Stupid Mistake I - Für immer...

Por PoeticMind87

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Hopes Leben könnte perfekter nicht sein. Sie hat gerade das Studium beendet, ihre Eltern haben Kohle ohne En... Más

Prolog
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 34
Kapitel 35
Kapitel 36
Kapitel 37
Kapitel 38
Kapitel 39
Kapitel 40
Kapitel 41
Kapitel 42
Kapitel 43
Kapitel 44
Kapitel 45
Kapitel 46
Kapitel 47
Kapitel 48
Kapitel 49
Epilog
Info

Kapitel 50

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Por PoeticMind87

»Das weißt du genau. Warum hast du mir nicht gesagt, dass du schwanger bist?« Hä? Woher weiß sie das überhaupt? Ich hatte niemandem weiter etwas gesagt und nur die Anwesenden hier in diesem Haus wussten Bescheid und natürlich meine Ärztin und ihr Mann... Auf der Stelle wurde mir heiß und kalt zugleich. »Weil es dich nicht zu interessieren hat«, gab ich verhalten zurück, denn auch wenn ich es ihr erzählen wollte, brauchte ich nicht die ganze Zeit auf heilige Familie tun, wenn ich ihr weiterhin egal war. »Aber mit Sicherheit. Immerhin ist es auch mein Enkelkind. Ich möchte, dass wir uns um des Kindes Willen aussöhnen, Hope. Wir sollten miteinander reden. Komm nach Hause.«

Eine kurze Pause entstand und dann sprach sie: »Bitte« und ich riss verblüfft die Augen auf. Das kleine Wort aus ihrem Mund zu hören, war ich nicht gewohnt. Das kannte ich nicht von ihr und ich wusste nicht mehr was ich darüber denken sollte. Immerhin war sie meine Mutter und irgendwo hatte sie recht, was das betraf. Ich musste ja nicht unbedingt auf Friede, Freude, Eierkuchen machen, aber wenigstens so, dass wir uns nicht die Augen auskratzten. »Komm wenigstens kurz vorbei. Ich möchte gern mit dir reden.« Ich zögerte einen langen Moment, bis ich murmelte: »Ich weiß nicht so recht.« Immerhin war es besser mit ihr zu sprechen, oder doch nicht?

»Gib dir einen Ruck. Es ist nur ein Gespräch und das weißt du.« Hinter mir bemerkte ich plötzlich wie die Tür geöffnet wurde und Luke im Zimmer stand, der mich aufmerksam musterte. »Okay, ich werde kurz vorbeikommen.« Dann legte ich auf und versuchte ihm alles zu erklären. »Vielleicht ist es besser so, wenn es jetzt schon ist. So könnt ihr alles aus der Welt schaffen. Möglicherweise ändert sich ja auch ihre Meinung gegenüber uns. Man weiß es ja nicht«, lächelte er leicht. »Das bezweifle ich eher, denn das würde zu dieser Frau einfach nicht passen«, gab ich zu bedenken und schnappte zögerlich meinen Autoschlüssel.

»Soll ich dich nicht fahren?«, wollte er wissen. »... das wäre mir lieber« und ich lachte: »Ich bin nicht krank, Luke.« Dann gab ich ihm einen leichten Kuss auf den Mund, aber er zog mich nur an sich und vertiefte ihn; schob seine Zunge in mich und zeigte mir wieder einmal wie sehr ich seine Nähe brauchte. Sanft streichelte er mit dieser meine und liebkoste sie. Kurz überlegte ich, ob ich nicht doch lieber absagte, aber dann hatte ich es wenigstens hinter mir. Keuchend machte ich mich von ihm los und umarmte ihn kurz. Nachdem schnappte ich mir eine leichte Strickjacke und ließ mich von ihm noch zur Tür geleiten. »Ich melde mich, sobald ich wieder herkomme«, verabschiedete ich mich noch. Er winkte mir nur noch aufmunternd zu und ich stieg in mein kleines Auto.

Die Fahrt war nicht lang und ein komisches Gefühl umgab mich. War es so gut, dass ich wieder zu ihnen fuhr? Ich hatte keine Ahnung. Nervös kam ich schließlich auf dem Grundstück zum Stehen. Seit wann hatten wir so einen hohen Zaun? Vor ein paar Tagen war er nämlich noch nicht da gewesen. Kurz dachte ich an Luke, wie er mein Fenster in der Nacht heraufkam. So wäre ihm das gar nicht gelungen. Das Tor schloss sich zugleich hinter mir, als ich wieder auf meinem gewohnten Parkplatz stand und irgendwie kam ich prompt wie in einem Gefängnis vor.

Dieses ungute Gefühl machte sich stetig mehr in mir breit, sodass meine Handflächen zu schwitzen begannen. Die Haustür öffnete sich parallel und vor mir stand meine Mutter. Sie hatte sich einen kleinen Zopf gebunden, was sie nur noch strenger machte. Ich bekam Angst vor ihr, doch ich straffte die Schultern und schritt in den Flur, wobei hinter mir lautstark die Tür zu fiel und als ich mich herumdrehte starrte ich in braune Augen. »John?«, hauchte ich. »Hallo, Hope«, gab er nur schleimig von sich und meine Nackenhaare stellten sich auf. »Was macht er denn hier?«, fragte ich meine Mutter auf der Stelle und sie sah mich bloß mit zuckend Schultern an und antwortete: »Was dachtest du denn woher ich von deiner Schwangerschaft weiß? Er hat es mir gesagt.« Nein. Scheiße.

»Und was will er jetzt noch hier?«, fragte ich aufgewühlt und stolperte einen Schritt von beiden zurück. »Ich habe mit etwas überlegt. So geht es natürlich nicht weiter. Du kannst nicht bei irgendwelchen Rockstars übernachten und kein eigenes Zuhause haben. Du wirst wieder hier einziehen und wir werden uns gemeinsam um dich kümmern?« Erst verstand ich nicht worauf das hinauslaufen sollte, aber dann wurde mir etwas bewusst; ich konnte eins und eins zusammenzählen. »Ihr beide?«, fragte ich geschockt und sie nickte. 

»Die Verlobungsfeier haben wir die ganze Zeit verschoben. Nun werden wir die Sache anders lösen. Du brauchst ein stabiles Umfeld. Ich habe die Hochzeit vorgezogen. Du wirst John heiraten und er wird auch als Vater eingetragen werden.« Mir wurde schlecht, aber richtig. Was soll denn das werden? Wollen die mich verarschen, oder was? »Ihr könnt mich nicht zwingen.« Meine Augen schweiften immer wieder von meiner Mutter zu John und wieder zurück. »Nein, denn du wirst es freiwillig tun« und ich stand vollkommen erstarrt vor ihnen. Wie soll ich denn das verstehen? »Wie freiwillig?«, stockte ich und fuhr mir über meinen Nacken. Was soll denn das werden?

»Ryan Flynt ist vom College geflogen, wegen der Prügelei der damaligen Freundin von Luke Allington und dann dieser Nasenbruch von John, den noch immer er nicht angezeigt hat, aber davon existiert ein Video. Ein Ding und er fliegt. Das weißt du doch. Dann wären die ganzen Jahre umsonst gewesen, liebe Hope und da ich weiß, dass du niemals etwas tust, um diesen Jungen zu schaden...« Nein. »Stopp. Halt. Was soll das werden?«, fragte ich erschrocken. »Das kannst du dir doch denken, oder?«, mischte sich nun auch John mit ein und lächelte fies. »Ich verzeihe dir den Ausrutscher mit ihm. Du wirst ihn nicht wiedersehen. Das ist los.« Sind denn hier alle auf einmal verrückt geworden? Wo bin ich hier bloß gelandet?

»Bitte was?«, schrie ich. Die wollten mich echt verarschen. »Das könnt ihr doch nicht machen«, kreischte ich fast. »Wir haben das seit Jahren alles mit dir und John geplant. Sowie mit seinen Eltern. Du kannst nicht einfach wegen so einem dahergelaufenen... alles aufs Spiel setzten.« Verstand sie denn gar nichts? »Aber ich bin schwanger von ihm!«, rief ich aus und funkelte meine Mutter an, doch ich schaffte es kaum, denn Tränen kullerten über meine Wange. Das ging doch nicht. Sie konnten mir nicht alles kaputtmachen. Außerdem war die Lage nun eine ganz andere. Sie konnte mich nicht mehr einsperren. Ein Baby hieß etwas anderes. Niemals.

Ich wollte wieder gehen, aber John hielt mich auf, indem er fest meinen Arm ergriff. »Ich sage es dir noch einmal. Du weißt, dass mein Vater seit Jahren immer wieder hohe Spenden für das College finanziert. Nur ein Anruf von ihm und Allington fliegt von der Schule.« Ich hielt in meiner Bewegung inne. Wie komme ich da wieder heraus? Luke hatte nur noch ein halbes Jahr. Nicht einmal ganz. Wenn ich ging und er sicherlich seine Drohung wahr machte, hatte er vier Jahre umsonst dort verschwendet und ich wusste, dass Johns Vater ein Ass war. Er würde ihn in Grund und Boden stampfen und dafür sorgen, dass er nirgendwo mehr studieren konnte.

Ich keuchte auf, als mir klar wurde, dass es dieses Mal keinen Ausweg gab. Nichts. Was ist hier nur los? Scheiße. Ich verkrampfte vollkommen und mir wurde erneut extrem übel. Ich stand kurz vor einem Zusammenbruch. Vollkommen hilflos schaute ich in zwei fiese Gesichter, aber da kam mir eine Idee, wenn es nur die paar Monate war, könnte ich mitspielen. Nur bis dahin und dann Luke alles erklären. Er würde es verstehen. Er liebte mich doch. Er gab mich nicht auf. Zumindest war es zu hoffen, denn er war mein Leben und wenn ich ihn schützen musste, dann mit allen Mitteln. Er erlebte dann auch die Geburt seines Kindes. »Ich habe übrigens mit deiner ursprünglichen Frauenärztin gesprochen. Sie wird dich ab sofort hier zu Hause nur noch untersuchen«, hörte ich die Worte ganz weit weg.

»Aber ich muss doch zu meinen Terminen«, schluckte ich und dachte an Caroline. »Du glaubst nicht, was man alles in Koffern mitschleppen kann und meinetwegen richte ich auch im Keller ein Arztzimmer ein. Geld spielt da keine Rolle.« Ja. So wie noch nie. Das war immer das Wichtigste. Nur was wollte sie denn mit meinem Baby. Dass ich John heiratete und dann? Die Firma, die er überschrieben bekam? Das konnte ich mir nicht vorstellen, oder da war noch mehr Geld im Spiel, was ich wohl niemals erfuhr, denn genau das war es, was ihr am Wichtigsten schien. »Ach und glaub nicht, dass du nur einmal ihm irgendetwas sagen wirst. Gar keinen, denn ich werde es herausbekommen« und er zog sein Handy nach draußen.

»Nur ein Anruf« und Johns Hand schwebte über den Tasten. »Halt«, rief ich aus. »Bitte nicht. Ich mache, was ihr von mir verlangt.« Vielleicht war ich in diesem Moment komplett bescheuert, aber es ging nicht anders. Die Hochzeit schob ich einfach etwas vor mich her, ansonsten ließ ich mir schon etwas einfallen, aber trotzdem hatte ich Angst. Was, wenn das alles nicht funktioniert und sie mich gar nicht mehr nach draußen lassen? Meine Lippe bebte und ich schluchzte laut auf. »Gut.« Dann steckte er das Telefon wieder in seine Jeans. »Wo ist dein Handy?«, wollte meine Mutter dann auf einmal wissen.

Skeptisch hob ich eine Braue in die Höhe und sie riss mir meine Tasche schon fast von den Schultern. Kurz daraufhin hielt sie mein Telefon auch schon in der Hand. »Was tust du da?« Meine Stimme wurde wieder lauter. »Ich schreibe diesen Jungen eine Nachricht«, gab meine Mutter nur trocken zurück. »Was?«, stockte ich. »Was hast du denn gedacht? Er wird dich ab sofort in Ruhe lassen. Für immer.« Ich hielt mich gerade noch so an der Kommode fest, sonst wäre ich wahrscheinlich nach hinten gekippt und hätte mir den Kopf aufgeschlagen.

»Was wirst du ihm schreiben?«, hauchte ich. »Dass du die Treppe zu Hause heruntergefallen bist und ich einen Arzt gerufen habe. Du hattest Blutungen und hast das Kind verloren.« Ich dachte echt nach dieser Antwort fiel ich vom Glauben ab. »Das kannst du doch nicht machen.« Wenn ich nur daran dachte, dass Luke schon einmal ein Kind verlor und nun das? Ich war froh, dass er wieder auf die Beine kam, nach dem ganzen Stress. Das warf ihn komplett aus der Bahn. Um Gottes Himmels Willen. »Und du kannst ihn erst einmal nicht mehr sehen, weil du das alles selbst verkraften musst.« Noch mehr Tränen kullerten mir über die Wangen und ich wollte zu ihr, um das Handy aus ihren Fingern zu reißen, wurde aber von John an der Taille gepackt und somit gehindert.

»Weißt du was du ihm damit antust?«, aber John mischte sich ein. »Das mit Olivia weiß jeder auf dem College. Deswegen wissen wir auch, dass er dich in Ruhe lassen wird und mit sich selbst klarkommen muss. Vor allem nach dieser Nachricht. Du wirst ihn vergessen, Hope. Glaubst du wirklich, dass du mit ihm deine Zukunft gehabt hättest?« Am liebsten hätte ich dieses Grinsen von ihm aus seinem Gesicht geprügelt. Jedoch war ich kurz davor mich zu übergeben. Ich brauchte ein Klo. »Du wirst ihn vergessen. Irgendwann. Und auch nicht mehr an ihn zurückdenken, denn wir bekommen gemeinsam... unser Kind.«

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