Berliner Nächte (Shindy FF)

Kleiner Urlaub gefällig?

Zeitsprung von etwas über einem Monat, es ist Sommer und ein bisschen Verreisen steht an!

Hoffe es gefällt und hoffe euer Sommer verläuft mit weniger Aufregung als bei Ana! ☀️

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Der Sommer hatte Berlin irgendwie in eine sorgenfreie Dauerparty verwandelt. Alle waren gut drauf und jeder schien sich nur noch in Parks und Freibädern aufzuhalten. Nur Ana hatte sich wieder in ihre Arbeit gestürzt und fast jedes Wochenende durchgeschrieben.
Sie hatte einen großen Auftrag für ein bekanntes HipHop Magazin landen können. Das Thema war 'Frauen und HipHop', ein großer zweiteiliger Artikel  in den viel Arbeit und Herzblut geflossen war, den sie Anfang der Woche endlich abgeschickt hatte. Die Bezahlung war außerordentlich gut und ihr stand nun zwei Wochen bezahlter Urlaub bevor, den sie kurzerhand um eine Woche verlängert hatte.

Augenscheinlich lief alles sehr gut. Ihre Karriere, ihre Freundschaften. Doch etwas störte sie unterschwellig, wie ein schlecht verheilter Bruch.
Sie vermisste ihn. Und das nervte sie.
Seine Nummer war geblockt und gelöscht, auf der Arbeit umging sie immer wieder geschickt in irgendeiner Art bei der Recherche zu Shindy oder seiner Tour mitmachen zu müssen. Sie blendete ihn aus soweit es ging, aber vor allem nachts und an den Wochenenden war sein fehlen ihr schmerzlich bewusst.

Es war Montag Nacht als Ana über ihren Koffer gebeugt noch einmal alles durch ging. 10 Tage Malediven hatten sie sich gegönnt. Kimba würde sie in zwei Stunden abholen, und selbst die sonst so organisierte Ana kam jetzt langsam in Aufregung.
"Hab ich alles? Hab ich alles?" Murmelte sie immer wieder und ging Ihre Check-Liste durch. Sie hatten kurzfristig gebucht, Ayla, eine gemeinsame Freundin, arbeitete im Reisebüro und hatte ihnen exotische Orte überall auf der Welt rausgesucht, aber das Cantara Hotel auf den sonnigen Malediven hatte Ana sofort aufhorchen lassen.
"Kennst du das oder wie?" Hatte Kimba gefragt als sie sich staunend die atemberaubenden Privatstrände und die auf Stelzen gebauten kleinen Luxusbungalows angeguckt hatten.
"Irgendwer hat mir davon schon mal erzählt glaube ich..." Überlegte Ana angestrengt aber sie konnte sich einfach nicht erinnern.
"Wer auch immer es war, die Person hat Geschmack! Lass uns da aufjeden hin Süße!" Hatte Kimba freudig strahlend gerufen. Ana musste ihr Recht geben, es war das bei weitem schönste Resort, das sie jemals gesehen hatte. Ayla ließ ihre Beziehungen spielen und machte ihnen einen guten Preis und konnte einen Tag vor Flug, beide sogar in die First Class verfrachten. Und obwohl sie ein komisches Gefühl hatte, weil alles fast ein bisschen zu glatt lief, überwiegte Anas Freude auf 10 Tage Erholung,  allemal.
Der Check In war wie zu erwarten stressig, es war viel zu früh aber trotzdem Rappel voll am Flughafen. Kimba und Ana zahlten beim Koffer wiegen ganz schön drauf und packten ein Dutzend mal ihr Handgepäck um und erst der Sekt in der First Class beruhigte die Nerven ein wenig und stimmte die zwei langsam auf den Urlaub ein.

Es war früher Mittag bei ihrer Ankunft und die Sonne knallte Ihnen auf die müden Gesichter. Die Fahrt mit dem Shuttle war dann allerdings kurz und klimatisiert und nach dem ewigen Temperatur auf und ab hatten beide ordentliche Kopfschmerzen und einigten sich auf ein paar Stunden Schlaf ehe sie gemeinsam zu Abend essen wollten.

Erst nach dem erwachen in den riesigen weichen Betten, konnten Sie die Schönheit ihres Bungalows so richtig wertschätzen. Nur etwa 30 Schritte vom Strand entfernt, mit außen Dusche, Whirlpool und riesigem offenen Wohnbereich ausgestattet, war es einfach atemberaubend. Sie zogen sich beide luftige Strandkleider an und bestellten sich ein ausgedehntes Abendessen auf die Terasse, Obst und frisches Brot, Fisch und Kräuter Aufstrich rundeten den Tag ab und die Strapazen waren vergessen.
Als sie abends bei Mondschein und indirektem Licht im Whirlpool saßen betrachtete Kimba, Ana andächtig.
"Du siehst zum ersten Mal seit Wochen so richtig zufrieden aus!" Sagte sie und nippte an ihrem Cocktail.
"Bin ich auch!" Sagte Ana mit gurrender Stimme und geschlossenen Augen.