Carry On ⇢ Yoonmin

By _white_suga_

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„Aber... Agust D ist tot. Er hat sich gestern umgebracht." „Und wem glaubst du? Den Nachrichten oder deinen A... More

[ TEASER ]
ᴇɴᴅ ᴏғ ᴡᴏʀᴋɪɴɢ ᴅᴀʏ
ᴅ ғᴏʀ ᴅᴇᴀᴅ
sʜᴏʀᴛ ᴠᴇʀsɪᴏɴ
ᴀɴ ᴇxᴘʟᴀɴᴀᴛɪᴏɴ... ɴᴏᴡ
ᴋɴᴏᴡ ʜɪᴍ
ɴᴏᴛ ᴍᴏʀᴇ. ɴᴏᴛ ʟᴇss.
ɢᴏᴏᴅ ᴏʟᴅ ᴛɪᴍᴇs ᴀɴᴅ ᴄᴀʀʀᴏᴛ ᴊᴜɪᴄᴇ
ɢᴏ ᴛᴏ ʜᴏᴍᴇ
ʙᴀᴍʙɪ ᴀɴᴅ ᴇᴀʀʟ ɢʀᴇʏ
ɢᴏᴏᴅ ᴍᴏʀɴɪɴɢ ᴘᴇɴᴇʟᴏᴘᴇ
ɴᴇɪɢʜʙᴏʀs? sɪɴᴄᴇ ᴡʜᴇɴ?
ᴛᴏᴏ ᴄʜɪʟᴅɪsʜ
ɪ ᴡᴀs ʙᴏʀᴇᴅ ... ?
ᴛᴏᴏ ᴛɪʀᴇᴅ ᴛᴏ ʙᴇ ᴍᴇᴀɴ
ᴀʟᴀʀᴍ ᴄʟᴏᴄᴋ ᴘʜᴏʙɪᴀ
ʟᴇᴛᴛᴇʀs
ɪ ᴀᴍ ɴᴏᴛ ɴᴇʀᴠᴏᴜs ...
ᴊᴜsᴛ ғᴏʀ ʜᴇᴀᴅʟɪɴᴇs
ᴡʜɪᴛᴇ ʙʟᴜᴇ ᴄʜᴇᴄᴋᴇʀᴇᴅ
ᴡʜʏ? ᴡʜʏ? ᴡʜʏ?
ᴍᴏʀᴇ ʟᴇᴛᴛᴇʀs
ᴄᴀɴᴅʟᴇ ʟɪɢʜᴛ ᴅɪɴɴᴇʀ ᴡɪᴛʜᴏᴜᴛ ᴛʜᴇ ᴄᴀɴᴅʟᴇs
ᴛᴡᴇʟᴠᴇ ᴍɪɴᴜᴛᴇs
ʀᴜᴅᴇ ᴀᴡᴀᴋᴇɴɪɴɢ
ᴘᴏɪsᴏɴᴇᴅ
ᴊᴜsᴛ ᴀ ɴɪɢʜᴛᴍᴀʀᴇ ?
ɪ ᴀᴍ ɴᴏᴛ ᴀɴ ᴀᴄᴛᴏʀ ᴀɴʏᴍᴏʀᴇ
ᴛʜᴇ ᴡᴀʏ ғʀᴏᴍ ᴅʀᴇᴀᴍ ᴛᴏ ᴅᴇᴀᴛʜ
ɪ ᴀᴍ ɴᴏᴛ ᴊᴏᴋɪɴɢ
ᴘᴇᴇᴋ ᴀ ʙᴏᴏ
ᴏᴘᴇɴ ʏᴏᴜʀ ᴇʏᴇs
ʏᴏᴜ ɢᴏ ғɪʀsᴛ
ʟᴀsᴛ ǫᴜᴇsᴛɪᴏɴ
ɢᴀᴍᴇ ᴏᴠᴇʀ
ᴇᴘɪʟᴏǫᴜᴇ - ᴄᴀʀʀʏ ᴏɴ
- Anmerkung -

ɴᴏᴛ ʟᴏɴɢ ʙᴜᴛ sʜᴀʀᴘ

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By _white_suga_

- Yoongi -

Ich wollte nicht eingebildet klingen, aber die Pancakes sahen, trotz des fehlenden Ahornsirups wirklich nicht schlecht aus.
Sogar alles andere schlecht.
Ich musste mich wirklich zusammen reißen, um sie nicht aus dem Ofen zu holen, wo sie ihre Wärme behalten sollten, und schon einen vorzukosten.

Nach einer geschlagenen halben Stunde des Wartens jedoch konnte ich mich nicht mehr zurück halten, nicht zuletzt, weil mein Magen lautstark seine Meinung, zu meinem Beschluss auf Jimin zu warten, dazu gab. Mit einem letzten Blick in das spiegelnde Glas des Ofens richtete ich mein morgendliches Vogelnest.

Ich hasste meine aktuelle Haarfarbe.
Irgendwie ließ sie die Strähnen noch strohiger aussehen, als sie sowieso schon waren.
Von wegen weiche, fluffig Haare in die jeder reinfassen will.

Bei meinem kleinen Ausflug am Samstag hätte ich theoretisch zu Jin gehen können, um sie mir von ihm wieder schwarz färben zu lassen, doch das würde wiederum nicht mehr auf meine Geschichte mit den Pennern passen.
Und obwohl Jimin der Inbegriff von Naivität war, musste ich es trotzdem nicht überstrapazieren.

Die Schultern durchgedrückt und ein Pokerface aufgesetzt, riss ich mich von meinem Spiegelbild los und machte mich auf den schnellsten Weg zurück in Jimin's Schlafzimmer.

Der rothaarige Seestern hatte sich keinen Zentimeter bewegt.
Sogar sein Mund stand noch genauso weit offen wie vorher, was bei jedem normal Sterblichen bescheuert ausgesehen hätte.
Warum ausgerechnet bei ihm nicht, konnte ich mir beim besten Willen nicht erklären.

Langsam setzte ich mich neben ihn auf die Bettkante, wohl bedacht ihn nicht zu berühren und ging verschiedene Möglichkeiten durch, ihn aufzuwecken.
Eine seiner CD's von mir zu spielen, kam mir mehr unpassend als amüsant vor.
Wirklich niemand wollte mit den Worten aufwachen, die ich damals speziell an die Typen gerichtet hatte, die mir Plagiat Vorwürfe gemacht hatten.

Unbewusst strich ich mit einer Hand über seine Seite bis meine Finger auf seiner Brust lagen, die sich gleichmäßig hob und senkte und das einzige, sichtbare Zeichen war, dass er noch lebte.
Ich merkte nicht einmal, wie ich lächelte, bis meine Wangen irgendwann wehtaten und ich meine Hand von Jimin nahm, der sich daraufhin anfing zu bewegen und den Kopf von einer Seite auf die andere drehte.

Blitzschnell stand ich auf und beobachtete ihn dabei, wie er langsam anfing sich zu strecken und einmal herzhaft gähnte, bevor er sich die roten Haare aus der Stirn strich, die alles andere als 'beschissen' an ihm aussahen.
Im Gegenteil.
In Kombination mit seinem Gesicht und Körper würde ich ihn durchnehmen...

„Was machst du hier?"
Er klang genervt.
Ich zuckte abwesend mit den Schultern und erwiderte seinen finsteren Blick, als dieser auf mich fiel.
Schnell machte er sich daran seine Haare in eine Richtung zu bringen und sein Oberteil zurecht zu zupfen. „Du guckst so komisch. Alles gut?"

„Denke schon. Bei dir? Park?"
Ich benutzte seinen Nachnamen, um ihn zu ärgern.
Zum größten Teil.
Zum weniger großen Teil, weil ich mich überlegen fühlte, wenn ich ihn so ansprach.

Er nickte.
„Wonach riecht es hier? Du hast doch nichts angezündet, oder?"
Sofort sprang er auf und wollte schon panisch zur Tür stürmen, als ich ihn reflexartig am Arm zurück hielt, woraufhin er erstarrte und seinem Blick langsam von meiner Hand zu meinem Gesicht gleiten ließ.

Eine unangenehme Stille entstand, in der ich leider keinen einzigen Gedanken daran verschwendete, ihm auf eine glaubwürdige und freundliche Art zu vermitteln, dass ich extra für ihn Frühstück gemacht hatte.
Stattdessen starrte ich ihn einfach nur an und beobachtete, wie sich seine Nervosität in Form von Auf-die-Unterlippe-beißen auswirkte.

„Willst du... mich loslassen?", durchbrach er letztendlich die Stille und legte seine Finger auf meine, woraufhin ich meine Hand sofort zurück zog und mich wortlos an ihm vorbeischob.
Richtung Küche, in die er mir, ohne Widerspruch zu geben, folgte.

„Ich hab Frühstück gemacht... du hast noch geschlafen und ich wusste nicht, wie lange noch... und ich hatte Hunger", erklärte ich und überspielte diese ungewohnte, nervöse Gefühl, in dem ich den warmen Teller mit den Pancakes aus dem Ofen holte und auf den Tisch stellte.

„Hast du schon angefangen?"
„Nein, ich wollte auf dich warten..."
„Aha." Jimin's Blick war unsicher.

„Wann musst du eigentlich zur Arbeit?", überspielte ich das Ganze schnell und lud mir einen der runden Bratlinge auf den Teller, bevor ich mir schnell ein Stück abschnitt und es in den Mund schob, in der Hoffnung es würde verhindern, dass noch mehr sinnloser Müll diesen verließ.

„Eigentlich..." Jimin sah zur Uhr, die an der Wand hing. „...in fünf Minuten. Aber das ist egal... ich war gestern früher dran, deswegen kann ich mich heute ruhig etwas verspäten. Denke ich..."
Die Pancakes schmeckten wirklich gut.
„Sicher, dass alles bei dir gut ist? Du hast gestern geweint, wenn ich mich richtig erinnere."

Mein Atem stockte kurz und ich musste mich zusammenreißen, um mich nicht an dem Bissen in meinem Mund zu verschlucken.
„Ich hab nicht geweint", murmelte ich sofort und versuchte den gestrigen Abend Revue passieren zu lassen, bis zu dem Punkt, an dem ich voller Scham feststellen musste, dass ich tatsächlich in seiner Anwesenheit geflennt hatte. Wie zur Hölle war das passiert? „Ich weine nie."

Jimin öffnete seinen Mund, woraufhin ich mich schon wieder einen Kommentar vorbereitete, doch stattdessen schob er sich nur noch einen Bissen in den Mund.

„Ich war einfach nur müde... gestern", erklärte ich mich kurz und starrte Jimin finster an, wie er die Portion herunterschluckte und mich verschmitzt zwischen zwei seiner roten Haarsträhnen heraus ansah.

„Du bist komisch", murmelte er nach einer kurzen Stille und stand auf, um sich ein Küchenpapier zu holen und den Mund abzuwischen, auch wenn dort nicht einmal die Essenz eines Krümels zu sehen war.
„Ich bin nicht komisch. Hast du dich mal angesehen?", schoss ich sofort zurück und ging innerlich auf Abwehrhaltung.
Wenn er es auf diese Weise wollte, dann bitte.

„Im Gegensatz zu dir hab ich es allerdings nie abgestritten", lächelte er mich an und stützte sich an der Arbeitsplatte ab. Sein Blick glitt zur Uhr und wieder zu meinem Gesicht, bevor er sich durch die knallroten Haare fuhr und ich mir unwillkürlich vorstellte, wie er aussehen musste, wenn sie nass waren.
Verdammt.

„Willst du dazu wirklich nichts mehr sagen? Ich würde mich sonst nämlich gern anziehen gehen. Oh und... Danke für das Frühstück. Ich hab zwar schon bessere Pancakes gegessen, aber dafür, dass du bestimmt seit einigen Jahren nicht mehr in einer Küche gestanden hast, sind sie schon ganz gut geworden."

Wenn Jimin ein Mädchen wäre, wäre er die Bitch in der Gruppe, die nur schlechte Laune haben muss, um den Weltuntergang heraufbeschwören.

Ohne eine Antwort von mir abzuwarten, stieß er sich ab und warf mir noch einen letzten, erwartungsvollen Blick zu, bevor er sich umdrehte und im Bad verschwand.
Hätte ich doch nur gesagt, dass ich gestern wirklich geheult hatte.

Langsam wanderte mein Blick zurück zu dem Teller mit dem letzten Pancake. Waren sie wirklich so widerlich oder wollte Jimin mich damit nur ärgern?
Es war das Rezept meines Bruders... und die hatten nie eklig geschmeckt. Auch wenn ich sie gemacht hatte. Jedenfalls hatten mir das Namjoon und Hoseok jedes Mal aufs neue versichert, wenn ich sie danach gefragt hatte.

Aus dem Bad hörte ich fließendes Wasser und in meinem Kopf tauchten Bilder von Jimin auf, wie er duschte. Ob er wohl irgendwo an seinem Körper ein Tattoo hatte...
Wenn er schon in so einer Assi-Gegend lebte, würde ich ihm das zutrauen. Er sah ja so schon eher aus, wie ein süßes, kleines Kätzchen, das sich verlaufen hatte.
Zugegeben; ein Kätzchen mit Krallen.
Nicht lang, aber verdammt scharf.

Mein Blick fiel erneut auf den letzten Pancake.
Morgen würde ich ihm kein Frühstück machen. Sollte er doch selbst seine ach so tollen Kochkünste unter Beweis stellen.

In Gedanken und fast schon wieder am Einschlafen schreckte ich umso schneller hoch, als jemand auf einmal gegen den Türrahmen der Küche klopfte.
„Ruhig, Prinzessin", lachte Jimin laut auf und trat in die Küche, wobei er sich versuchte die letzten Knöpfe seines viel zu großen Hemdes zuzuknöpfen. Ich kam mir vor wie ein notgeiler Perversling, als ich meinen Blick nicht rechtzeitig von dem Stückchen Haut und seinen definierten Schlüsselbeinen abwenden konnte, doch zum Glück machte er nicht den Anschein, als würde er es bemerkt haben.

Trotzdem spürte ich die Hitze in meinen Wangen.
„Prinzessin... ich glaub auch", grummelte ich und starrte Jimin dabei so finster wie möglich an, was diesen jedoch nicht zu kümmern schien.
Stattdessen wanderte sein Blick zu dem letzten Pancake, der mittlerweile schon kalt sein musste, ihn aber nicht davon abhielt, auf seinen Teller zu laden.

„Nicht die Besten, aber ich muss heute noch etwas länger überleben, also ist es okay...", murmelte er.

Mir fiel etwas ein.
Etwas unfassbar billiges.
Aber nichtsdestotrotz das einfachste, was sich im Moment auf meine Zunge legen wollte.

„Ich denke das ist keine so gute Idee... Park. Die haben einen ziemlich hohen Zuckeranteil und du hast heute schon so viele gegessen... ich will weder für Diabetes noch für Übergewichtigkeit bei dir verantwortlich sein. Vor allem nicht für Letzteres."
Wahrscheinlich spielte sich alles in der Realität viel schneller ab, aber in meinen Gedanken hob Jimin den Kopf in Zeitlupe.

Eine Hand an dem Teller, die andere auf dem Tisch ruhend. Sein Blick schien mich zu durchbohren, weshalb ich einen triftigen Grund hatte, ihn zu erwidern und für einen kurzen Moment die Verletztheit betrachten konnte, die sich in seinen Augen widerspiegelte.
Die Stille in der Küche lastete auf meinen Schultern wie Blei und mir fiel erst nach ein paar weiteren Augenschlägen auf, dass ich atmen sollte.

„Okay."

Seine Stimme klang kratzig.
Die Hand, die zuvor noch an seinem Teller gelegen hatte, wanderte zu seinem Hals, wo er das Hemd etwas hochzog, dass es nun auch seine Schlüsselbeine bedeckte und noch mehr Platz für Vermutungen ließ, als zuvor.

„Bis heute Abend, Yoongi."
Seine Stimme war höher, als sonst.
„Mach nichts kaputt."
Noch immer mit eingefrorener Miene brach er den Blickkontakt ab und verließ die Küche und die Wohnung genauso ruhig, wie er auf Außenstehende vermutlich wirkte.

Nur ich konnte genau sehen, dass meine Worte mitten ins Schwarze getroffen hatten. Obwohl diese Aussage genauso schlecht war, wie sie Sinn ergab.

Und ich hasste mich jetzt schon dafür, dass sie meine Gedanken verlassen hatte.















Als ich es in der Nacht geschrieben hab, war ich zufrieden mit mir... heute morgen wollte ich es wieder löschen... und jetzt bin ich einfach nur verwirrt.

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