Asahi Azumane

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Wedding date

(V/N) (N/N) PoV

Gelangweilt saß ich an einem Tisch und schaute dem Brautpaar zu, wie sie ihren Tanz tanzten

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Gelangweilt saß ich an einem Tisch und schaute dem Brautpaar zu, wie sie ihren Tanz tanzten. Versteht mich nicht falsch, Hochzeiten sind wundervoll und total emotional, aber ich saß hier ohne Begleitung und meine Eltern hatten sich auch woanders hin gesellt.

Tja und jetzt sitze ich alleine an diesem Tisch und nippe ein wenig an meinem Sekt-Glas. Ich war zwar noch nicht volljährig, aber ich kannte meine Grenzen. Jedenfalls gesellte sich irgendwann ein braunhaariger Junge neben mich.

Auch er schien relativ gelangweilt und schaute immer wieder unsicher hin und her. Ich beschloss, ihn zu fragen, ob alles in Ordnung sei. "Hallo, ist alles gut mit dir? Du guckst ständig hektisch hin und her?"

"Oh ähm, nein eigentlich nicht. Ich habe meinen Eltern erzählt, dass ich mit meiner Freundin hier hinkomme, aber diese Freundin war erfunden. Meine Großmutter hat nicht mehr lange und ihr größter Wunsch war es, mich mit meiner Freundin zu sehen",  erklärte er seine Situation.

"Nochmal Hallo, mein Name ist (V/N) (N/N) und ich bin für heute deine Freundin!", bestimmte ich. Meine Natur war es, Menschen zu helfen und andere Menschen glücklich zu machen. Ich hatte also keinen wirklichen Grund weshalb ich dies tat.

"Huh? Naja, also, hm, wenn es dir nichts ausmacht? Mein Name ist Asahi Azumane, freut mich dich kennen zulernen", stellte auch er sich vor. So lernten wir die jeweiligen Interessen und Informationen des anderen, um es so glaubhaft wie möglich zu spielen.

"Oh Schatz, ist das etwa deine Freundin?", fragte eine Frau mittleren Alters. Wahrscheinlich seine Mutter. "Ja, guten Tag. Mein Name ist (V/N) (N/N) und Asahi und ich sind schon seit 2 Monaten zusammen", stellte ich mich höflich und lächelnd vor. 

"Eine richtige Schönheit hast du dir das ausgesucht Asahi!", lobte seine Mutter ihn. Ich wurde ein wenig rot und lächelte verlegen. "Na dann lasse ich euch Turteltäubchen mal alleine", zwinkerte seine Mutter und verschwand wieder.

"Puh, du kannst wirklich gut schauspielern, das muss man dir lassen", kommentierte Asahi. Ich kicherte. "Ich hoffe du kannst tanzen Asahi-kun", meinte ich und zerrte ihn mit diesen Wörtern auf die Tanzfläche. Asahi war ein wenig verdattert, aber legte seine Hand an meine Taille.

Er wirkte unsicher und  hatte Angst mir auf die Füße zu treten. Süß. Wir tanzten eine Weile lang, bis es Zeit wurde, den Brautstrauß zu werfen. Ich machte mir keine Hoffnungen, ich war eh noch zu jung und einen richtigen festen Freund hatte ich auch noch nicht.

Doch entgegen aller Erwartungen, flog der Brautstrauß genau in meine Richtung und da ich diesen nicht in meinem Gesicht haben wollte, streckte ich meine Hand ein wenig aus und fing ihn ruhig, als wäre es nichts besonderes. 

Ich seufzte kurz auf, doch gab den Strauß an die feste Freundin meines großen Bruders weiter. Diese blieb geschockt und bewegte sich keinen Millimeter. Mein Bruder (B/N) bekam Schweißtropfen und ging schließlich vor ihr auf die Knie.

Bla bla bla, ich werde das ganze Szenario definitiv nicht beschreiben, weil es hier ja schließlich um mich geht. Jedenfalls hatte ich meine Highheels mittlerweile ausgezogen und ließ meine Füße im See baumeln.

Ich frage mich, ob es möglich ist, sich innerhalb eines Tages zu verlieben. Ich meine es ist theoretisch ja möglich, aber sehr unwahrscheinlich, dass diese Liebe lange hält. Ich seufzte stumm auf. Selbst wenn, wir wohnen in zwei verschiedenen Städten, dass klappt nicht.

Asahi-kun gesellte sich zu mir. Auch er hatte seine Schuhe ausgezogen und ließ seine Füße nun im See baumeln. "Ich danke dir", sprach er plötzlich. Verwirrt blickte ich zu ihm auf. "Danke, dass du meiner Großmutter den letzten Wunsch erfüllen konntest. Ich bin dir sehr dankbar"

Ich lächelte ihn sanft an und streichelte seine Wange. "Asahi-kun, das habe ich gerne gemacht. Und glaub mir, würden wir in der gleichen Stadt leben, hätte ich mich schon längst in dich verliebt, aber leider tun wir das nicht", offenbarte ich ihm traurig.

"A-aber wir könnten doch auch so zusammen sein! Manchmal komme ich dich besuchen oder du mich, dann könnte ich dir auch mein Volleyballteam vorstellen! Sie wären begeistert von dir, außerdem freuen sich meine Eltern doch auch, das wir 'zusammen sind'", plapperte er los.

"Asahi-kun beruhige dich. Ich meinte ja nur, dass es sicherlich schwer wäre, diese Hürde zu überwinden, aber es ist sicherlich nicht unmöglich. Lass es uns doch einfach mal ausprobieren?", schlug ich vor.

Mit großen Augen starrte er mich an und legte seine Hand verlegen an den Hinterkopf. "Wenn du nichts dagegen hast?", lächelte er schüchtern. Ich kicherte ein wenig und zog sein Gesicht näher zu mir, um ihn schließlich zu küssen. 

4 Monate später

Dieses Ereignis war bereits 4 Monate her und ich war gerade hektisch am packen, buchen und weinen. Asahis Großmutter ist gestern verstorben und er brauch mich jetzt sicherlich mehr denn je. Ich beeilte mich extra schnell, um dann 3 Stunden mit dem Zug zu ihm zu fahren. 

Während der Zugfahrt flossen immer wieder ein paar Tränen meine Wangen herunter. Sie war eine so nette und liebevolle Frau gewesen, warum denn ausgerechnet sie? Sie hatte sich so sehr darüber gefreut, dass Asahi und ich zusammen sind.

Als ich schließlich angekommen bin nahm ich einen Bus zu Asahis Straße. Als diese Fahrt auch geschafft war, stand ich vor seiner Tür und klingelte Sturm. Seine Mutter öffnete mir die Tür. "Wo ist er?", keuchte ich ein wenig. 

"Er ist oben in seinem Zimmer, ein Freund ist bereits bei ihm", begrüßte mich seine Mutter traurig lächelnd. Sofort umarmte ich sie, um sie zu trösten. Schließlich war es ihre Mutter, die gestern gestorben ist. Sie löste sich von mir und schickte mich nach oben.

Ich stürmte in das Zimmer von Asahi, wo er bereits mit einem kleineren Jungen redete. Wahrscheinlich über schöne Erinnerungen mit seiner Oma. "(V/N)", überrascht und ungläubig schaute er mich an. "Ich bin hier Asahi, ich bin hier", umarmte ich ihn und ließ ihn erstmal nicht mehr los.

Dem anderen Jungen signalisierte ich, dass ich mich später vorstellen würde. Er nickte schwach grinsend und betrachtete uns. Ich strich Asahi beruhigend über den Rücken, bis er sich langsam etwas beruhigte. 

Nachdem Nishinoya, so stellte er sich mir vor, und ich Asahi etwas aufgemuntert haben, beschlossen wir, zu dem Volleyballteam zu gehen, damit er noch mehr Unterstützung bekam. Es waren schließlich seine engsten Freunde.

Wir machen zwar eine schwere Zeit durch, doch immerhin kann ich bei ihm sein.

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Asahi der große Teddybär

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