61 || Lasst alles bei euch in Liebe geschehen

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"Tut dir dein Arsch auch so weh?", fragte mich Yoongi, als er sich mit einem Stöhnen neben mich legte. Ich ließ mich tiefer ins Kissen sinken, nickte dann schnell. "Wir hätten nicht Fahrrad fahren gehen sollen..." Vielleicht war das nicht die beste Aktivität zusammen. Auch wenn es sehr schön war und trotzdem tat mir alles weh.

Wir hätten im Hotel bleiben und lieber Liebe machen sollen...

Aber schon okay. Wir hatten noch drei Tage, bevor wir nach Hause fahren würden. Ich wurde Tag für Tag ungeduldiger. Denn das hier... das war doch eine perfekte Gelegenheit für unser erstes Mal, oder nicht? Ich war bereit dafür! Wenn ich ehrlich zu Yoongi wäre, dann würde ich sogar sagen, dass ich seit drei Jahren bereit bin. Aber es war komisch als ich noch fünfzehn war und es war komisch als ich sechszehn war und irgendwie war es auch komisch, als ich siebzehn gewesen bin. Aber heute... Heute war ich achtzehn und wir waren verheiratet und... und Eheleute taten sich auch im Bett lieben.

Wieso wir denn nicht?

Aber ich wollte Yoongi auch nicht stressen. Ich habe ja gesehen, wie unsere Hochzeitsnacht ausgegangen war. Das war nicht schön und ganz bestimmt verlangte ich einfach wirklich zu viel von meinem Ehemann. Irgendwo sollte ich mich damit abfinden. Wir küssten uns manchmal und... und Händchen hielten wir auch und deswegen sollte ich nicht zu viel verlangen.

Dabei wollte ich so viel mehr. Ich wollte so viel mehr von Yoongi und es machte mich traurig, dass alles nicht zu haben. Dabei war er doch hier. Er lag direkt neben mir und eigentlich sollte ich doch einfach den Mund aufmachen und ihm vielleicht sagen, was ich möchte. Aber nicht einmal das bekam ich hin.

Es war peinlich und ich war immer noch ein bisschen schüchtern...

"Jiminie?" Ich öffnete die Augen schnell, sah zu Yoongi rüber. "Hm?" Und mein Ehemann hatte ein schönes Lächeln auf den Lippen. "Lass uns heute Abend nichts mehr machen." Nichts mehr machen... Heute Abend? Also auch kein Sex? Aber ich nickte schnell, seufzte auf und schluckte die Enttäuschung runter. "Mir tut auch alles weh.", flüsterte ich ihm zu. Er lachte auf und das machte es doch ein bisschen besser. Ich liebte sein Lachen. "Ja, oder? Hast du auch das Gefühl, dass deine Beine dir absterben?" Ich konnte nicht anders als ein bisschen zu lachen.

Auch wenn ich so lachte wie ein Esel und vielleicht war ich auch der Grund dafür, dass er heute Abend nichts machen wollte. Aber neben meinem Ehemann war ich immer so glücklich... Empfand Yoongi auch so, oder war ich der einzige? Wieso hatte er mich denn dann geheiratet? "Über was denkst du nach?" Was? Oh mein Gott! Hatte er meine Gedanken gehört!? Ich blinzelte verwirrt und irgendwie war das peinlich, als mir Yoongi mit seinem Daumen über die Stirn strich.

"Manchmal, wenn du über etwas denkst, dann schaust du so gequält." Ja! Du quälst mich! Wieso willst du mir nicht die Kleider vom Leib reißen und endlich das nehmen, was seit unserer Hochzeit offiziell ganz dir allein gehört? Wieso willst du mich nicht so lieben, wie ich dich lieben möchte? So nackt und schön und erotisch und heiß und! Ich schluckte die Gedanken schnell runter, lachte auf. "Nichts Besonderes..."

"Wollen wir dann unsere Serie weiterschauen?" Und wieso glaubte er mir das sofort? Aber Zeit mit Yoongi zu verbringen war immer schön. "Ja! Wir sind schon fast am Ende der Staffel, nicht?" Ich hievte mich angestrengt hoch, als Yoongi genau so anstrengend den Laptop holte. "Ich glaube, wir brauchen noch fünf Folgen." Und die werde ich mit dir zusammen genießen. Denn wie die letzten paar Tage auch, erlaubte Yoongi es mir, dass ich mich ganz dicht neben ihn legte und das war fast so wie echtes Kuscheln auch wenn ich wirklich mit ihm kuscheln wollte...

Es war schon okay so. Ich liebte Yoongi trotzdem über alles.

Den vorletzten Tag verbrachten wir mit dem schlimmsten Muskelkater im Hotel. Yoongi schien es heute gar nicht so gut zu gehen, aber jeder hatte mal schlechte Tage, deswegen war das irgendwie okay. Am Abend verbarrikadierte er sich für eine Stunde im Bad und als ich nachfragen wollte, ob es ihm gut geht, hörte ich ihn innen leise mit jemanden telefonieren. Seine Affäre! Deswegen will er nichts mit mir machen!

Verlobt, Verliebt, Verheiratet || YoonminDonde viven las historias. Descúbrelo ahora