Kapitel 16

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Hey! Tut mir leid, ich war viel beschäftigt, aber jetzt kommt ein neues Kapitel. :) 

Viel Spaß damit! <3

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Haylees Sicht:

Zwei Tage später war es der 23. November, ein Samstag und heute war wieder Zeit für mich nach Hause zu fliegen. Ich musste schon um 7:00 Uhr aufstehen, weil mein Flieger um 10:00 fliegen würde und ich mich noch fertig machen musste und die restlichen Sachen in den Koffer packen musste.
Nachdem ich das Zweite erledigt hatte, tapste ich ins Badezimmer und schaltete die Dusche ein. Ich ließ das heiße Wasser auf meinen Körper prasseln und fragte mich, was Justin wohl gerade machte. Ob er auch duschen war? Oder ob er noch schlief und gar nicht mit zum Flughafen kommen würde?
Letzte Nacht hatte er wieder mit seinen Freunden gefeiert, wobei sie diesmal in einen Club gefahren waren und ich hatte die vier nachts um halb drei betrunken im Hotelflur gehört. Wahrscheinlich schlief Justin deshalb noch, da er unter einem sehr starken Kater litt.
Ich seifte meinen Körper und meine Haare ordentlich ein und spülte den Schaum ab. Anschließend stieg ich aus der Dusche und wickelte mir ein kleines Handtuch um die Haare und ein großes Handtuch um den Körper.
Lächelnd trocknete ich mir die Haare ein bisschen mit dem Handtuch ab und steckte den Stecker vom Föhn ihn eine Steckdose, doch bevor ich ihn anmachen konnte hörte ich ein lautes Hämmern gegen meine Tür.
Ich betrachtete mich im Spiegel und überlegte kurz, ob ich wirklich nur mit Handtuch die Tür auffmachen sollte, aber letztendlich entschied ich mich dafür, denn vielleicht war es irgendetwas Wichtiges.

Doch dieser Gedanke verflog, als ich Justin vor meiner Tür stehen sah. Er trug nur eine graue Jogginghose, ansonsten trug er nichts. Sein nackter Oberkörper zog mich sofort wieder in den Bann und brachte mich beinahe zum Sabbern, doch ich riss mich zusammen.
„Scheiße!“ stieß Justin aus, als er mich musterte und bemerkte, dass ich nur ein Handtuch trug. Er bekam seinen Mund kaum noch zu, doch das war ja auch kein Wunder.
Mit leisem Stöhnen fuhr er sich durch seine zerzausten Haare und biss sich leicht auf die Lippe. Er sah wirklich fertig aus und man merkte ihm den Kater förmlich an.
„Was willst du, Justin?“, fragte ich ihn neugierig.
Justin lehnte sich mit dem linken Arm, der komplett mit Tattoos versehen war gegen den Türrahmen und grinste mich schelmisch an.
„Ich bin hergekommen, weil ich das Gefühl hatte, dass du mich vermisst“, raunte er arrogant. Ich verdrehte die Augen und leckte mir über die Lippen.
„Ich glaub du bist noch nicht ganz ausgenüchtert!“
Justin sah mich mit eindringlichen Blick an und zog eine Augenbraue nach oben.
„Ich war letzte Nacht nicht betrunken!“, protestierte er sofort. Ich lachte und fuhr mir durch meine nassen Haare.
„Schon klar, deswegen hast du auch durch das ganze Hotel geschrien, dass du fliegen kannst! Du warst sturzbetrunken, Justin und ich denke der Alkohol ist noch nicht ganz aus deinem Körper raus!“, sagte ich zwinkernd. „Fliegst du nicht auch kurz nach mir in den nächsten Ort? Du solltest dich fertig machen!“

Justin sah mich mit Schmollmund an und leckte sich über die Lippen und mal wieder trug er seinen Zungenpiercing. Hatte er den gestern etwa beim Feiern getragen? Was hätte er gemacht, wenn ein Paparazzi ihn dabei fotografiert hätte, wie er die Zunge rausstreckte? Justin wollte doch nicht, dass seine Fans von dem Piercing erfuhren.
„Sicher, dass du nicht doch noch schnell mit mir schlafen willst? Ich weiß, dass du mir nicht widerstehe kannst. Und du wirst in New York unter heftigem Bieber Entzug leiden. Glaub mir, du wirst meinen großen Freund vermissen“, raunte er, während er auf seinen Schritt zeigte. Ich stieß einen Seufzer aus und schüttelte den Kopf.
„Hau ab, Justin“, murmelte ich, bevor ich die Tür schloss ohne noch etwas zu sagen. Ich ging zurück ins Badezimmer und föhnte endlich meine Haare trocken. Dann schminkte ich mich dezent und zog mir warme Sachen an, da es in New York ziemlich kalt war, wie ich es von Romy erfahren hatte.
Ich entschied mich für ein graues T-Shirt und eine Lederjacke die mit Nieten versehen war. Dazu trug ich eine schwarze Hose in Lederoptik und hohe Schuhe in schwarz, ebenfalls mit Nieten.
Romy konnte es noch gar nicht glauben, dass bald 20.000 Dollar auf meinem Konto waren. Scooter hatte gesagt, er würde es überweisen, sobald sie im nächsten Ort gelandet waren.
Ehrlich gesagt konnte ich es auch noch nicht glauben, denn soviel Geld hatte ich noch nie besessen.
Ich packte noch das Ladekabel von meinem Handy in mein Handgepäck und kämmte meine Haare ein letztes Mal, bevor ich aus der Suite ging und die Tür hinter mir zuschloss. Ein bisschen traurig war ich schon, dass ich dieses wunderschöne Hotel jetzt verlassen musste und das ich ins kalte New York zurück musste, aber ich war auch gleichzeitig froh meine beste Freundin endlich wiederzusehen.

Als ich unten in der Lobby war gab ich an der Rezeption meinen Zimmerschlüssel, beziehungsweise die Karte, ab und checkte mein Handy auf Nachrichten.
„Hat dir die Woche gefallen?“, fragte Scooter mich auf einmal, als er mich antickte und neben mir seine Schlüssel abgab.
„Ja es war unglaublich!“, flüsterte ich lächelnd. Mein Blick ging zu Justin, der in grauer Jogginghose, schwarzem T-Shirt und einer Sonnenbrille neben Twist und Za stand und irgendeinem Mädel hinterher pfiffen. Ich verdrehte die Augen und wandte meinen Blick wieder Scooter zu, der ebenfalls verständnislos den Kopf schüttelte.
„Das Video wird auch unglaublich! Es ist noch nicht fertig geschnitten, aber sobald es fertig ist schick ich es dir“, sagte er freundlich.
Er hatte meine E-Mail Adresse aufgrund der Bewerbung, die ich damals geschickt hatte und somit konnte er es mir problemlos zuschicken. Offenbar vertraute er mir, dass ich es nicht frühzeitig ins Internet stellte.
Drei Vans parkten vor dem Hotel, in die die komplette Crew sich aufteilte. Justin und seine Freunde waren zum Glück in einem anderen Van, sodass ich wenigstens die Fahrt über keine dummen Kommentare hören musste.
Als wir am Flughafen ankamen sah ich überall Absperrungen, immerhin herrschte überall Chaos wo Justin Bieber auftauchte. Ich stieg aus meinem Van und bereitete alles vor, sodass ich nur noch auf mein Flugzeug warten musste. Ich verabschiedete mich von der ganzen Crew, außer von Justin. Den ließ ich bei seinen Freunden stehen, weil er mal wieder ein Mädchen anmachte.

„Komm gut nach Hause!“, sagte Scooter lächelnd. Ich nickte und umarmte ihn noch einmal, bevor ich mich von der Crew entfernte und mich auf eine Bank setzte.

Justin und seine Crew würden im Privatjet fliegen, sodass sie zu einem ganz anderen Ende vom Flughafen mussten. Ich nahm mein Handy raus und öffnete Twitter, wo ich ziemlich viele neue Follower hatte, was wahrscheinlich am Video lag. Beliebers waren schnell wenn es darum ging einen Namen herauszufinden von einer Person, mit der Justin etwas zu tun hatte. 

„Bekomm ich deinen Twitter Namen auch?“, hörte ich plötzlich eine sanfte Stimme sagen. Ich schaute von meinem Handy hoch und sah Justin vor mir stehen. Er trug nun eine Strickjacke von der er die Kapute aufgesetzt hatte. Außerdem hatte er eine Cap auf und eine Sonnenbrille, sodass es wirklich schwer war ihn beim Vorbeigehen zu erkennen.
Justin setzte sich neben mich und sah mir tief in die Augen, was ich durch die Sonnenbrille erkennen konnte, da sie nicht ganz schwarz war und somit einen Einblick in seine Augen gab.
„Folgst du mir etwa noch nicht?“, fragte ich ihn grinsend. „Oder hast du noch nicht rausgefunden wie ich heiße? Selbst deine Beliebers makieren mich andauernd.“
Justin leckte sich über die Lippen. Er trug den Zungenpiercing nicht mehr, aber trotzdem machte er mich verrückt.
„Ich möchte den Namen aber von dir wissen“, raunte Justin leise.
Ich seufzte und verdrehte die Augen.
„@leefield“, sagte ich kurz und knapp. Justin tippte den Namen bei Twitter ein und folgte mir schließlich.
„Lee?“, fragte er neugierig.
„Ja so nennt Romy mich immer.“
„Romy war....“
„Meine beste Freundin!“, sagte ich, um ihm auf die Sprünge zu helfen. Justin nickte grinsend und biss sich verführerisch auf die Unterlippe. Ich liebte es, wenn er das tat, weil es wirklich unglaublich heiß aussah.

„Bekomm ich auch deine Handynummer?“, fragte Justin mich schließlich.
„Du willst die Handynummer von einem Mädel haben? Sonst schmeißt du die Handynummern doch immer weg, oder willst du das bei mir auch machen und du fragst mich jetzt nur wegen deinem Ego?“
Justin schaute kurz weg, weil eine kleine Gruppe von Beliebers an uns vorbei ging und er nicht entdeckt werden wollte. Mich erkannten sie wohl nicht, weil ich eine Sonnenrbrille trug und natürlich auch nicht so bekannt war.
„Wir haben eine Wette, Baby. Und du musst mir eine faire Chance geben diese Wette auch zu gewinnen und dafür müssen wir wohl in Kontakt bleiben und das geht am besten per Handy. Also... bekomm ich deine Nummer?“, fragte er mich noch einmal.
Er hielt mir sein Handy hin und ich nahm es ihm ab, um meine Nummer einzuspeichern. Er lächelte triumphierend und rief mich dann an, damit ich seine Nummer auch hatte. Ich fand es faszinierend, dass er mir vertraute und mir seine Nummer gab.
Dann kam eine Durchsage für meinen Flug, weshalb ich von der Bank aufstand und gehen wollte, doch Justin hielt mich am Arm fest und zog mich zurück, sodass ich automatisch meine Arme um seinen Hals schlang, damit ich nicht hinfiel.
Ich starrte ihm durch seine Sonnenbrille in die Augen und leckte mir über die Lippen.
„Bis bald, Baby“, raunte Justin gegen meine Lippen. Er fuhr mit seinen Händen über meinen Rücken nach unten, bis zu meinem Hintern. Vorsichtig kniff er hinein, weshalb ich ihn von mir stieß und ihm einen genervten Blick zuwarf.
„Bye, Justin!“, murmelte ich nur. Er verschränkte die Arme vor der Brust und starrte mir hinterher, während ich zu meinem Flug ging. Ich drehte mich noch einmal zu ihm um, als müsste ich ihn mir nochmal genau einprägen, bevor ich um die Ecke bog und wenig später in mein Flugzeug einstieg.

Auf meinem Platz lehnte ich erstmal meinen Kopf gegen die Rückenlehne und atmete tief ein und aus. Ich bekam nicht mehr aus dem Kopf wie Justin mich ansah. Die Art, wie er mich mit seinem Blick begehrte und die Art, wie er mich um den Verstand brachte, ohne etwas zu tun. Ich hatte das Bedürfnis ihn zu küssen und die Wette letztlich zu verlieren, aber das durfte ich mir nicht erlauben.
Justin würde es nicht schaffen mich in den drei Monaten ins Bett zu bekommen, denn im Moment sah es nicht danach aus, als würden wir uns bald wiedersehen. Vielleicht hatte ich ja Glück und ich würde ihn die ganzen drei Monate nicht sehen müssen, auch wenn das ziemlich unwahrscheinlich war, denn Justin war hartnäckig. Wenn er etwas wollte, dann tat er alles um seinen Willen zu bekommen.  

I bet you will - j.b. Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt