Atsumu Miya

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(V/N) (N/N) PoV

Tsum-Tsum! Du kannst mich nicht einfach in der Öffentlichkeit küssen wollen! Deine Fangirls gehen mir sonst noch an den Kragen!

Schrieb ich meinem festen Freund eine Nachricht und tippte zum Ende hin immer aggressiver auf das Display meines Handys.

Du kannst auch nicht einfach wegrennen! Jetzt stehe ich hier wie ein Idiot, wie bestellt und nicht abgeholt, komm jetzt sofort wieder hier her und gib mir einen Kuss!

NEIN! ICH WILL NOCH NICHT STERBEN!

Zitternd lugte ich aus meinem Versteck und entdeckte Atsumu auch schon, denn seine empörten Laute konnte man auch von weit entfernt hören. 

"DU! (V/N)! Komm sofort hierher und gib mir meinen wohlverdienten Kuss du Schisser!", meckerte er auch schon.

Einige seiner Fangirls schnappten fassungslos nach Luft und drehten sich schließlich zu mir um. Ich bin definitiv dran, nach dieser Aktion. Tsumu kam auf mich zu und nahm mein Gesicht etwas grob in seine Hände und küsste mich trotzig.

Auch wenn ich nicht erwidern wollte, tat ich es irgendwie unbewusst. Als wir uns lösten, schaute ich ihn genervt an und verschränkte meine Arme. 

"Dankeschön Tsumu, du hast soeben mein Todesurteil unterschrieben!", bedankte ich mich bei ihm mit viel Sarkasmus. 

"Bleib einfach in unserer Nähe und du bist sicher", erklärte er locker. 

"Glaub mir, irgendwann räche ich mich dafür bei dir!", beteuerte ich weiterhin genervt.

Zeitsprung: Spiel gegen die Karasuno

Zwei Fangirls von Samu und Tsumu schrien während Tsum-Tsum seinen Aufschlag machen wollte. Atsumu schaute mich bittend an. Ich seufzte kurz auf, schlenderte aber anschließend entspannt zu den Mädchen rüber. Ich setzte meinen Psycho-Blick auf.

"Ihr wollt meinen Freund doch sicher nicht bei seinem Aufschlag stören?", fragte ich gespielt nett.

"Und wer bist du?", sprach die eine abschätzend. Ich grinste.

"Seine feste Freundin", sprach ich fest. 

Mit diesen Worten schnappte ich mir die Beiden am Kragen und schliff sie aus der Halle, um sie rauszuwerfen. 

"Wenn hier noch jemand so rumschreit und Atsumu während seines Aufschlages stört, endet derjenige genauso wie die zwei Mädchen. Also haltet bitte die Fresse", meinte ich zum Ende zuckersüß an die restlichen Zuschauer gewandt.

Ich nickte Atsumu zu und lehnte mich wieder an das Geländer. 

"Woaahh! Wie cool! Ich möchte auch so eine Freundin wie der Typ da haben!", staunte ein glatzköpfiger Typ.

Ich zeigte ihm das Peace-Zeichen und sah verträumt zu Atsumu herunter. 

Als Atsumu seinen nächsten Aufschlaf machte, war es still und er machte ihn rein. Ich grinste stolz auf meinen Freund herab. Weiterhin verlief das Spiel ziemlich nervenreibend und aufregend, doch trotzdem verloren wir das Spiel. 

Als ich gerade raus ging, wurde ich von mehreren Journalisten aufgehalten. Ich war mehr als nur verwirrt darüber, doch sprach kein Wort mit den Interviewern und schlängelte mich durch die Massen.

Als ich bei dem Team ankam, hatten Atsumu und Osamu Tränen in den Augen. 

"Huh? Was ist denn hier los?", fragte ich verwirrt. 

"Kita hat uns doch lieber als er zugeben würde!", heulte Atsumu und warf sich in meine Arme. 

Tröstend tätschelte ich seinen Rücken und wandte mich dann fragend zu Kita, doch dieser wank nur ab. 

"Ihr habt gut gespielt Jungs, und das meine ich wirklich ernst. Aber Karasuno war einfach mehr aus auf den Sieg. Zieht die Köpfe nicht ein und bereitet euch auf das nächste Spiel vor! Ich bin mir sicher, dass ihr auch beim nächsten mal so weit kommen werdet!", motivierte ich sie.

Kita nickte mir dankend zu, doch dieses mal wank ich ab. Mit Tsumu im Arm begleitete ich das Team zum Mannschaftsbus. Dort verabschiedete ich mich dann von den Jungs und wollte mich ursprünglich auf den Weg nach hause machen.

Jedoch hielt mich die Nummer 10 der Karasuno auf. 

"Hey! Du bist doch Atsumus Freundin, oder nicht?", sprach er mich an.

"Hm? Oh, ja das bin ich kann ich was für dich tun?", lächelte ich ihn freundlich an.

"Atsumu meinte vorhin auf dem Spielfeld, dass er mir eines Tages zuspielen wird. Denkst du er hat das ernst gemeint?", fragte er mich.

Ich kicherte zunächst ein wenig, beantwortete ihm anschließend aber dann seine Frage.

"Glaub mir, Atsumu lässt sich nicht gerne auf neue Mitglieder ein. Jedoch möchte Osamu, sein Bruder, in der Zukunft kein Volleyball mehr spielen, also ist er mittlerweile auf der Suche nach einem würdigem Spiker", erklärte ich ihm.

Seine Augen wurden groß und ich hatte kurz Angst, dass ihm seine Augäpfel rausfallen, doch ein grauhaariger packte ihn an der Schulter und brachte ihn zurück in die Realität. 

"Ich bin ihm also würdig?", fragte er als nächstes. 

Ich wuschelte ihm kurz durch die Haare.

"Atsumu schenkt nicht vielen vertrauen, auch bei uns hat es lange gedauert, bis wir zueinander fanden. Also wenn er dir in der Zukunft zuspielen möchte, dann vertraut er dir, dass du es weit schaffst", sprach ich.

Ich schaute auf die Uhr und erschrak ein wenig. Dass es so spät war, hatte ich nicht erwartet. Der grauhaarige musste meinen Blick wohl bemerkt haben, denn er bot mir an, in ihrem Bus mitzufahren.

Ich überlegte kurz, jedoch hatte ich Angst im Dunkeln nach Hause zu gehen, also stimmte ich kurzerhand zu. 

"Hey Coach, kann (N/N)-San bitte mit uns mitfahren? Sie soll nicht im Dunkeln nach Hause gehen. Wenn Atsumu das mitbekommen würde, dann würde er extra zu uns fahren und uns einzeln verprügeln", fragte Sugawara, wie er sich vorgestellt hatte, freundlich.

Der Coach stimmte zu und ich landete in der letzten Reihe zwischen dem Glatzkopf und dem Libero. Diese beteten gerade anscheinend,  denn als sie ihre Augen öffneten, starrten sie mich fassungslos an. 

Ich lachte ein wenig und unterhielt mich dann ein wenig mit ihnen. Als der Bus mich kurz vor meinem Haus abließ, hörte ich noch ein paar Sätze von den Jungs.

"So lange hat ein Mädchen noch nie mit mir geredet! Atsumu kann sich wirklich glücklich schätzen, dass er (V/N) als feste Freundin hat!"

Jap, er konnte sich wirklich glücklich schätzen, denn dass ich mich heute mit zwei von Osamus und seinen Fangirls angelegt habe war nicht wirklich selbstverständlich.

Ich schloss die Haustür auf und schon empfang mich ein köstlicher Duft. Tsumu konnte es nicht gewesen sein, der hier gekocht hatte, 

"Tsumu, auch wenn du hier bist, weiß ich, dass Osamu dir beim kochen geholfen hat, also komm raus!", begrüßte ich meinen Freund, der etwas hilflos in der Küche stand.

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