Kapitel 43

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Ich entschuldige mich vielmals! Ihr dürft mich heute mit meiner Erlaubnis beleidigen haha

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Wir, das heißt Luke, Gina und Ich machten uns am Nachmittag dann auf den Weg zur Polizei für die DNA Probe. Dafür musste Luke eigentlich nur Blut abgenommen werden, welches dann später mit einer Blutpobe der Leiche verglichen werden musste.

Ich war so aufgeregt.

Auch, wenn ich manchmal anfing daran zu zweifeln, war ich mir dennoch tief im Herzen immer sicher, dass er noch lebte. Ich weiß nicht was es war, das mich das glauben ließ aber ich vertraute diesem Gefühl so gut ich konnte.

Was mich nur immer wieder runter zog war, dass ich so ziemlich die einzige war die dieses Gefühl hatte und daran glaubte. Für alle anderen war es in dem Moment beschlossene Sache, in der die Polizei verkündigte, dass es sich höchstwahrscheinlich um Jai handelt.

Wir saßen zusammen auf einer Bank vor dem Raum in den Luke bald geschickt werden würde und warteten, dass er dran kam. Lukes Nervosität war ihm anzusehen und er war so blass, dass ich Angst hatte er könnte in Ohnmacht fallen.

In der Hoffnung ihm meine Unterstützung zu zeigen und zu helfen, nahm ich vorsichtig seine Hand. Sein Kopf schoss in meine Richtung und er lächelte dankbar aber ich konnte sehen, dass es nicht sein übliches Gewinnerlächeln war. Er hatte außerdem diesen Ich-mach-mir-gleich-in-die-Hose-hol-mich-hier-raus- Ausdruck auf seinem Gesicht.

"Alles wird gut." Murmelte ich. Ich war mir nicht sicher ob ich es sagte um Luke zu beruhigen oder mich. Vermutlich war es nur ein kleiner Trost für uns beide.

Plötzlich kam eine junge Frau aus dem Raum vor dem wir saßen und lächelte Luke freundlich an.

"Sie können dann." Dieses schmierige Lächeln machte mich krank. Was versuchte sie hier zu verkaufen? Nur, weil sie gute Laune hatte, half uns das in dem Moment auch nicht weiter und änderte auch nichts an dem Grund warum wir hier waren.

Luke versteifte sich und ich hätte nicht gedacht, dass das möglich wäre aber sein Gesicht schien noch blasser zu werden.

Ich drückte seine Hand ein letztes Mal fest, bevor er gehen musste. Zögerlich stand er auf und ließ meine Hand los. Er atmete noch ein mal tief durch bevor er den Raum betrat und die lächelnde Frau die Tür hinter ihnen schloss.

Zwischen mir und Gina herrschte zunächst Stille. Aber worüber hätten wir auch reden sollen.

Ich beobachtete alles was um mich herum geschah. Von der der Stelle an der ich saß, konnte ich den Empfang sehen. Andauernd kamen und gingen Leute unterschiedlichster Altersklassen. Bei  allen überlegte ich mir verschiedene Szenarien wieso und weshalb sie hier her kommen mussten.

Ich stellte mir vor, dass es bei ihnen allen nicht so schlimm war wie bei uns. Die meisten waren hier, weil sie etwas verloren hatten oder sich nach nach etwas erkundigten. Jedenfalls war das so in meiner Phantasie.

Ich wusste, dass es bei den meisten nicht so gut aussah. Es war leicht an ihrer Körperhaltung und ihren Gesichtern zu sehen.

Einige weinten. Es erinnerte mich an das letzte mal das ich hier war. Nicht, dass ich es vergessen hatte oder so, es war ja nicht mal ganz zwei Tage her.

"Ist schlimm wieder hier zu sitzen oder?" Fragte mich Gina schließlich nachdem sie mich ein paar Sekunden beobachtet hatte. Ich nickte nur, weil ich wusste, wie ich darauf antworten sollte.

"Gehts dir nicht gut? Du musst nicht hier sitzen, Sophie. Ich bin sicher es ist okay für Luke, wenn du gehst." Sie rückte auf den Stuhl neben mich, auf dem Luke vorher gesessen hatte und legte behutsam eine Hand auf mein Knie.

Changes // Janoskians (Jai & Luke)Where stories live. Discover now