Kapitel 2

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Hey :) 
Ich hab endlich mal die Lust, ein neues Kapitel hochzuladen :p
Ich hoffe es gefällt euch und ich hoffe, ihr lasst Kommentare und Sternchen da ;) 
Viel Spaß :) 
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Haylees Sicht:

Dieser Brief hatte mein Leben schlagartig geändert, denn plötzlich fand ich mich selbst dabei wieder, wie ich meinen Koffer mit sämtlichen Sachen packte. Da wir erst in Neuseeland und dann in Australien waren, und es dort überall warm war, packte ich hauptsächlich Hot Pants und Tops ein. Aber natürlich auch Kleider, zwei Jacken und zwei lange Hosen, denn man konnte schließlich nie wissen.
Nachdem ich den Brief gelesen hatte musste ich Romy erstmal erklären, was es mit dem Brief auf sich hatte.
„Wieso hast du mir nie erzählt, dass du dich da beworben hast?“ fragte Romy ein bisschen enttäuscht.
„Weil... weil ich wusste, dass du traurig bist, wenn ich in deinem Urlaub weg bin, immerhin ist an dem Wochenende wo ich fliege die Party und... Na ja... und ich muss ja nicht sofort alles erzählen, immerhin stand es noch nicht fest, ob ich überhaupt zum Casting eingeladen werde.“ erklärte ich ihr lächelnd.
Nach fünf weiteren Tagen hatte sie es aber endgültig verkraftet und sie half mir sogar dabei meine restlichen Sachen in den Koffer zu packen, wie Duschzeug und Zahnbürste. Außerdem packte ich genug Schminke ein, denn man konnte nie wissen wohin es mich in Neuseeland überall trieb.
„Ich kann es noch nicht glauben, dass du mit Justin Bieber reden kannst, aber ich als Journalistin komme nicht an ihn ran!“ murmelte Romy lachend. Ich grinste und stopfte mein Handyladekabel in meine Handtasche.
„Ich sag dir dann ob er arrogant ist oder nicht.“ scherzte ich. Ich packte noch das Flugticket in meine Handtasche und brachte dann den Koffer und meine Handtasche nach draußen in Romys Auto.

Sie würde mich zum Flughafen fahren und danach gleich wieder nach Hause. Ein bisschen traurig war ich schon darüber, dass ich sie und Alex in zwei Tagen auf der Party nicht verkuppeln konnte, aber die zwei würden das schon alleine schaffen. Und vielleicht lohnte sich der Flug nach Auckland sogar und ich würde mit den 20.000 Dollar nach Hause kommen, die wir auf jeden Fall beide gebrauchen konnten.
Am Flughafen angekommen erledigte ich schnell alles, was erledigt werden musste und ging dann zu Romy, um mich von ihr zu verabschieden.
Ich musste schon am 21.11. um 15.00 Uhr fliegen, denn durch die Zeitverschiebung würde ich es sonst nicht rechtzeitig bis zum 23.11. nach Auckland schaffen, dort war heute nämlich schon Freitag und hier erst Donnerstag.
„Dir ist klar, dass in Neuseeland über 20 Grad sind, oder? Und in diesem Outfit wirst du ziemlich schwitzen!“
Ich schaute an mir herunter und zuckte mit den Schultern. Heute Morgen hatte ich mich für eine schwarze Leggings mit Muster und für ein schwarzes Top entschieden. Darüber trug ich eine Jeansjacke und schwarze hohe Schuhe die einer Rock-Göre ähnelten. (Outfit: http://www.polyvore.com/flying_to_auckland_nz/set?id=108444942 )
„Ich zieh mich um, wenn ich im Hotel bin und von da aus muss ich alleine irgendwie zu dem Studio finden, in dem der Videodreh morgen beginnt. Wer weiß... vielleicht bin ich ja morgen schon wieder bei dir, wenn ich nicht genommen werde.“ flüsterte ich leise und ein bisschen traurig, denn ich wollte wirklich mit Justin zusammen das Video drehen und das nicht nur wegen dem Geld, sondern auch einfach um mal einen Star privat kennenzulernen und um natürlich neue Städte kennenzulernen.
„Du wirst morgen nicht wiederkommen, sondern mit Justin vor der Kamera stehen! Du musst mir dann sagen, wie er küsst und wie er riecht!“ scherzte sie grinsend.
„Wieso bist du dir so sicher, dass er mich auswählt? Bis jetzt waren die Mädchen an seiner Seite immer brünett.“
Romy fuhr sich durch die Haare und strich sich eine Haarsträhne hinter das linke Ohr.
„Ja, aber wer weiß... vielleicht will er nach der Trennung von Selena Gomez etwas neues! Ein Mädchen, das nicht blond ist!“ zwinkerte sie. „Und du siehst wundervoll aus, Lee! Er wäre dumm, dich nicht zu nehmen!“

Dann wurde mein Flug ausgerufen. Ich umarmte Romy und drückte sie dabei ganz fest an mich.
„Denk dran mich anzurufen, sobald du das Ergebnis hast, ob er dich ausgewählt hat oder nicht.“ flüsterte meine beste Freundin mir ins Ohr.
„Mach ich! Bis bald, ich hab dich lieb! Und schnapp dir heute Abend Alex.“ sagte ich euphorisch. Sie wurde sofort wieder rot und nickte verlegen.
„Hab dich auch lieb!“ rief sie mir hinterher, als ich zu meinem Flugzeug rannte und meinen Platz suchte. Ich saß sogar in der ersten Klasse und konnte meinen Flug richtig schön genießen. Sobald wir abgehoben waren, setzte ich mir meine Kopfhörer auf und schaltete Musik ein. Lächelnd schloss ich die Augen und fiel in einen leichten Schlaf, immerhin hatte ich jetzt über 20 Stunden Flugzeit und das war schon sehr viel für jemanden der erst das zweite Mal in einem Flugzeug saß.
Aufgrund Zeitverschiebung zwischen New York und Auckland und des 20 stündigen Fluges kam ich um 5.00 Uhr morgens am 23.11., also am Samstag in Auckland an.
Ich war ziemlich müde und erschöpft vom Flug und litt ziemlich unter Jet Leg, immerhin war es hier schon 18 Stunden weiter als in New York, was bedeutete, dass es in meiner Heimat noch Freitag war.
Ich rieb mir über die Augen, als ich meinen Koffer abholte und den Flughafen verließ. Erstmal nahm ich mir ein Taxi, mit dem ich zum Hotel fuhr. Es war glaub ich das teuerste Hotel hier in Auckland und ich konnte nicht glauben, dass ich zumindest eine Nacht hier schlafen würde.
Scooter hatte so verdammt viel Geld für die fünf Gewinnerinen ausgegeben, obwohl nur ein Mädchen die ganze Woche bleiben durfte.

Ich meldete mich an der Rezeption und bekam meine Karte, mit der ich das Zimmer öffnen konnte. Müde latschte ich zum Aufzug und fuhr hoch in den fünften Stock, in dem sich auch Justins Zimmer befand. So wie ich das mitbekommen hatte, gehörte der ganze fünfte Stock Justins Crew.
Mit zitternden Händen ließ ich die Karte durch den Schlitz gleiten, wodurch sich die Zimmertür öffnete. Es war ein riesengroßes Zimmer, mit hellen Wänden und dunklen Möbeln. Es sah wunderschön aus und ich hatte sogar einen Balkon. Ganz aufgeregt stellte ich meinen Koffer in das angrenzende Schlafzimmer, in dem ein übertrieben großes Doppelbett stand und ein großer Kleiderschrank. Hier wurden mit rot und beige ziemlich viele Akzente gesetzt, was das Zimmer aber nur noch romantischer und gemütlicher machte. Dieses Hotelzimmer musste ein Vermögen kosten.
Nachdem ich den Koffer abgestellt hatte, zog ich mich bis auf die Unterwäsche aus, denn war waren hier gefühlte 30°C. Ein Blick auf den digitalen Wecker, der auf dem Nachttisch stand, zeigte, dass es genau 24°C waren. Mit Unterwäsche ging ich durch das komplette Wohnzimmer und betrat auf der anderen Seite des Raumes das Badezimmer, welches genauso unglaublich groß war.
Es gab hier nicht nur eine Dusche, sondern auch eine Badewanne. Außerdem war der Spiegel fast so groß wie die halbe Wand und das Waschbecken war auch riesengroß. Alles war in zarten blautönen dekoriert, was ich wirklich schön fand.
„Wow!“ sagte ich zu mir selbst.

Nach der Besichtigungstour ging ich zurück ins Schlafzimmer, wo ich meinen Koffer öffnete und mir andere Sachen raussuchte. Ich nahm mir eine helle Hotpants und ein bauchfreies, schwarzes Top raus, das ich auch gleich anzog.
Dann nahm ich noch eine Strickjacke raus, die sehr luftig sein würde, wie ich vermutete.
(Outfit: http://www.polyvore.com/who_will_be_his_girl/set?id=107505491&lid=3183905 )
Es war inzwischen 6.00 Uhr morgens und ich fragte mich, ob Justin nicht eigentlich im Hotel sein müsste so früh morgens, doch davon hätte ich wahrscheinlich etwas mitbekommen. Obwohl... Scooter hatte gesagt, dass sie um 8.00 sofort vom Flughafen zum Studio fahren würden, wo sie uns fünf Mädchen dann erwarteten und nachdem Justin ein Mädchen ausgewählt hatte, gab es erstmal eine kurze Kennenlern-Runde bei der Crew. Die anderen vier Mädchen sollten in der Zeit schon wieder zurück zum Hotel fahren, allerdings durften sie die Nacht über noch hier bleiben und würden erst morgen zurück in ihre Städte fliegen. Das ausgewählte Mädchen hatte nach dem Kennenlernen auch den restlichen Tag Freizeit und durfte Abends sogar Justins Konzert gratis besuchen und Backstage rumlaufen, bevor es morgen an die ersten Dreharbeiten ging.
Ich hoffte natürlich, dass ich diejenige sein würde, die seine Crew kennenlernen durfte und ab morgen vor der Kamera stehen durfte, aber ich ließ mich überraschen, ob das wirklich der Fall sein würde.

Nachdem ich mich umgezogen hatte, stellte ich noch ein paar hohe Schuhe bereit, die ich später anziehen würde. Ich wollte um halb 8 losgehen, denn ich hatte mich dafür entschieden, ein Taxi zu dem Studio zu nehmen. Scooter hatte es uns angeboten vom Hotel bis zum Studio mit dem Taxi zu fahren.
Erschöpft und völlig fertig legte ich mich auf das Bett und schloss die Augen, doch dann rechnete ich im Kopf die Uhrzeit für New York aus und als ich feststellte, dass es dort 10.00 Uhr morgens am Freitag war, griff ich nach dem Hörer, um Romy anzurufen.
„Hey!“ sagte ich erfreut, als ich ihre Stimme hörte.
„Hey! Bist du gut angekommen?“ fragte sie mich neugierig.
„Ja! Aber ich bin totmüde! Hier ist es gerade morgens um 6 an einem Samstag!“ knurrte ich müde in den Hörer, bevor ich laut gähnte.
„Was? Bei dir ist schon Samstag? Hier ist es Freitag.“ sagte sie amüsiert. Ich verdrehte die Augen und seufzte in den Hörer.
„Ich bin so müüüüde!“ jaulte ich leise.
„Stell dich nicht so an! Wann siehst du den Megastar?“ fragte Romy neugierig und ich fand es mal wieder sehr lustig, wie sie sich überhaupt nicht für meine Müdigkeit interessierte.
„In zwei Stunden.“ antwortete ich kurz und knapp. „Schon aufgeregt wegen der Party morgen?“

Romy quiekte in den Hörer. „Und wie! Ich überlege jetzt schon, was ich anziehen soll!“
Ich kicherte in mein Handy und starrte an die hohe Decke. Ich fühlte mich in diesem Zimmer wie in einem Palast, so hoch wie die Decken waren. Es musste ein Traum sein jeden Tag in so einer Suite zu leben, obwohl Justins Suite wohl um einiges größer war, als meine.

Romy und ich telefonierten tatsächlich bis um 7.26 Uhr, sodass ich mich ganz schön beeilen musste. Ich sprang vom Bett auf, was bei dieser Hitze wirklich nicht leicht war und zog mir die Schuhe an. Dann steckte ich mein Handy in die Hosentasche und nahm die Karte in die andere Tasche. Meine Handtasche ließ ich in meinem Zimmer, denn die brauchte ich nicht.
Aufgeregt traf ich im Flur auf ein Mädel, dass wohl auch gewonnen hatte und sie war sowasvon ein Selena Gomez Abklatsch. Ihre langen dunkelbraunen Haare fielen ihr über die Schulter und ihre Schokoladenbraunen Augen passten in ihre perfekt geformtes Gesicht.
Wenn ich die sah, wusste ich schon, dass ich absolut keine Chance hatte. Justin entschied sich hundert prozentig für ein Selena Double, wie in seinen anderen Videos auch. Hauptsache sie hatte braune Haare.
„Hey, ich bin Haylee!“ grüßte ich sie freundlich. Sie musterte mich von oben bis unten und lachte kurz.
„Schön für dich.“
Dann ging sie an mir vorbei und wackelte dabei schön mit ihrem Hintern. Okay, was war das denn für eine? Mit erhobenem Kopf ging ich ebenfalls nach unten und stieg in das Taxi, in dem auch schon zwei andere Mädchen saßen. Einmal das, was mich vorhin dumm angemacht hatte und noch ein anderes braunhaariges Mädchen. Die zwei redeten offenbar über mich, denn sie fingen an zu tuscheln, als ich in das Taxi stieg.
Zwei andere Mädchen stiegen hinter uns in das Taxi und zumindest war eine von den Beiden blond, was mich ein bisschen beruhigte.

Die ganze Fahrt über ignorierte ich die beiden Grazien neben mir. Es interessierte mich nicht, dass sie über mich redeten. Wenn sie Spaß daran hatten, dann sollten sie es tun. Ich hatte genug Selbstbewusstsein, um über so etwas hinweg zu kommen.
Die Fahrt dauerte gute 25 Minuten und es war einfach nur verdammt heiß in diesem Taxi, obwohl die Klimaanlage an war. Gestern noch lief ich in Winterjacke rum und hier würde ich am liebsten nur im Bikini rumrennen.
Als wir das Studio erreicht hatten, stiegen wir aus und wurden auch schon gleich von Scooter Braun empfangen. Ich wusste wie er aussah, immerhin hatte ich mich über ihn informiert und manchmal hatte ich ihn in den Nachrichten gesehen.
„Hey Ladies, freut mich das ihr gekommen seid! Ich bin Scooter und ihr?“ stellte er sich freundlich vor. Er gab jedem von uns die Hand, während wir ihm unseren Namen sagte. Er nickte zufrieden und schickte uns rein.
„Justin ist drin!“
Wir gingen rein und wurden sofort von zwei großen Männern angehalten. Der eine war etwas dicker und sah aus wie ein Teddybär und meinen Recherchen zufolge war das Kenny Hamilton. Den anderen Typen kannte ich nicht, aber es schien wohl auch einer von Justins Bodyguards zu sein.

„Wir müssen euch nach Waffen untersuchen!“ sagte Kenny leise.
Verwirrt schauten wir fünf die zwei an.
„Ehrlich? Als ob ich Justin erschießen würde!“ sagte das Selena Gomez Double, während sie eine Haarsträhne mit ihren Fingern eindrehte und ihn lächelnd ansah.
„Sorry, Mindy, aber das muss sein. Wir kennen euch ja nicht und es sind nur reine Sicherheitsmaßnahmen.“ sagte Scooter lächelnd, während er an uns vorbei ging. Wenigstens wusste ich jetzt, dass sie Mindy hieß.
Der Raum wo wir filmen wollten, sah aus wie eine große ausgeräumte Lagerhalle und vielleicht war das hier ja auch eine. Die Utensilien für das Musikvideo standen schon bereit und mussten vermutlich nur noch richtig aufgestellt werden.
Kenny und der andere Typ durchsuchten uns und ließen uns dann nach und nach weitergehen. Ich durfte als letzte weitergehen und betrat somit auch als letzte den offiziellen Drehraum, wo weitere Leute standen. Mein Blick wanderte zu Scooter, der sein Handy gerade in die Hosentasche steckte. Dann wanderte mein Blick ein Stück nach rechts.
Und da stand er: Justin Bieber. 

I bet you will - j.b. Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt