Belial - eine schicksalhafte...

By Nezumigami

254K 17.7K 4.9K

Belial erstarrte, nein, war entsetzt. Es wirkte nicht? Das ist nicht möglich. Seine Stimme hatte bis jetzt no... More

Klappentext
Auszug aus dem Buch der Rassen - Glossar der Dämonen
Prolog
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 34
Kapitel 35
Kapitel 36
Kapitel 37
Kapitel 38
Kapitel 39
Kapitel 40
Kapitel 41
Kapitel 42
Kapitel 43
Kapitel 44
Kapitel 45
Kapitel 46
Kapitel 47
Kapitel 48
Kapitel 49
Kapitel 50
Kapitel 51
Kapitel 52
Kapitel 53
Kapitel 54
Kapitel 55
Kapitel 56
Kapitel 57
Kapitel 58
Kapitel 59
Kapitel 60
Kapitel 61
Kapitel 62
Kapitel 63
Kapitel 64
Kapitel 65
Kapitel 66
Kapitel 67
Kapitel 68
Kapitel 69
Kapitel 70
Kapitel 71
Kapitel 72
Kapitel 73
Kapitel 75
Kapitel 76
Epilog
Ankündigung - Novelle Haniel
Band 2: Zackory - eine schicksalhafte Berührung
Das Buch im Handel!

Kapitel 74

2.5K 200 76
By Nezumigami

Lucan hörte, wie der Herzschlag bei beiden gleichzeitig aussetzte. Sie sind tot.

Nero stürzte zu Belial und versuchte, ihn zu wecken. „Wage es nicht zu sterben, du Mistkerl! Wach auf! Mach deine verdammten Augen auf!", schrie er.

Der Kampf war im vollen Gange, doch die beiden saßen nur stumm neben den Leichen ihrer besten Freunde.

Ohne Vorwarnung begann Aleks' Bauch zu leuchten. Sie traten einen Schritt zurück. Helle Linien aus Licht überzogen seinen Körper. Die Kämpfe stellten sich ein, alle sahen gebannt auf Aleks. Lucan riss die Augen auf. Er hatte das schon einmal gesehen. Das Blut wanderte in Aleks' Körper zurück und seine Wunde schlossen sich. Dann schlug er die Augen auf. Er richtete sich auf. Belial lag immer noch da, regungslos. Mit einem Ruck entfaltete Aleks seine weißen Flügel und diese begannen silbern zu leuchten. Er legte die Hand unter den Nacken seines Geliebten und zog ihn zu sich. „Komm zu mir zurück, Yalo", flüsterte er und küsste ihn.

Das Licht wanderte über Belials Körper, hüllte ihn ein. Die Wunde an seinem Hals schloss sich und sein Herz begann zu schlagen. Er öffnete die Augen und schaute in die Augen seines Engels.

„Warte noch ein wenig, Yalo. Ich muss noch etwas erledigen", flüsterte er liebevoll.

Belial nickte stumm, immer noch nicht ganz bei sich.

Aleks sah Nero und Lucan an. „Beschützt mein Herz", befahl er. Dann ließ er sie stehen.

„Ich fass es nicht. Das kann nicht sein. Du bist ein verdammter Engel!", rief Zion. Er lachte laut.

„Gut, dann muss ich mich nicht mehr zurückhalten", sagte Aleks mit tonloser Stimme.

Das ließ Zion verstummen. Was meint er damit?

Aleks' Gesicht war ausdruckslos geworden. Seine Haut begann zu leuchten und seine Augen färbten sich eisblau.

Sereph erkannte diese Augen sofort. Was passiert hier? Er spürte plötzlich einen Druck. Magie wallte auf und tränkte den Raum. Aleks' Flügel begannen zu leuchten. Ein Schwert erschien in Aleks' linker Hand.

Engelsschwert. Diesen Gedanken hatten alle.

„Hiermit richte ich über diejenigen, die es gewagt haben, mein Herz zu verletzen", sagte Aleks mit kalter Stimme. Das Engelsschwert begann ebenfalls zu leuchten. Ein Wimpernschlag und Aleks war auf der anderen Seite des Saals. Dann flogen sie um. Ein Verhüllter nach dem anderen fiel einfach zu Boden, doch sie waren nicht tot. Sie lagen bewusstlos ohne eine klar ersichtliche Verletzung auf dem Boden.

Die Höllenfürsten schauten entsetzt auf, nahmen Kampfstellung an. Wieder verschwand der Engel und tauchte vor Zion auf, der als einziger verschont geblieben war.

„Wer hat diesen Angriff befohlen?", fragte er den zitternden Dämon.

„Ich... ich... ich sage dir gar nichts", schrie er.

„Deine Kameraden sind bewusstlos, deine Verbündete tot. Du bist allein und dein Leben liegt in meiner Hand. Triff eine Wahl oder dein Leben ist verwirkt", sagte der Engel mit kalter Stimme.

Zion konnte sich kaum rühren. Tausend Gedanken schossen durch seinen Kopf, doch es gab nur einen Ausweg. Er würde sich nicht gefangen nehmen lassen. Er hatte seine Entscheidung getroffen. Mit einer schwungvollen Bewegung zog er sein Schwert hoch und rammte es sich selbst in die Brust.

Doch Aleks würde nicht zulassen, dass er so einfach starb. Er riss das Schwert aus Zions Brust und legte seine Hand auf die Wunde. Ein helles Leuchten schoss aus seiner Handfläche und Zions Wunde schloss sich.

Dieser keuchte auf. Fassungslos fuhr er sich über den Oberkörper, betastete die unversehrte Haut. Panik stieg ihn ihm auf. Er wird mich nicht sterben lassen. Nein, das würde Aleks nicht.

„Du wirst für deine Verbrechen büßen. Du wirst am Leben bleiben und deine Strafe in einer Zelle verbüßen." Dann berührte Aleks Zions Stirn mit seiner Schwertspitze und sein Kopf fiel bewusstlos zur Seite.

Aleks schaute auf und sah die Dämonen, die alle in Kampfstellung um ihn standen. „Ich gedenke weder gegen euch zu kämpfen, noch begehre ich euren Platz. Mein Platz ist an der Seite meines Gefährten." Für einen Moment verschwand Aleks erneut, tauchte neben Belial auf. „Dieser Krieg, der kommen wird, betrifft uns alle. Eine Lösung kann man nur gemeinsam finden." Mit diesen Worten verschwand er mit dem Dämon in einem hellen Licht.

Zurück blieben die Dämonen mit mehr Fragen als Antworten in ihren Köpfen.

Nero stand auf. Juri, Lao, Cone, Samuel und Alas kamen zu ihm und gemeinsam gingen sie.

„Wohin wollt ihr?", fragte Lucan die Krieger.

„Nach Hause", antworteten sie unisono.

༻✧༺


Ein Streicheln weckte Belial aus dem Schlaf.

„Yalo", sagte die weiche Stimme.

Diesmal wurde er von seinem Liebsten geweckt, nicht andersherum. Belial kuschelte sich an die Brust seines Liebsten, sog seinen beruhigenden Geruch ein. Er hatte einen unglaublichen Traum. „Tsuka, ich hatte einen Traum. Wir gingen auf den Ball und wurden angegriffen. Wir lagen im Sterben und trafen deine Mutter", flüsterte er. Belial war kein Dämon mit viel Phantasie gewesen, er war eher der berechnende Stratege.

„Yalo, das war kein Traum", flüsterte sein Gefährte.

Der Dämon riss die Augen auf. „Aleksander, nun ist keine Zeit für Scherze", sagte er mit ernster Stimme. Doch als er in das Gesicht seines Engels blickte, wusste er es. Sein Engel konnte nicht lügen. Er rieb sich die Stirn. Er wollte sich gar nicht die Konsequenzen ausmalen, die Aleksanders Enthüllung haben würde. Verdammt. Er konnte sich nur verschwommen an die Ereignisse nach ihrer Rückkehr in die reale Welt erinnern. Bald würde hier die Hölle los sein. Jeder Höllenfürst würde es auf Aleks abgesehen haben.

„Dann sollten wir alles vorbereiten", sagte Belial. Zunächst mussten sie einen sicheren Ort finden und ihr Wesen verbergen. Fieberhaft schmiedete er Pläne.

Aleks sah, wie der Kopf seines Dämons arbeitete. Wenn du unsere Flucht planst, das ist nicht nötig, Bel.

Überrascht schaute ihn sein Gefährte an.

„Während du geschlafen hast, haben die Höllenfürsten eine Einigung getroffen" – oder mehr, er hatte ihnen ein Ultimatum gestellt.

„Ich bin eine neutrale Figur. Ich gehöre zu keinem Höllenfürsten, so kann auch keiner Loyalität von mir einfordern. Dies schien Belphegor und Lucifer nicht zu gefallen, aber sie hatten keine Wahl, sie wurden überstimmt. Auch Astaroth hat keinerlei Anspruch auf mich oder meine Dienste. Sie stehen allen gleichermaßen zur Verfügung, sofern ich sie ihnen geben möchte."

Hatte sein Engel das etwa allein ausgehandelt? Stolz schwelte in Belials Brust.

„Auch du wurdest von deiner Treue gegenüber Astaroth entbunden. Es steht dir frei dem zu dienen, dem du möchtest. Du kannst weiter als Astaroths rechte Hand agieren, bist ihm jedoch keinerlei Rechenschaft schuldig. Das war alles Neros Idee. Dank ihm wurde ein Krieg verhindert", sagte sein Gefährte.

Das musste ein harter Schlag für Astaroth gewesen sein, einen solch starken Krieger zu verlieren. Dass er zugestimmt hatte, musste ein schwerer Schritt für ihn gewesen sein, aber besser als ein sinnloser Krieg.

Aleks fuhr fort: „Es wurde beschlossen, dass wir gemeinsam nach den Schlüsseln in der Prophezeiung suchen. In diesem Punkt wollen alle zusammenarbeiten, wobei ich mir bei den Absichten von einigen nicht sicher bin."

Belial nickte und versuchte alles zu fassen.

„Was hast du nun vor, Bel?"

Ja, was hatte er vor? „Ich werde vorerst Astaroths rechte Hand bleiben. Gemeinsam möchte ich mit ihm das Land, in dem ich aufgewachsen bin, beschützen. Außerdem gilt es, diese Prophezeiung zu ergründen."

Aleks nickte.

„Aleksander, es ist kein Zufall, dass Nix an diesem Abend zu dir gesprochen hat."

Aleks nickte erneut. „Ich weiß, Bel. Ich denke, dass ich Teil dieser Prophezeiung bin. Doch welche Rolle ich spiele, ist noch nicht klar."

Belial konnte seinem Gefährten nur zustimmen. Vielleicht sollten sie Nix einen Besuch abstatten. Ein sanfter Kuss unterbrach seine Gedanken.

„Nicht so viel Grübeln mein Herz, sonst bekommst du Falten."

Belial musste lächeln und vertiefte den Kuss.

Ich lass dich niemals gehen, Tsuka.

Aleks lachte leise und ließ zu, dass sein Gefährte sich über ihn wälzte.

Du bist mein, für immer.

_____________________________

Der Kampf ist vorbei und Telos hat einen schweren Rückschlag erlitten. Nun kennt jeder Aleks' wahre Gestalt.

Was haltet ihr von der Einigung, die die Fürsten getroffen haben?

Seid ihr zufrieden mit dem Ausgang des Kampfes?

Eure Mausegöttin

Continue Reading

You'll Also Like

86.5K 7.1K 59
„Was hattest du vor?", fragte er mit kaltem Blick. Nix schaute ihn nur verwirrt an. Hatte er etwas falsch gemacht? Sein Herz raste. Das war knapp ge...
9.1K 800 93
DIESES BUCH IST DER ERSTE TEIL IN DER "LEGENDEN VON PATRIA"-REIHE. Ladon - ein Waisenjunge, ein Dieb, ein Niemand. Und doch trägt er ein mächtiges G...
40.1K 3.1K 53
Zu sagen, dass das Schicksal ihm ins Gesicht geschlagen hat, wäre äußerst untertrieben. Denn aus einen ihm unbekannten Grund, hat dieser Freak seinen...
345K 18K 67
Sie wissen nicht, was sie voneinander halten sollen. Lola Sommer, die durch ihre rebellische und vorlaute Art in der Schule nur Ärger macht und Zoe J...