Kapitel 21 Yin und Yang

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Mit einem Schwung sprang ich ins Türkise Wasser. Zuko wollte mir noch diesem Ort zeigen und ich liebte diesen. Noch bevor er einen Fuß in das herrliche Wasser stellen konnte, war ich schon Klatsch nass. ,,Wie kannst du nur schwimmen? Das Wasser ist eiskalt" Er tippte mit einen Zeh ins Wasser. Heute war er nicht mehr so wie gestern, sein Verhalten konnte ich sowieso nicht verstehen. Es war ihm egal das ich nicht so lange in der Feuernation bleiben konnte aber schreite mich dennoch an?

,,Ich komme vom Nordpol" schrie ich vom Wasser aus zu ihm. Ich schwomm etwas Richtung Ufer und als es nicht mehr so tief war stellte ich mich hin. Mit verschränkten Armen betrachtete ich ihn. ,,Muss ich dich zwingen?" fragte ich und schmunzelte etwas. Er zog sich sein Oberteil aus. Unter seinen ganzen Uniformen konnte ich nie wirklich seinen Körper betrachten, er war durchtrainiert und sah verdammt noch mal extrem gut aus. Er stand nun mit den Waden im Wasser ,,Vergiss es" als er sich grade wieder umdrehen wollte löste ich mich aus meiner kurzen Starre und mit beiden Armen bändigte ich einen Strahl aus Wasser auf seinen Körper und im nächsten Moment war er komplett durchnässt ,,Nami!" schrie er und ich konnte mir mein Lachen nicht verkneifen. Er kam so schnell auf mich zu wie es im Wasser eben ging. Als er direkt vor mir stand konnte ich meine Augen nicht von seinem Gesicht lassen. Meine Aufmerksamkeits Lücke nutzte er um mich hochzuheben. ,,Zuko!" lachte ich und schlug ihn leicht auf seinen Rücken. ,,lass mich runter" schrie ich weiter. Immernoch ließ er mich nicht zu Boden, sondern schmiss mich mit Leichtigkeit über seine Schulter. ,,Sag das es dir leid tut" sagte er und sein Grinsen konnte ich spüren ,,Niemals". Er ließ mich ins Wasser fallen und sofort war ich wieder komplett nass. Ehe ich mich versah hob er mich erneut hoch und lief mit mir zum Ufer. ,,Zuko!" jammerte ich weiter. Sanft ließ er mich auf den von den Wellen befeuchteten Sand und ich spürte wie sich die Körner an meinen Körper hafteten. Zuko fing plötzlich an mich zu kitzeln und ich konnte nicht aufhören zu lachen. Mit einer Wasserpeitsche, wobei ich darauf achtete ihn nicht zu verletzen bekam ich ihn von mir herunter. ,,Hey das ist unfair" jammerte er. Nun lag er mit dem Rücken auf dem nassen Sand, blitzschnell schmiss ich mich auf ihn und nun war ich diejenige welche ihn kitzelte. Zusammen lachten wir und die Welt war für einen Moment nicht schrecklich. Auf einmal hielt er meine beiden Handgelenke fest und drehte uns sodass er nun wieder auf mir lag. Er stützte sich soweit ab dass er nicht sein ganzes Körpergewicht auf mir lagerte.

Wir schauten uns in die Augen. Für einen Bruchteil vergaß ich wer ich bin, wer er ist. Die Wellen verstummten um uns herum und ich konnte nur noch seinen Atem auf meiner nassen Haut spüren, wie er auf ihr abprallte. Ihm erging es wohl nicht anders. Dieser Moment fühlte sich an wie aus einem Buch, er wurde nur für uns geschrieben, als ob es keine anderen Charaktere mehr gibt, nur wir waren wichtig. Seine Hände vergruben sich neben meinen Kopf in den Sand und mein Atem wurde flacher. Mir war es egal ob er der Feuerlord war und ich nur eine aussreißerin, dass es mit uns nicht klappen würde vergaß ich zu diesem Zeitpunkt. Das ich bald zum südlichen Wasserstamm fliehen werde schob ich ebenfalls beiseite.

Was er wohl grade denkt? Er kam mir langsam näher. Seine Muskeln spannten sich an. Ich spürte eine Welle an meinem Bein abprallen. Seine Augen verschmolzen mit meinen. Mir ging das alles viel zu langsam und so schloss ich meine Hände um seinen Nacken und zog ihn zu mir hinunter. Seine Lippen stoppten kurz vor meinen, ob er es sich anders überlegt? Wir hatten doch nie diese Absicht. Doch im nächsten Moment spürte ich seine Warmen Lippen ganz sanft fast gar nicht auf meinen. Ein paar Wassertropfen lösten sich von seinen Haaren und landeten auf meiner Stirn.





Ich lief zügig zu Tonraq. ,,Nami? Was ist los?" fragte er als ich hineinstürmte. ,,Ein Schiff kommt zu uns, vermutlich von der Feuernation" er zog die Augenbrauen zusammen ,,Wir erwarten niemanden"  erklärte er mir und zusammen liefen wir hinaus. Nichts war zu sehen, kein einziges Schiff. ,,Es wird schon nichts schlimmes sein" er legte mir eine Hand auf die Schulter und lächelte mir sanft zu. Ich lächelte zurück. Ich betraute ihm und war dankbar das er mir damals geholfen hatte.

,,Und?" Korra kam angerannt. ,,Wir müssen abwarten" sagte ich und zusammen trainierten wir weiter.

Blutbändiger / Zuko ffWhere stories live. Discover now