinnern und erschauderte.
"Ja ich glaub ich kann mich erinnern, du hast mir damals meinen ersten Kuss gestohlen", murmelte er.
"Ich glaub ich hab dir noch was ganz anderes gestohlen". Kuro raunte die Worte an seinen Hals und das schickte mehrere heiße Wellen durch seinen Körper sodass er ein seufzen unterdrückte. Gleichzeitig spürte er wie Kuro mit einer Hand seinen Hintern umfasste und mit der anderen Hand in seinen Nacken glitt.
"Kuro, was wenn uns jemand hört", sagte er leise und musste erneut ein stöhnen unterdrücken.
"Ach was, die Turteltauben streiten sich die ganze Zeit lautstark, oder wer weiß vielleicht reden die auch immer so und Michi ist gerade raus gegangen um zu telefonieren, also entspann dich".
Tsuki horchte und tatsächlich er konnte die beiden Kaoten bis hier hören.
"Sag mal ist es normal das das Ding mir bis zu den Knien geht"?
"Ähm nein, das soll kein Kleid sein du Idiot, hast du denn nicht nach der Größe geschaut"?
"Nö, ich hab nach der Farbe geschaut, ehrlich gesagt".
"Mensch Hinata wie kann man nur so blöd sein. Ich werde eins für dich raus suchen, ich muss mich ja schließlich mit dir sehen lassen".
"Danke, und hey das war nicht gerade nett".
"Und Michi ist schon wieder telefonieren", fragte Tsuki verwundert und vesuchte sich trotz der aufreizenden Hand an seinen Hintern zu konzentrieren.
"Was heißt hier schon wieder", fragte Kuro nach und sah ihn erstaunt an?
"Ähm sie hat heute morgen schon mal mit jemanden telefoniert".
"Wann, oder besser wieso weißt du davon"?
"Ich hab dir doch erzählt das ich spatzieren war und da hab ich sie gesehen", erläuterte er schnell.
"Und ich glaube du hast Recht, irgendwas ist in ihrer Vergangenheit geschehen, woraus sie ein Geheimnis macht", fügte er hinzu.
"Ja die Vermutung hatte ich ja auch schon, aber jetzt lenk nicht vom Thema ab", murmelte Kuro und begann seinen Hals zu küssen.
Tsukis Gedanken kehrten sofort zurück zu den warmen Körper vor ihm.
Sein Freund war schon wieder damit beschäftigt ihn gegen die Wand zu drängen und seine Hüfte mehr als aufreizend gegen die seine zu reiben.
Er spürte bereits wie seine Erregung immer mehr wurde und sich Kuros Hand auch schon in diese Gegend verirrte als er durch den Nebel der Lust Stimmen hörte.
"Also ich hab meinen, ich auch, sag mal wo sind eigentlich Kuro und Tsukishima abgeblieben? " Keine Ahnung ich schau mal im Laden, Michi ist glaube ich vor der Tür".
"Mist, ich glaube wir müssen das hier wann anders fortsetzten", meinte Kuro enttäuscht und lies ihn mit einem vielsagenden Grinsen auf den Lippen los. Erst jetzt fiel Tsuki das schlichte schwarze Gewand mit dem roten Gürtel auf, das Kuro trug und seine Augen weiteten sich als er sah wie der ältere eine Hand in seine Hose wandern lies, etwas richtete was wohl zu offensichtlich gewesen wäre in der weiten Kleidung und dann verschwand.
Na toll. Als er an sich hinunter sah, erkannte er ebenfalls die Ausmaße ihrer kurzen Knutscherei und seufzte.
Das schien ja langsam zur Gewohnheit zu werden.