Der Abend, der alles verändert 3.2

2.3K 68 0
                                    

Leise ziehe ich Erik in mein Zimmer und er schließt die Tür. "Jetzt sind wir wohl wieder alleine. Oder würdest du lieber neben Marco auf der Couch schlafen?", frage ich ihn grinsend. "Bei dir ist es mir lieber", flüstert er und mir jagt ein Schauer über den Rücken. "Schön hast du es hier. Und so viele Bücher!", sagt Erik. "Danke. Manchmal sind mir meine Bücher lieber als irgendwelche Menschen". "Kann ich verstehen", sagt er mit seinem unwiderstehlichen Lächeln. "Komm. Ich will dir was zeigen", sage ich und halte ihm die Augen zu. Wow, seine Haut ist so weich und er strahlt so eine Wärme aus. "Normalerweise mag ich keine Überraschungen. Aber bei dir kann ich ja mal eine Ausnahme machen", lacht er. Vorsichtig schiebe ich ihm Richtung Terrassentür und wir betreten die Dachterrasse. Ich lege seine Hände vorsichtig auf dem Geländer ab. "Das ist kalt!", ruft Erik und quietscht dabei, wie ein kleines Kind. "Stell dich nicht so an", sage ich lachend. "So. Augen bitte öffnen!", flüstere ich in sein Ohr. "Es ist wunderschön hier, Milena". Gemeinsam blicken wir die beleuchtete Skyline an. "Ich liebe den Blick auch", sage ich und merke wie Erik hinter mich tritt und seine Hände auf meine ablegt. Ich schmiege mich an ihn und mein ganzer Körper kribbelt.

Eriks Sicht:
Der Moment hier ist perfekt. Sie ist perfekt. Vorsichtig drehe ich Milena zu mir um und lege meine Hände behutsam auf ihre Wangen. Langsam streiche ich ihr mit meinem Daumen über die Lippen und sehe, wie sie mich dabei beobachtet. Ihr Blick wandert von meinen Augen zu meinen Lippen und wieder zurück. Wir blicken uns in die Augen und Milena legt ihre Hand direkt auf meine Brust. Sie muss jetzt doch fühlen, wie schnell mein Herz schlägt. Unsere Gesichter kommen sich immer näher und ich kann schon ihren Atem spüren. Jetzt. Endlich berühren sich unsere Lippen und bewegen sich im Einklang miteinander. Sie legt eine Hand in meinen Nacken und zieht mich so näher zu sich. Ihre andere Hand wandert durch meine Haare. Vorsichtig Stupse ich mit meiner Zunge gegen ihre Lippe und sie gewährt mir Einlass. Jetzt spielen auch unsere Zungen miteinander und ich bin wie elektrisiert.

Milenas Sicht:
Seine Lippen sind so weich und ich kann mich gerade noch so auf den Beinen halten. Ein wohliger Schauer durchläuft meinen Körper und es scheint, als ist der Moment zwischen uns unendlich.
Langsam lösen wir uns voneinander und Erik lächelt mich an. "Das war wunderschön", flüstert er in mein Ohr und auch ich muss lächeln. "Sollen wir reingehen?", frage ich ihn. "Ja", sagt Erik und nimmt meine Hand.
Wir haben es uns auf meiner Couch gemütlich gemacht und liegen einfach nur da. Erik hält mich im Arm und beobachtet nicht die ganze Zeit, wie ich feststellen muss. "Du? Erik?" "Mhh", räumt er in mein Ohr. "Ich fühle mich wohl bei dir", sage ich ganz leise, weil ich Angst vor seiner Reaktion habe.

Eriks Sicht:
Ich fühle mich auch wohl bei ihr. So geborgen. Ich streiche ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht und sage ebenso leise, wie Milena eben:"Ich fühle mich auch wohl bei dir." Und dann küsst sie mich wieder. Anfangs ist der Kuss noch sanft, aber dann wird er immer wilder und verlangender. Mittlerweile sitzt Milena auf mir und streicht mit ihren Händen über meine Bauchmuskeln. Behutsam lasse ich eine Hand unter ihr Oberteil wandern und warte auf ihre Reaktion. Ich bin überhaupt nicht der Typ dafür, in der ersten Nacht mit einer Frau zu schlafen. Wir hatten ja noch nichtmal ein richtiges Date, aber ich habe Angst, dass sie mich sonst von sich wegstößt.

Der Abend, der alles verändert (Erik Durm & Marco Reus FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt