Kapitel 11 Das Wiedersehen

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Amon lehrte mich das Blutbändigen am Tag. Es waren einige Tage vergangen doch nun beherrschte ich es.

,,Du bist so weit" sagte er als ich ein paar Tiere beim Tag bändigen konnte. Es fühlte sich nicht mehr falsch an sondern gut.

,,Du glaubst wirklich das sie uns nicht angreifen?" Amon erzählte mir von einigen Feuerbändiger die er in der letzten Nacht gesichtet hatte. ,,Zwei Meister des Wasserbändigens? Ich glaube wir haben nichts zu befürchten" sagte er und blickte zu mir hinunter. In dem Moment überlegte ich ob ich Amon fürchtete. Er war schon angsteinflösend. Er erzählte mir das er bald in Republica etwas großes starten wird und so eine gute Wasserbändigerin hätte ihm noch gefehlt.

Wir waren an dem Lagerfeuer der Feuernation Männer angekommen. Hinter einem Gebüsch duckten wir uns und gingen in Deckung. ,,Also konzentrier dich" sagte Amon zu mir und ich nickte ,,Also ich weiß nicht" als ich die Männer betrachtete war mir doch nicht mehr so wohl. ,,Nami tu es!"

Ich schluckte und stand langsam auf. Die Funken des Lagerfeuers hüpften umher und die Männer führten ein angeregtes Gespräch. Doch als sie mich erblickten verstummten sie. Ich hob schnell meine Hände und so erstarrten sie auch mit ihrem Körper. Am Anfang war es eine Macht die man nicht beschreiben konnte. Doch als mein Blick hoch zu den Männer glitt und ich die Gesichter sah wurde mir schlecht und ich fühlte mich dreckig. Auf ein Mal kam mir jedoch eins der Gesichter bekannt vor. Der Feuerlord Zuko höchstpersönlich, auch er erkannte mich. Diesen Moment der Schwäche nutzte einer aus und bändigte Feuer auf mich. Ich war zu langsam und so verbrannte er meinen kompletten rechten Arm. Ein Schrei entwich meiner Kehle und mit Wasser aus einem Fluss bändigte ich eine Welle die einige Männer umfallen ließen.

Von Amon keine Spur.

Die schmerzgefüllten Tränen liefen wie ein Wasserfall über meine Wangen. Ich rannte und rannte, was hatte ich die ganzen Tage über nur getan? An dem Fluss angekommen ließ ich mich auf meine Knie fallen, wahrscheinlich schürfte ich mir diese auch auf, aber das war mir egal. Ich legte meinen Arm in das kühle Wasser und es leuchtete hell auf. Zitternd atmete ich aus. Als ich grade einen weiteren schmerzerfüllten laut aus meiner Kehle lassen wollte erhellte eine Stimme die Nacht

,,Du bist die zweite Heilerin die ich je gesehen habe...verrückt oder?"

Aus Schreck fiel ich nach hinten und stieß mich stark an meinem Steißbein. Was passiert mit denn noch alles?

Die Stimme kam mir mehr als bekannt vor und so stellte ich mich schnell auf, nicht ohne noch einem schmerzerfüllten laut.

,,Will mich der Feuerlord höchstpersönlich festnehmen? Zu es ruhig ich bin machtlos" ich fiel zurück auf meine Knie. Er lachte leise. ,,Ich werde dich nicht festnehmen, Ich mache dir ein Angebot" nun war ich die, die lachte ,,Ich habe mich auf dein Schiff geschlichen, deine Lebensmittel gegessen, deine Männer verletzt und euch angegriffen und du willst mir ein Angebot machen?" krächze ich.

,,Ich denke nicht das du ein schlechter Mensch bist, du bist nur verwirrt, ich spreche aus Erfahrung" sagte er. Langsam stand er auf. Er war auf der anderen Flusseite und da dieser nicht allzu tief war lief er zu mir herüber. Ich rutschte etwas zurück als er knapp vor mir stand, sein Boick huschte auf meinen verbrannten Arm ,,Es tut mir leid"

Wie konnte jemand den ich so hintergangen hatte so nett zu mir sein? Als er da so vor mir stand flogen die letzten Tage an mir vorbei und meine Tränen kamen zurück und nahmen mir völlig die Sicht.
Alles verschwamm, der Fluss, das Gras und zuletzt sah ich sein Gesicht vor mir bis ich endgültig in mich hinein sackte.

Blutbändiger / Zuko ffWhere stories live. Discover now