Blutbändiger / Zuko ff

Kapitel 38 nicht vollkommen

Zuko POV:

Ich zog meine Knie an mich und lehnte meinen Kopf darauf. Auf einmal fühlte sich alles so schwer an. Nicht nur mein Kopf. Sondern auch mein Körper, meine Gefühle, mein Leben und meine Entscheidungen. Sie hatte recht ich hätte mich dazu entscheiden können jemand anderen mitzunehmen, es gibt sicherlich jemand der genau so gut ist wie sie. Aber ich war wahrscheinlich zu neugierig. Zu neugierig auf Sie.

Sie.

Sie stand am anderen Ende des Teiches, schon ein Weilchen. Etwa so lange wie Kiana gegangen war und auch sie sah nicht mich an, sondern auf den Teich. Ob sie wusste was passiert war? Im Augenwinkel vernahm ich wie sie sich ebenfalls hinsetzte.

,,Ich glaube unsere Trennung hat mit meinem Abbruch zur Geisterwelt zu tun" sagte sie und ich hob den Blick. Ich war froh das sie mich nicht auf die Situation eben angesprochen hat. Sie ist wirklich die letzte mit der ich über Kiana reden will.
,,Es tut mir leid" sagte ich und senkte erneut den Blick.

,,Ich bin froh das du mich mitgenommen hast, ich hatte das Gefühl am Südpol so,so..." ein Wort lag ihr und mir auf der Zunge. ,,Nicht vollkommen zu sein?" beendete ich fragend ihren Satz und sie nickte. Ich hatte ebenfalls, obwohl ich glücklich war diese Leere in mir. Mit einem Ruck stand ich auf und lief zu ihr, bei Nami angekommen streckte ich meine Hand aus. ,,Los komm, da gibt es jemand den wir zusammen erledigen müssen" lachte ich etwas um die Situation zu lockern. Sie sah zu erst auf meine Hand dann auf mich, doch ergriff sie schlussendlich.
,,Oh Ja endlich wieder was spannendes" wir lachten beide.

Nami stand vor dem Schiff und richtete etwas ihren dunklen Umhang. ,,Hier lass mich dir helfen" ich stellte meine Tasche ab und richtete ihn etwas besser. Sie zuckte an den Stellen wo meine Hand ihren Umhang berührte und ich hörte sie schlucken. ,,D-danke". Ich schmunzelte vor mich hin als ich meine Tasche hochhob. Wie früher.

Auf dem Schiff lief sie wie ganz von allein auf ihr Zimmer. Obwohl sich die Sache zwischen uns etwas geklärt hat, redete sie dennoch nicht wirklich viel mit mir. Die Sache mit Kiana hatte mich zwar mitgenommen aber das ist ein Fall für nach der Mission.

Jetzt musste ich nur noch Nami eine Sache erzählen die sie nicht ganz so erfreuen wird. Ich lief langsam zu ihrem Zimmer und klopfte. Heißer Dampf kam aus dem Spalt an der Tür. Ihre kleinen Schritte näherten sich der Tür. Sie stand mit nassen Haaren vor mir und roch ausgesprochen....ich schüttelte den Kopf. So lange ich noch meine Worte suchte, bändigte sie den Dampf so das er zu einem Wasserball wurde um ihn zu beseitigen.

,,Nami" fing ich mit meiner Rede an und sie betrachtete mich verwirrt  ,,Ich muss dir noch etwas sagen" redete ich weiter und ging mir mit der rechten Hand durch meine Haare, runter zu meinem Nacken, um mich da zu kratzen. ,,Jaaa" sie zog das Wort lang und betrachtete mich weiterhin.  Ein Mal schluckte ich meine Hemmungen hinunter.

,,Wir fahren zum Nordpol."