Kapitel 45 Republica

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Er schenkte mir flüchtige Blicke, als ich seine Wunde behandelte. Seine Haut war warm fast heiß. Ich schluckte.

,,Es tut mir so leid" sagte ich und zig die Schuld auf mich, so wie ich es immer mache. ,,Hör auf" er strich mir über die Wange und ich schüttelte den Kopf. ,,Warum er?" fragte Nao und blickte in meine Augen. Das Wasser bändigte ich in einen Eimer zurück und stand auf. Nao schob den Holzstuhl beiseite und zog mich am Handgelenk zu sich.

,,Glaub mir wenn ich es wüsste, wäre vieles einfacher" sagte ich. Dann hätte ich meine Gefühle zuordnen können, Zuko in eine Schublade stecken können mit einem Titel wie : ,,Vergangen", aber nein. Bei Zuko konnte ich das nicht und es machte mir Angst. ,,Egal was er macht, wem er weh tut, seine Launen" sagte ich und lief durch den Raum. ,,Du bleibst an seiner Seite?" ich nickte.

Nao stand mit Schwung auf und es hat fasst etwas Boshaftiges, ich schluckte schwer. Er stellte sich vor mich hin und nahm mein Kinn in die Hand. ,,Sag das du nur ihn liebst."

Was?

Er starrte mich lediglich an. Was wollte er hören? Und warum? Mein Atem ging schneller.

,,Ich liebe ihn" antwortete ich und sein Griff wurde locker.

,,Ich hätte dir so viel gegeben, alles" sagte er traurig und mit jeder Sekunde wandte er sich weiter von mir ab. ,,Wir haben einen Krieg zu gewinnen"

Was auch immer das grade war, oder was für ein Geständnis mir Nao gemacht hatte, er ging und ich legte mich unter die Decke. Am nächsten Tag weckte mich eine laute Durchsage. ,,Ankunft in Republica" blitzschnell stand ich auf und mir wurde schwummrig. Die gestrigen Gedanken und Gefühle versuchte ich bestmöglich zu verdrängen. Ebenso die Tatsache das ich mich nicht auf mein Blutbändigen verlassen kann, da mir Yue sonst meine Kräfte nimmt. Ich schnürte mir meine Haare hinten zusammen und stopfte mir einen halben Apfel in den Mund. Auch wenn mein Magen sich wehrte musste ich etwas essen. Meine mit Metall verstärkten Schuhe klapperten laut auf dem Schiffsboden. Es hallte durch den langen Gang.

Aber das Geräusch erlosch als ich einen Umriss wahr nahm. Am Ende des Ganges. Es war er. Zuko schaute auf seine Hand in welcher sich etwas befand, was ich leider nicht erkannte. Ich atmete einmal laut aus und lief schnellen Schrittes an ihm vorbei. Doch er stellte sich mit in den Weg. ,,Was tust du?" fragte ich verblüfft und genervt zugleich. Er drehte sich zu mir. Jetzt erkannte ich was er in der Hand hielt. Eine Verlobungskette mit den Feuer und Wasser initialien drauf.

,,Versuch nicht zu sterben" sagte er und packte die Kette wieder ein. ,,Du hältst mir doch den Rücken frei, oder nicht?" er lachte. ,,Immer" antwortete er und ich nickte ihm dankend zu, auch wenn er ein arschloch ist, dieses Lächeln und dieser Körper.

Eine peinliche Stille kehrte ein. ,,Wir halten uns also ganz normal...an...den Plan ?" fragte ich unbeholfen und mit Hoffnung das er ein Gespräch findet. Doch anstatt mit zu antworten zog er mich an meiner Hüfte zu sich und küsste mich innig. Unsere Zungen kämpften miteinander. Langsam griff ich in seine Haare und klammerte mich fest. Als wäre es das letzte mal das ich ihn küsste, ihn berührte. Er griff unter meine Oberschenkel und hob mich hoch.

,,Zuko warte" schnaufte ich und löste mich von ihm. ,,Küss mich nicht so als ob es das letzte mal wäre" sagte ich un er ließ mich langsam runter. ,,Wir werden es schaffen, wir werden überleben" sagte ich und er nickte. ,,Ich liebe dich" seine Lippen fanden den Weg auf meine Stirn.

Blutbändiger / Zuko ffWhere stories live. Discover now