Berliner Nächte (Shindy FF)

By ZoellaSaint

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Ana ist neu in Berlin, neu bei HipHop.de und vor allem ist ihr das Gefühl neu, sich so schnell von jemandem a... More

Das erste Interview
Groupie oder VIP?
Hotel Nächte
Überraschung!
Überraschung 2
Stress mit Grund
Kleiner Urlaub gefällig?
Maria ist die Beste!
Glück.
Alles passiert aus einem Grund!
Neue Wege?
Catsuit, der verdammte Catsuit.
Ein Buch.
Ein korrekter Mann?
Familie.
Freunde?
Ich liebe dich.
Was will ich?
Happy Family?
Küsse.
Betrüger!
Heiß.
Kalt.
Frühstück.
Verliebt, Verlobt...
Verliebt, Verlobt, Karaoke.
Romeo oh Romeo
...Verlobt. Geschieden.
Hochzeit.
Konfrontation
Liebe auf den ersten Blick.
Herz.
1 Zimmer 2 Betten
Gebrochen
Spiegel.
Gibt es hier noch Fans der Story? :)

Selbstzerstörung.

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By ZoellaSaint

"Das hat er gesagt?"
Kimba saß ihr mit aufgerissenen Augen gegenüber und schüttelte ungläubig den Kopf.
"Was ist mit diesen Männern eigentlich los. Ich steige nicht durch man."
Ana lachte bitter, sie verstand es wirklich nicht. Gab ihr Ex, den sie betrogen hatte, dem die Hand ausgerutscht war, ihr jetzt Tipps bezüglich ihres Liebeslebens?
"Ich hasse ihn trotzdem, aber ich finde das ganz schön fair. Das er das sagt. Er müsste ihn doch hassen."
"Ich glaube schon das er ihn hasst, das hat er auch gesagt aber mein Glück ist ihm halt wichtiger als sein stolz, das hat er auch gesagt..." Ana rauchte eine weitere Zigarette und kuschelte sich in Kimbas Couch.
"Wie fühlst du dich jetzt? Konntest du ihm vergeben?"
"Ich denke das brauch Zeit, genauso wie es Zeit brauch bis er sich vergibt und bis wir uns selbst vergeben. Er will eine Therapie machen. Er sagte er hätte schon öfter in seinem Erwachsenen leben diese Wut gespürt, die er früher als Kind halt mit scheisse-bauen rauslasen konnte. So einfach schien ihm der Wechsel zum Mustermann nicht gefallen zu sein." Ana strich sich durchs Haar, sie hatte vieles über ihn nicht gewusst.
"Wir haben alle unsere Dämonen. Wir müssen nur zusehen wem wir sie offenbaren wollen und auf welche Weise. Ich find es gut das ihr geredet habt auch wenn ich ihm immer noch weh tun will." Sagte Kimba wissentlich nickend,
"Ja die Unterhaltung war fällig. Aber ich kann nicht glauben das er findet ich soll das mit Michael angehen..."
"Ja das verstehe ich auch nicht. Ich denke, wie du weißt, nicht das du mit Michael zusammen kommen solltest. Aber die ganze Welt, einschließlich meines eigenen Ehemanns, scheint dieser Auffassung zu sein. Aber du musst endlich zur Ruhe kommen und das ganze hinter dir lassen. Vor allem Michsael! Und wenn du ehrlich zu dir selbst bist, dann weißt du das auch." antwortete Kimba bestimmt und sah Ana eindringlich an,
"Jah aber..." Weiter kam Ana nicht, in dem Moment ging die Tür auf und Yasser kam rein. Er sah verstimmt aus und winkte den beiden nur zu,
"Alles ok Yasser?" Sagte Kimba argwöhnisch und er lief ernst blickend an ihnen vorbei, holte sich ein Glas und kam dann zurück,
"Na was gibt's Neues Mädels?"
"Ach Ana hat sich heute mit Romeo getroffen..." Sagte Kimba und schüttete Yasser einen Wein ein, dieser sah nun noch aufgebrachter zu ihr rüber,
"Was wieso redest du mit diesem Hund Ana!"
"Ich musste es tun. Jetzt ist alles gesagt. Und gut is-"
"Ich habe dir gesagt, lass mich und meine Brüder mit ihm reden. Dann wäre auch alles gesagt gewesen..." Sagte Yasser ernst und malmte mit seinem Kiefer,
"Ja Schatz aber dann hätte er seine Nieren in einer Tüte mit sich rumtragen müssen und darum ging es dabei ja nicht." Sagte Kimba und strich ihm liebevoll übers Haar,
"Ich finde nur-" begann er doch Ana winkte ab,
"Wir hatten diese Diskussion schon Yasser, ich wollte das selber regeln und hab das auch geschafft. Und keiner ist drauf gegangen."
"Viel interessanter ist, was er über Michael gesagt hat, er findet Ana sollte mit ihm zusammen kommen und das nur er sie glücklich machen kann, da bist du doch glatt mit dem Frauenschläger einer Meinung!" Scherzte sie bitter, doch Yassers Kiefer begann wieder zu malen,
"Michael ist gestorben für mich. Und ich bin absolut nicht seiner Meinung!" Sagte er kalt und leerte sein Glas.
Kimba sah von Yasser verwirrt zu Ana rüber.
"Was ist passiert?" Fragten beide wie aus einem Mund und Yasser grunzte nochmal laut und abfällig,
"Er war grad bei uns in der Shisha Bar, haben normal geredet und irgendwann fragt er, äh stimmt das von Ana und ihrem Macker?Ich so, ja auf jeden voll krass, und er raucht locker weiter und sagt einfach, war doch klar, hat sie ja irgendwo auch verdient..."
Anas Magen zog sich schmerzhaft zusammen,
"WAS?" Sagte Kimba aufgebracht und griff nach ihrem Handy, öffnete sofort das Bild, das sie von Ana an dem Tag als sie bei ihr war, geschossen hatte. Kimba hatte darauf gepocht die Flecken festzuhalten, sollte Ana ihre Meinung ändern und doch die Polizei einschalten. Ana selbst hatte die Fotos noch nie gesehen, sah darauf blass aus und die dunklen Farben der Hämatome waren besonders deutlich zu sehen,
"Das hat sie verdient? DAS HAT SIE VERDIENT weil sie mit seinem reudigen Arsch ins Bett gegangen ist?" Fuhr Kimba Yasser jetzt an und er schüttelte ebenfalls den Kopf,
"Ich verstehe es doch auch nicht! Ich hab ihn gefragt ob das sein ernst ist und er meinte, ja dicka würdest du das nicht auch machen? Da bin ich einfach aufgestanden, ich musste einfach raus da. Dieser Typ, ich weiß garnicht mehr wer er ist."
Tatsächlich verstand auch Ana das ganze nicht, Michael hatte immer einen sehr ausgeprägten Beschützerinstinkt bezogen auf sie. Wie konnte er es jetzt gutheißen wenn jemand sie anfasste.
Sie leerte ihr Glas und hörte eine weile zu wie sich Yasser und Kimba aufregten, bis sie langsam ein schmerzhaftes pochen in ihrem Kopf wahrnahm.
"Leute nehmt es mir nicht übel aber ich möchte gerne nachhause. Heute war ein langer Tag. Und regt euch nicht so auf. Es ist alles in Ordnung. Es gibt einen Grund warum es mit beiden Männern nicht geklappt hat, und ich dachte ich wäre das gewesen aber es stellt sich wohl nach und nach heraus, es sollte alles so sein. Es geht mir gut!" Sagte sie mit erneutem Nachdruck an Kimba gewandt und lächelte den beiden zu,
"Ich bin ok!"

Sie war nicht ok, als sie nach kurzem Fußmarsch bei sich zuhause ankam, fühlte sie sich alles andere als ok.
Sie war keine edle Prinzessin die gerettet werden musste aber sein Desinteresse, das er dachte sie hätte es sogar verdient...
Sie setzte sich auf ihr Bett und versuchte wieder das Gefühl von Ruhe in sich auszumachen, doch sie fand es einfach nicht mehr. Wie aufgewühltes Meerwasser überschlugen sich ihre Gedanken, und zum tausendsten Mal, seit sie Michael kennen gelernt hatte, verfluchte sie ihn und die Macht die er über sie zu haben schien.


Michael saß nach Yassers Abgang, noch eine Weile in der Shisha Bar. Er beobachtete die anderen Jungs, die nichts von dem Disput zwischen den beiden Freunden mitbekommen hatten und hörte sich mit einem Ohr ihre langweiligen Weibergeschichten an. Doch seine Gedanken waren ganz wo anders. Wieso war Yasser so wütend.
Michael hatte die Wahrheit gesagt, er fand es absolut angebracht das Romeo so reagiert hatte. Er würde wohl das gleiche tun. Und auch Ana hätte es doch kommen sehen müssen. Er griff nach seinen Zigaretten und verabschiedete sich gedankenverloren bei den Jungs.
Als Michael kurz darauf das Astoria ansteuerte, änderte er kurzfristig seinen Plan und fuhr Richtung Yasser. Es war spät und eigentlich sah er es nicht ein klein bei zu geben, aber er konnte das nicht so stehen lassen.

Das Licht bei Yasser und Kimba brannte noch und so klingelte Michael ohne zu zögern und bereitete sich auf eine erneute Auseinandersetzung vor. Doch nicht Yasser öffnete sondern Kimba.
"Michael? Was willst du hier..."
Michael atmete scharf ein, Kimba hatte dieses seltene Talent ihn mit ihren Blicken in dem Wahnsinn zu treiben, es wäre nicht weniger unangenehm direkt von ihr angezündet zu werden.
"Wunderschönen guten Abend Kimba, ich wollte mit Yasser reden."
"Der ist nicht da." antwortete sie emotionslos, "er fährt grade Ana heim und wollte danach die Bar schließen."
"Oh von da komm ich grad, ehm kann ich kurz auf ihn warten?"
Sie schwiegen sich einen Moment an bevor Kimba wortlos zur Seite trat und er an ihr vorbei ins Wohnzimmer trat.
"Wie geht's Ana denn?" fragte Michael so beiläufig wie möglich und zündete sich eine Zigarette an,
"Wie soll es ihr schon gehen Michael."
Sagte Kimba bissig und blieb mit verschränkten Armen vor ihm stehen.
"Ich... weiß es nicht? Deswegen frage ich, ich meine ich habe gehört das Romeo-"
"Ja ja, ich weiß und ich weiß auch das du denkst, das wäre alles so in Ordnung. Weißt du was, du machst mich krank. Ich war ja nie wirklich begeistert von dir aber das schießt wirklich alles ab!"
Michael zog verwirrt die Augenbrauen zusammen,
"Was ist hier eigentlich los? Erst Yasser und dann du, ich kann doch nicht der einzige sein, der es angebracht findet das Romeo, Ana nach der ganzen Story nicht unbedingt eine Liebeserklärung machen wollte. Das kann doch nicht so überraschend sein, das er ausrastet nach so einer Enthüllung?"
Kimba sah ihn mit offenem Mund an bevor sie vor Wut zitternd ihr Handy ergriff und zum zweiten Mal an diesem Abend das Foto hervor suchte, anklagend hielt sie es ihm direkt vors Gesicht und schrie jetzt fasst,
"Guck dir lieber an was er mit deiner großen Liebe gemacht hat, bevor du Gewalt gegen Frauen gutheißt du Stück Scheiße!"
Michael nahm ihr langsam das Handy and und starrte mit völlig ausdruckslosem Gesicht auf das Bild. Ana sah so unsagbar jung aus. Die flecken in starkem Kontrast zu ihrer weichen Haut. Es knackte laut, als Michael wutentbrannt das Handy von Kimba umklammerte und dabei die bunte Schutzhülle aus Hartplastik zusammen gedrückt wurde. Kimba beobachtetet verwirrt wie sein Blick sich änderte. Eine dicke Ader trat auf seine Stirn und auch seine freie Hand begann sich zu verkrampfen.
"Was zur Hölle willst du mir damit sagen?" presste er zwischen den Zähnen heraus,
"Er... Romeo hat Ana geschlagen. Er hat sie einmal ins Gesicht geschlagen und am Hals gepackt bevor er sich besinnen konnte und sie ihn rausgeschmissen hat... warte du wusstest das nicht?"
"Natürlich nicht!" Platzte es aus ihm heraus und er warf einen erneuten Blick auf das Bild, "ich hab nur gehört das Romeo ausgerastet ist und rumgeschrien hat!" scheinbar angeekelt vom Anblick drückte er Kimba das Handy entgegen und ging geladen vor ihr, auf und ab.
"Dieser Hurensohn, dieser Bastard-" plötzlich blieb er stehen und wand sich wieder an Kimba,
"Wo wohnt er, du weißt es. Sag mir seine Adresse Kimba!"
Kimba immer noch sichtlich irritiert, atmete tief durch und gestikulierte ihm dann sich zu setzen.
"Hör zu Michael, die Sache ist geklärt. Und sie bleibt so wie sie ist und du- ey, ey nein! Hör mir zu!" Sagte sie energisch als Michael wieder aufstehen wollte und sie zu unterbrechen versuchte, er setzte sich unruhig,
"Ich verstehe das. Ich verstehe, das du jetzt los willst und Rache willst. Aber es ist gegessen. Ana musste das klären und das hat sie, auf die beste Art und Weise. Ich will ihn auch erhängen, glaub mir, aber ihr Weg ist der bessere also halten wir die Füße still verstanden!"
Michael fuhr sich durch den Bart,
"Dann fahr ich jetzt zu dir, ich muss zu ihr, ich muss wissen das es ihr gut geht!"
Kimba sah ihn ernst an und räusperte sich,
"Du wirst nichts der gleichen tun. Du wirst zurück in dein Hotel und dein Leben weiter leben und das wird Ana auch. Es ist an der Zeit sie los zu lassen und wenn du wirklich das beste willst für sie, dann weißt du was ich grade meine und weißt das ich recht habe. Ich werde Yasser das Missverständnis erklären und ich werde es auch Ana erklären aber du siehst sie nie wieder, verstanden?"
Michael sah Kimba direkt in die Augen und ihr Blick ließ keine widerrede zu,
"Ana muss heilen. Du siehst grad nur die blauen flecken und denkst, oh ich muss zu Rettung, aber in ihr ist viel mehr verletzt und sie muss verdammt noch mal heilen! Sie will dich nicht sehen, sie will nichts von dir und so wie du im Hotel geredet hast, geht es dir doch genauso Junge. Lass sie in Ruhe Michael."
Michaels Blick war zu Boden gegangen, es verletzte ihn. Fast so sehr wie sie da auf dem Bild zu sehen, verletzte ihn die Gewissheit, das es vorbei war. So sehr vorbei, das er sie nicht mal jetzt in dieser schwierigen Zeit unterstützten konnte.
"Ok." Sagte er mit heiserer Stimme.
"Ok, ich lass... ich gehe." er stand auf, ihm war schlecht doch er ignorierte die Übelkeit und ging schnurstracks zur Tür, als er schon halb draußen stand drehte er sich nochmal um,
"Wie geht es ihrem Vater? Ich frage sonst immer Yasser aber heute, du weißt..."
"Es geht ihm gut! Besser!" Sagte Kimba und lächelte sachte als Michael erleichtert nickte und dann die Tür hinter sich schloss.

Kimba atmete durch und griff nach dem Glas, das sie sich vor Michaels überraschenden Besuch eingeschüttete hatte, und noch bevor sie die Chance hatte es zur Hälfte zu leeren, ging die Haustür erneut auf.
Yasser kam zu ihr in die Küche und küsste ihren Nacken,
"Du sag mal, war das grad Michaels Auto was da weg gefahren ist?"
"Ja er war hier..." sagte Kimba langsam und erklärte dann Yasser ganz genau was passiert war, das Michael von nichts wusste, das ganze ein Missverständnis war.
"Na Gott sei dank, ich dachte schon der dreht durch... hast du Ana schon Bescheid gesagt, die wird auch erleichtert sein."
"Nein das habe ich nicht. Und das werde ich auch nicht und du auch nicht." sagte Kimba ernst und sah Yasser an,
"Was?" Fragte dieser äußerst verwirrt, und so wiederholte Kimba, was sie auch schon zu Michael gesagt hatte und verteidigte ihre Entscheidung,
"Es ist das beste für Ana. Du weißt genau wie verletzlich sie grade ist, und dann kommt er reingeschneit und rettet mal wieder den Tag oder was, sie wird doch wieder schwach!"
"Und was ist so verkehrt daran? Vielleicht gehören die beiden wirklich zusammen!" sagte Yasser energisch und sah Kimba besorgt an,
"Schatz, wenn die beiden wirklich gut für einander wären, wäre es dann so schwer? Müssten wir dann schon seit zwei Jahren mitansehen wie sie immer wieder dieses Theater haben? Es reicht jetzt einfach. Die beiden können es selbst nicht regeln also treffe ich jetzt diese Entscheidung!" legte Kimba etwas trotzig nach und sah einen mehr als skeptischen Yasser lange in die Augen bevor dieser Aufstand und Kopf schüttelnd Richtung Schlafzimmer ging,
"Du hast in dieser Sache keine Entscheidung zu treffen Kimba, in die Liebe funkt man nicht rein!"
"Das ist keine Liebe!" rief sie ihm eingeschnappt hinterher und fuhr dann leise zu sich selber sprechend fort,
"Das ist Gott verdammte Selbstzerstörung!"

Kimba nimmt das Schicksal also selber in die Hand. Wie findet ihr das? Gut gemeinte Hilfe oder gemein und hinterlistig? Oder vielleicht beides... ich hoffe jedenfalls es hat euch gefallen! Lässt mir Kritik und Anregungen da 💞

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