Kapitel 24 neuer Plan

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Der nächste Tag war angebrochen. Nachdem Zuko gestern auf eine Konferenz musste, war unsere kleine gemeinsame Zeit vorbei gewesen. Ich hätte gerne noch mit ihm über alles geredet, ihm gesagt das ich es mir überlegen werde in der Feuernation zu bleiben. Ich lächelte in den Spiegel und kämmte meine Haare. Er war gestern so süß zu mir und ich könnte mir zurzeit nichts anderes vorstellen, als bei ihm zu bleiben. Meine anfänglichen Zweifel schienen wie weggeblasen.

Es klopfte an der Tür. ,,Ja?" gab ich zurück und da wurde auch schon die Türklinke hinuntergedrückt. Zuko stand im Türrahmen angelehnt. ,,Willst du zum Strand?" fragte er und ich nickte. ,,Hast du nicht noch...naja irgendwelchen wichtigen Besprechungen" mir war klar das irgendetwas nicht stimmte. Er schüttelte den Kopf ,,Für dich nehme ich mir gerne Zeit" ich lächelte. ,,Zuko ich" mir schien es als ein guter Zeitpunkt ihm von meiner Planänderung zu erzählen, doch wir wurden unterbrochen. ,,Feuerlord, jemand wünscht sie zu sehen" Ich erkannte eine Dame neben ihm welche sich verbeugte. ,,Das kann warten" sagte Zuko und streckte mir die Hand entgegen. ,,Ich fürchte nicht" antwortete die Frau. Zuko blickte mich entschuldigend an ,,Ist schon gut". Ich wollte nicht das er wegen mir seinen Platz als Feuerlord vernachlässigt. Er zögerte kurz doch ging dann mit der Dame. Ich ließ mich zurück ins Bett fallen.

Ich zog meine Schuhe aus und ließ meine Füße im Sand versinken. Zuko lächelte mich an. Zusammen liefen wir am Strand entlang und suchten uns ein schattiges Plätzchen. Der Strand war gut gefüllt.

,,Einer der Nachteile mit dir rumzulaufen sind die ganzen Blicke" sagte ich und schaute mich etwas um ,,Ignorier die einfach" antwortete er. Ich versuchte es aber immer wenn ich mich umsah, traf ich auf diese Blicke, abwertend, sauer, Eifersüchtig. Ichs ah sie alle. Vielleicht bildete ich mir das auch nur ein. Langsam lehnte ich meinen Kopf an Zukos Schultern und er seinen Kopf auf meinen. Sein Geruch stieg mir in die Nase und er roch nach einem schönen Abend am Kamin, aber auch nach Freiheit.

,,Ich wollte dir noch etwas sagen" er sah etwas zu mir herunter. ,,Ich bleibe denke ich noch eine Weile in der Feuernation" auf seinem Mund bildete sich ein Lächeln. Er lehnte sich noch ein Stück weiter zu mir hinunter und küsste mich. Danach hob er mich hoch und trug mich zum Wasser.


Der Abend brach ziemlich schnell ein. Morgen wäre eigentlich das Schiff was mich zum Südpol bringen sollte ausgelaufen, doch ich folgte nicht mehr diesem Plan. Zuko war mein neuer Plan. Er hatte mich zum Essen eingeladen und da ich einen Riesen Hunger hatte sagte ich natürlich zu. Nie hätte ich auch nur damit gerechnet mich in ihn zu verlieben. Es war wohl jetzt endgültig festgestellt und ich wollte es auch nicht mehr verleugnen. Ich lief den langen Gang zum Ankleideraum entlang. Mir wurde gesagt das ich ein rotes Kleid bekommen würde. Vor dem Raum blieb ich stehen und vernahm stimmen.

,,Sie ist so armselig"
,,Was sieht er nur in ihr?"
,,Ein außreisser Mädchen vom Nordpol, so peinlich...was wird sich die Feuernation nur denken?"

Sie redeten über mich. Ich wäre gerne reingegangen um ihnen...aber nein ich schloss die Augen. Die Mädchen sagten nur das was alle dachten. Aber ich liebte ihn. Ich entschied mich reinzugehen, sofort verstummten sie und blickten mich abwertend an. Sie gaben mir das Kleid und ich zog mich um.

Unten im Speisesaal Empfang mich auch schon Zuko. Er wollte mich küssen doch ich drehte mich ein Stück weg und er traf mit seinen Lippen sanft meine Wange. Er sah mich nur verwirrt an, aber sagte nichts sondern setzte sich an den Tisch, ich tat es ihm gleich.

,,Was ist los?" ich sah ihm nicht ins Gesicht. Wie konnte ich nur denken das wir jemals ein perfektes gemeinsames Leben führen? Ich bin wirklich dumm.

,,Mir geht es einfach nicht so gut" kurz blickte ich ihm in die Augen, er wusste das etwas nicht stimmte. ,,Ich bin froh das ich dich getroffen habe, Du gibst mir so viel Kraft und...ich liebe dich" die Worte trafen mich auf zwei verschiedene Weisen. Auf der einen wäre ich gerne zu ihm gerannt, hätte ihm gesagt das ich ihn auch liebe. Aber auf der anderen Seite standen unsere Nationen zwischen uns.

Blutbändiger / Zuko ffWhere stories live. Discover now