Kapitel 5

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Hey! Gefällt euch die Geschichte überhaupt? :(
Ich hasse es ja, auf anderen Seiten anzufangen zu schreiben :D Man muss dann immer erst ein paar Leser finden und das dauert, bis man "Erfolg" hat. :D  

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Haylees Sicht:


Seine vollen Lippen liebkosteten meinen Hals und küssten sich hinunter bis zu meinem Schlüsselbein. Ich wandt mich unter ihm und schloss genüsslich die Augen, als seine linke Hand seitlich über meinen Bauch strich.
„Ich hab doch gesagt, meine Träume werden Wirklichkeit.“ raunte er mit mir seiner sexy Stimme ins Ohr. Seine Lippen wanderten über meine Wange, bis hin zu meinen Lippen, die er nach kurzem Zögern küsste. Unsere Zungen führten einen heißen Kampf, ich schlang meine Beine um seine Hüfte und entlockte ihm dadurch ein leises Stöhnen. Er löste sich von mir und blickte mir tief in die Augen. Seine wunderschönen haselnussbraunen Augen waren lusterfüllt. Er leckte sich über die Lippen und grinste schelmisch.
„Willst du mich, Haylee?“ flüsterte er gegen meine Lippen.
„Ja, Justin. Ich will dich!“ antwortete ich ungeduldig.

Schweißgebadet wachte ich durch das Piepen meines Weckers auf. Ich saß hochkant im Bett und atmete schwer. Mein Herz schlug rasend schnell und meine Lippen prickelten, als hätte er mich wirklich geküsst. Ich fuhr mit meinen Fingerspitzen über meine Lippen und über meinen Hals. Jetzt bekam ich schon Albträume, wegen seinem Verhalten.
Ich holte tief Luft und richtete meinen Blick auf den Wecker, der 15.45 anzeigte. Oh, dann hatte ich wirklich ein bisschen geschlafen. Den halben Tag hatte ich verschlafen, aber das war egal. Jetzt konnte ich mich wenigstens in Ruhe für das Konzert fertig machen.
Ich stand auf und stellte mich vor meinen großen Koffer. Unsicher nahm ich eine Hotpants raus und überlegte dann kurzzeitig, ob ich nicht doch lieber eine lange Hose anziehen sollte, immerhin würde Justin doch wieder versuchen sich an mich ranzumachen.
Doch bei 25°C, die inzwischen herrschten war es wohl doch besser, wenn ich mir eine Hotpants anzog. Außerdem war ich schon oft auf Konzerten und da war es immer verdammt heiß in der Halle gewesen.
Also entschied ich mich für eine Hotpants und ein Top, welches türkis war und ein Blumenmuster beinhaltete. Bei den Schuhen entschied ich mich ganz klar für bequeme Sandalen, denn High Heels wären für ein Konzert wohl unangebracht.
Meine Haare kämmte ich noch einmal durch und ließ sie dann locker über meine Schultern fallen.

Natürlich musste ich mich noch einmal neu schminken, da die Schminke durch den Mittagsschlaf ein bisschen ruiniert wurde, auch wenn ich eigentlich nur Wimperntusche drauf hatte. Ich entschied mich diesmal noch ein bisschen Rouge und Lipgloss aufzulegen und zog einen dünnen Lidstrich, der meine Augen noch ein bisschen betonte. Dann tuschte ich meine Wimpern und setzte mich fertig auf die Couch, um noch ein bisschen Fernsehen zu gucken, denn um 16.15 Uhr schon an der Halle zu sein, fand ich ein bisschen zu früh. Justin musste wohl gerade seine M&G haben, denn um 17.00 Uhr war Einlass für alle anderen in der Halle. Ich lehnte mich entspannt zurück und schaute mir irgendeine langweilige Sendung an und entschloss mich um 17.00 Uhr schließlich loszugehen.
Da die Halle nicht so weit vom Hotel entfernt war, ging ich zu Fuß und fand sie nach 15 Minuten auch erfreut. Vor der Halle standen schon haufenweise Mädels die darauf warteten, endlich reinzukommen. Es war unglaublich, was für ein Ansturm herrschte, wenn Justin Bieber irgendwo auftauchte.
Da ich einen Backstagepass hatte, ging ich zum Hintereingang, wo ich nicht mal ohne eine Sicherheitskontrolle durchkam. Nachdem ich abgetastet wurde und meine Handtasche überprüft wurde, durfte ich reingehen.
„Hey!“ sagte Kenny freundlich, der Backstage rumlief und offensichtlich gerade eine Durchsage durch seinen Ohrenstöpsel bekam.
Er rannte los und ich zuckte die Schultern und suchte Scooter oder Fredo, damit ich wenigstens jemanden bei mir hatte, den ich kannte.
„Heiß heiß, Baby!“ hörte ich plötzlich eine Stimme zischen.

Ich drehte mich um und sah Justin an, der nur in weißer Hose vor mir stand. Hinter ihm stand eine Frau, die ihm gerade das weiße Top reichte, welches Justin ohne ein 'Danke' entgegennahm.
„Deine Anmachen kannst du dir sparen, Justin!“ keifte ich genervt. Er lachte und zog sich das hautenge Top über, dass seine Muskeln wirklich gut zur Geltung brachten und weiß stand ihm verdammt gut. Die Frau hinter ihm fing an seine Haare zu stylen und stellte sich schließlich neben ihn, um auch die Seite von seinen Haaren vernünftig zu richten, doch gerade dann wollte Justin sich umdrehen und nach seinem Handy greifen, welches offenbar im Raum lag. Dabei stieß er mit seiner Hairstylistin zusammen und stöhnte genervt auf. „Pass doch auf!“
Sie sah schuldbewusst auf den Boden und wirkte ein bisschen eingeschüchtert. Es war echt eine Frechheit, wie Justin mit den Leuten umging.
Mein Blick wanderte über seinen Oberkörper, mal wieder. Ich schaffte es nicht wegzuschauen, dazu sah er viel zu gut aus.
Justin bemerkte meinen Blick und löste seinen Blick von seinem Handy, um mich anzusehen.
„Mach ein Foto, hast du mehr von!“ sagte er zwinkernd. Ich verdrehte die Augen und plötzlich stand er extrem dicht vor mir, sodass mir der Atem stockte. „Ich würde gerne noch weiter mit dir plaudern, Babe.. aber ich muss mich für eine Show fertig machen. Heute Abend in meiner Suite?“
Ich entfernte mich einen Schritt von ihm lachte amüsiert. „Ganz sicher nicht!“

Mit erhobenem Kopf ging ich von seiner Garderobe weg und suchte weiterhin Scooter, als ich gegen jemand anderen rannte.
„Upps, sorry!“ murmelte eine männliche Stimme. Ich schaute hoch und sah in die Augen eines blonden Jungen. Er war ziemlich groß, sah aber trotzdem noch recht jung aus.
„Kein Problem!“ sagte ich lachend. Er war verkabelt und gehörte wohl auch zu Justins Crew.
„Cody, du bist gleich dran!“ schrie Scooter auf einmal. Ich war froh, Scooter endlich gefunden zu haben. In diesem großen Backstagebereich konnte man sich sehr schnell verlaufen. Diese ganzen Flure und Abzweigungen waren wie ein Labyrinth.
Cody ging in die Nähe der Bühne und machte sich bereit. Er sang sich ein bisschen ein und trank noch einen Schluck Wasser, als er schließlich die Bühne betrat und ich die Fans draußen kreischen hörte.
„Ich hab dich schon überall gesucht! Hier verläuft man sich ziemlich schnell!“ sagte ich zu Scooter, der mich mit einer kurzen Umarmung begrüßte.
„Ja das stimmt schon, aber nach 'ner Weile gewöhnt man sich daran!“ antwortete er grinsend. Er schien ziemlich im Stress zu sein und kommandierte die ganze Zeit irgendwelche Techniker rum.
„Wie weit ist Justin?“ fragte er Fredo, der gerade den langen Flur entlang kam. Fredo zog die Augenbrauen hoch und zuckte mit den Schultern.
„Ich war nicht bei ihm!“

„Justin muss sich einsingen und sich vorbereiten! Kann irgendjemand nachsehen, wie weit er ist?“ fragte Scooter aufgeregt.
„Ich bin fertig!“ rief Justin plötzlich. Er betrat ganz in weiß den Raum. Seine weiße Hose saß ausnahmsweise nicht allzu tief und das schwarze Jacket stand ihm wirklich gut. Die goldenen Handschuhe, die er außerdem noch trug, waren ein absoluter Hingucker. 
Es fiel mir schwer, Justin nicht anzusehen, was er offenbar bemerkte, denn er ging mit einem breiten Grinsen an mir vorbei und starrte beim Vorbeigehen auf meine Oberweite. Der Typ war wirklich unmöglich und ich überlegte mir langsam echt, ob ich es eine Woche mit ihm aushielt. Wenn ich ihn morgen vor der Kamera auch noch küssen musste... oh man.
„Dann sing dich ein und lass dich verkabeln!“ verlangte Scooter von ihm. Justin stöhnte genervt und begann seine Stimmbänder aufzuwärmen. Als er sich einsang, klang seine Stimme so sanft und gefühlvoll, dass ich eine Gänsehaut bekam.
Er schien ein ganz anderer Junge zu sein, wenn er sang. Offensichtlich sang er 'All That Matters' und er fühlte den Song, als ginge es um sein eigenes Leben. Ich liebte den Song und freute mich darauf, ihn beim Videodreh noch öfters zu hören.
Als Justin fertig gesungen hatte, trank er einen Schluck Wasser und ging zu Scrappy, um sich verkabeln zu lassen. Dabei schob er seine Sonnenbrille ein Stück auf seiner Nase runter und sah mich mit eindringlichem Blick an. Er zwinkerte mir zu und setzte seine Sonnebrille wieder vernünftig auf.

Ein paar Minuten später kam Cody von der Bühne. Er griff sofort nach einer Wasserflasche und verschwand den langen Flur entlang, bis er bei seiner Garderobe angekommen war, in der er kommentarlos verschwand.
„Seid ihr fertig, der Countdown beginnt gleich!“ sagte Scooter zu Scrappy und Justin. Justin leckte sich über die Lippen und Scrappy nickte.
„Jap, der Junge ist verkabelt.“ murmelte er schließlich. Justin trank noch einen Schluck, legte sich dann auf den Boden und machte ein paar Liegestütze. Wollte er mich damit jetzt beeindrucken, oder wozu sollte das gut sein?
Nach einer gefühlten Ewigkeit erhob er sich wieder und ein lauter Knall ertönte.
„Okay! Die letzten 10 Minuten sind angebrochen! Stellt euch alle im Kreis zusammen!“ schrie Scooter lächelnd. Ich blieb auf meinem Fleck stehen und Scooter sah mich verwirrt an. „Komm her, Haylee!“
Ich ging zu ihnen und Justin hatte extre für mich neben ihn einen Platz freigehalten. Gegen meinen Willen stellte ich mich neben Justin, der seinen Arm um meinen Rücken legte. Ich tat es ihm gleich und legte meinen anderen Arm um Ryan Goods Rücken.
Wir sprachen ein Gebet und danach hielten alle eine Hand in die Mitte.
„Ducks Ducks Ducks Ducks Quack Quack Quack Quack Zooooooooom!“ schrien alle zusammen, bis auf mich, da ich den Spruch nicht kannte. Justins andere Hand ruhte immer noch auf meinem Rücken und fuhr langsam zu meinem Hintern, als der Kreis sich auflöste.
„Wünsch mir Glück, Babe.“ raunte er mir ins Ohr und ging auf ein hohes Podest, welches direkt vor der großen Leinwand war, die sich öffnen würde.

Ihm wurden die Flügel angeschnallt und Justin warf mir noch einen grinsenden Blick zu, bevor er seinen Blick nach vorne richtete und wartete, bis die Show begann.
„Du kannst mit Fredo in die VIP Lounge gehen und dir die Show von dort aus ansehen!“ sagte Scooter freundlich. Fredo lächelte mich an und legte mir eine Hand auf den Rücken.
„Na komm!“ murmelte er und zusammen gingen wir in die VIP Lounge. Von hier aus konnte ich die kreischende Menschenmenge perfekt beobachten. In einigen Gesichtern sah man die Tränen und es war verdammt laut in dieser Halle. Auf der Leinwand lief gerade die letzte Minute an und bei den letzten zehn Sekunden zählten alle 20.000 Belieber den Countdown runter.
Die Show begann, die ersten Tänzer kamen auf die Bühne und stellten sich vorne an den Steg. Und dann öffnete sich die Leinwand und Justin kam als auf die Bühne geflogen mit seinen großen Engelsflügeln.Er ließ seinen Blick in Zeitlupe über die Menschenmenge gleiten, doch seine Miene blieb ernst. Steif blieb er vorne auf dem Steg stehen, als ihm die Flügel abgeschnallt wurden und dann schrie er plötzlich ganz laut.
„Let's go!“ und die Musik vom ersten Song ertönte. Die Fans flippten aus und ich musste leicht lachen, als ich sah welchen Spaß Justin auf der Bühne hatte. Er sang und tanzte perfekt und machte viele Beliebers glücklich, indem er seine Hand in die Menschenmenge hielt.
„Hat er keine Angst, dass die Fans ihn von der Bühne ziehen?“ fragte ich Fredo grinsend. Fredo zog die Augenbrauen nach oben und schüttelte den Kopf.
„Die Security passt schon auf, dass das nicht passiert.“ murmelte Scooter lachend.
Begeistert schaute ich mir weiterhin die Show an und es verwunderte mich ein bisschen, aber irgendwie war Justin ein ganz anderer Junge, wenn er auf der Bühne stand. Er hatte nicht mehr diesen arroganten Blick im Gesicht, sondern strahlte die ganze Zeit, als wäre er der glücklichste Junge der Welt. 

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Hinterlasst mir doch ein paar Kommentare und Likes :) Ich verspreche, dass das nächste Kapitel diesmal schneller kommt.

I bet you will - j.b. Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt