The Tattoo Artist (Ziall, Clean, Romance)

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Ich zeigte Niall die ungefähre Stelle und schenkte ihm noch ein Lächeln, bevor ich mich wieder nach vorne lehnte und dieselbe Position wie zuvor einnahm.

„Warum setzt du dich eigentlich falsch rum hin?“, hakte Niall nach, während er sich die Handschuhe anzog und das Gummi auf seine Haut klatschen ließ.

„Ist bequemer für mich“, erwiderte ich schlicht und schloss die Augen.

Das kalte Desinfektionsmittel, welches Niall auf meiner Haut verteilte, fühlte sich gut auf meiner erhitzten Haut an und mir entfloh ein leises Seufzen. Kurz darauf spürte ich die Tätowiernadel auf meiner Haut und genoss den leichten Schmerz, den das Tätowieren verursachte.

Immer wieder strichen Nialls Finger über meine Haut, auf der sich folglich eine Gänsehaut bildete, was er vermutlich auf die Nadel schob. Doch ich fand, dass seine Finger sich auf meiner Haut viel zu gut anfühlten. Besonders als Niall fertig war und abschließend nochmal über meine Haut strich, wurde der Wunsch größer, dass er es länger machte, was ich aber natürlich nicht aussprach.

*-*-*-*-*

Ich war noch nie in meinem Leben so froh gewesen, dass ich so gerne zeichnete. Immer wieder entwarf ich neue Bilder, die ich auf meiner Haut verewigen ließ, nur um Niall wieder zu sehen und seine Finger auf meiner Haut zu spüren.

Ich hatte keinen blassen Schimmer, was mich an dem Kleineren so interessierte, aber das Bedürfnis, ihn in meiner Nähe zu haben, stieg stetig. Nur traute ich mich jedoch nicht, ihn nach einem Date zu fragen. Viel zu groß war die Angst, dass er nicht auf Männer stand oder gar Homophob war. Auch wenn ich mir gar nicht vorstellen konnte, dass Niall überhaupt irgendeine Art von Menschen hassen konnte.

Ich hatte nie zuvor einen Menschen getroffen, der ein so großes Herz und so eine liebe Art hatte, wie dieser blonde Junge. Sein Charakter passte irgendwie so gar nicht zu seinem Beruf, jedoch wollte ich ihn auch an keinem anderen Arbeitsplatz wissen.

Ein sanfter Kuss auf meinen Rücken riss mich aus meinen Gedanken und ich runzelte die Stirn. War das gerade wirklich passiert oder doch nur Einbildung? Ein weiterer Kuss auf dieselbe Stelle bestätigte mir dann, dass das wirklich passiert war.

„Ich warte jetzt schon die ganze Zeit darauf, dass du mich nach einem Date fragst. Du hast dir jetzt schon achtzehn Tattoos stechen lassen, wie viele willst du dir noch stechen lassen bis du mich fragst?“

Ich spürte nur zu deutlich, wie mir die Hitze in das Gesicht schoss und ich war noch nie so glücklich über meinen dunklen Teint.

„Aber da du es nicht tust, mach ich es eben. Also Zayn, würdest du mir die Ehre erweisen und mit mir ausgehen?“ Während Niall das sagte, lief er um den Tätowierstuhl herum und kniete sich vor die Lehne, sodass er mir in die Augen gucken konnte.

„Gerne“, lächelte ich, „ich hole dich heute Abend um acht hier ab?“

„Ich werde auf dich warten“, versprach mir Niall lächelnd, küsste sanft meine Wange und machte dann meine Rechnung fertig.

Leicht nervös zog ich mir mein T-Shirt über, bezahlte meine Rechnung und verließ den Laden.

Im Auto saß ich zuerst eine kurze Zeit da und versuchte, meinen ganzen Körper wieder zu beruhigen, was mir nicht so leicht wie sonst gelingen wollte. Im Endeffekt schaffte es die Zeit, mich dazu zu bewegen, das Auto in Gang zu setzten. Immerhin wollte ich noch duschen, bevor ich mich mit Niall traf, beziehungsweise bis wir unser Date hatten.

*-*-*-*-*

Als ich mit dem Auto auf den Parkplatz des Tattooladens fuhr, entdeckte ich Niall sofort, wie er an der Wand des Gebäudes lehnte und auf sein Smartphone blickte. Jedoch schoss sein Blick sofort hoch, als ich neben ihm hielt und er steckte schnell sein Smartphone weg.

One Direction One Shots (1D OS)Where stories live. Discover now