Trapped in Time || Hogwarts Fanfiction

Freitag, der 02. September 1938 🐍

Nadja wachte zufrieden in ihrem Himmelbett auf. Die grünen Vorhänge waren bereits aufgezogen und die Sonne schien direkt in das Zimmer von den vier Slytherins. Nadja teilte sich den Schlafaal der Mädchen mit Araminta, Samantha und Rosalie.

"Guten Morgen!", Rosalie saß bereits mit Schuluniform auf ihrem Bett und schien bester Laune. "Gut geschlafen?"
"Morgen.", murmelte Nadja und wollte am liebsten die Vorhänge wieder zuziehen, als sie die Uhrzeit bemerkte.
"Ari schläft auch noch, keine Sorge. Und Sam ist gerade im Bad.", meinte die Blondine, die gerade eines ihrer Bücher durchblätterte.
"Sind das ihre Spitznamen?", die Schwarzhaarige setzte sich langsam auf und streckte sich ein bisschen, um wach zu werden. Ihr Pyjama war aber viel zu gemütlich, um ihn bald gegen die spießige Schuluniform einzutauschen.
"Oh, ja genau. Also Sam und Ari kennen sich schon länger. Ihre Eltern sind seit der Schulzeit befreundet, stell dir das mal vor! Ich hoffe, wir werden alle auch bis zum Lebensende miteinander befreundet sein. Jedenfalls saß ich mich im Zug zu den beiden und dann fingen wir an zu quatschen. Oh, und ich bin Rose oder Rosie.", die Blondine klappte ihr Buch zu. Anscheinend hatte sie mehr Lust, mit Nadja zu plappern anstatt zu lesen.
Nadja hatte mit einem Tratsch am frühen Morgen nicht gerechnet, freute sich aber, neue Kontakte zu knüpfen.

"Und mit wem bist du im Abteil gesessen? Etwa schon mit einem Slytherin?", Rose drehte sich zur Schwarzhaarigen, um besser mit ihr sprechen zu können.
"Nicht nur mit einem! Es gesellten sich Avery und Riddle dazu. Außerdem war da noch ein Ravenclaw und eine Gryffindor. Die schienen aber alle total nett.", erzählte die Slytherin ihrer neuen Mitschülerin.
"Da hast du aber Glück gehabt! Die Löwen sind meistens arrogant und selbstverliebt und was weiß ich nicht noch alles. Und die Ravenclaws schnüffeln ständig an Büchern. Ach, ich bin froh, zu Hause gelandet zu sein. Wie hieß die Gryffindor denn?", Rosalie sah fragend zur anderen Schlange.
"Das war Tally Marohn. Sie ist tatsächlich meine Nachbarin und ich kenne sie auch seit Kindesalter.", die beiden hörten ein Rascheln der Bettdecke vom gegenüber stehenden Bett. Ari schien langsam wach zu werden.
"Achso. Zum Glück! Dachte nur, es wäre diese Longbottom. Das ist so eine eingebildete Kuh und meint, sie wäre etwas Besseres mit ihren 1,40 Meter. 
Oh, guten Morgen Ari!", wünschte Rosalie der Verschlafenen.
"Morgen!", lächelte auch Nadja und sah die Erwachte an. Schwarze, lockige Haare und strahlend hellbraune Augen blickten verschlafen rüber. Sie sah sogar nach dem Schlafen noch hübsch aus. Wie unfair! Nadja fühlte sich sogleich dreckig und verwuschelt.

"Ihr seid ja auch schon wach! Schönen guten Morgen, Slytherins!", grinste Samantha, die topfrisch aus dem Bad kam. Sie hatte sich aufgebrezelt und war bereit für den ersten Schultag.
"Ich geh dann mal ins Bad.", Nadja erhob sich und verschwand hinter der Badezimmertür.

"Gehen wir in den Gemeinschaftsraum zu den anderen, Sam?", fragte Rosalie und blickte erwartungsvoll zur Tür.
"Macht es dir etwas aus, wenn wir dich zurücklassen, Ari?", sagte Sam und setzte sich zu ihrer besten Freundin aufs Bett.
"Ich muss doch eh erst noch wach werden.", sagte sie kühl und zog die Bettdecke nochmal über ihren Kopf.
"Stimmt. Dann bis später! Wir halten euch Plätze frei.", sagte Rose und die beiden verschwanden.

Im Bad duschte Nadja und zauberte dann ihre Haare trocken. Das hatte ihr ihre Mutter noch kurz vor der Zeitreise beigebracht.

„Das Bad ist frei, Araminta.", Nadja verstaute ihren bequemen Schlafanzug im Schrank.
„Nenne mich bitte Ari. Genau wie ich bevorzugen auch Sam und Rose ihre Spitznamen. Du bekommst deinen auch noch, irgendwann.", murmelte die Elfjährige und huschte mit der Kleidung über ihrem Arm ins Bad.

Die Zeitreisende war wieder alleine im Zimmer und schnaufte erstmal tief durch. Sie war froh, dass alle bis auf Avery so nett waren. Und Emmi hatte immer gemeint, dass Slytherins gemein und eingebildet wären. Von wegen! Ihre Mitschüler bewiesen das Gegenteil.
Dann wanderten ihre Gedanken zu Tally. Was sie wohl gerade machte?